Rezension zu "Wie wir damals auf dem Bauernhof geheiratet haben, und der Alois am Tag drauf fast den" von Kerstin Höckel
Nun, da habe ich also nun dieses Buch gelesen, von dem ich ursprünglich gedacht habe, dass es interessant sein könnte, denn ich mag an und für sich solche Geschichten, in denen Stadtmenschen aufs Land ziehen, weil sie in der Stadt irgendwas vermissen und sich selbst verwirklichen wollen, aber obwohl dieses Buch vom Klappentext nach einer ähnlichen Geschichte klang, war sie es dann doch nicht, denn es ging eigentlich gar nicht um einen Umzug aufs Land, sondern um eine gescheiterte Beziehung und den Versuch, das auf dem Land gekaufte Anwesen zu verkaufen - und dann doch wieder nicht und mittels eines neuen Lovers möglichst rasch über den Nochehemann hinwegzukommen.
Die im Klappentext erwähnte Übelkeit und der Alois und das alles kommen dann auch erst irgendwie ganz kurz auf den letzten Seiten des Buches vor und irgendwie war das Rumgeheule dann doch nicht ganz so interessant, und was anfangs noch recht ungewohnt war, nämlich der Schreibstil, das ging mir dann zunehmend immer mehr auf dem Wecker, denn der Schreibstil ist eben genau so wie ich hier auch die Rezi schreibe, einfach wie ein Gedanke, der so an den anderen gekleistert wird und das ist dann doch irgendwie mit der Zeit sehr mühsam zu lesen.
Einige gute Ideen gibt es und es hätte auch wirklich eine tolle Geschichte werden können, aber leider reicht ein ungewöhnlicher Schreibstil und eine dann doch recht unspektatuläre Geschichte nicht aus, um mehr Sterne als eine Durchschnittswertung zu vergeben und es tut mir ja auch leid, weil auch der Buchtitel so originell war, aber was soll ich sagen, ich kann einfach nicht anders.