Wie auch in den anderen Krimis von Gruber sind die Charaktere der immer wieder kehrenden Polizeibeamten sehr gut gezeichnet. Es ist nicht notwendig vorherige Krimis gelesen zu haben. Gruber lässt in den Text alle wesentlichen Elemente zur Charakteristik einfließen, so dass jeder Leser vertraut mit den Protagonisten wird. Die Erzählung der Geschichte auf drei verschiedenen Zeitebenen erhöht die Spannung, da auf der einen Seite dem Leser Informationen geliefert werden, andererseits genau im interessantesten Moment das Kapitel unterbrochen wird. Der Leser wird dazu animiert mit zu er-mitteln, um dann recht schnell zu merken, dass er sich geirrt hat, weil es in Wirklichkeit viel komplexer ist als er vermutet. Ich bezeichne so etwas als aktives Lesen. Man konsumiert nicht nur, sondern ist involviert, in Gedanken, im Geschehen. Der Spannungsbogen ist enorm gehalten über den Großteil des Gelesenen. Die Morde selbst sind außergewöhnlich brutal, so dass man sich fragt, ob man den Inhalt abends lesen kann ohne Albträume zu bekommen. Die Tatorte wechseln permanent, so das der Leser in die Hektik der Ermittlungen mit einbezogen ist.
Insgesamt, nach dem Lesen zahlreicher Gruber Krimis, einer der Besten!
A
Amely7
- Mitglied seit 30.09.2016
- 2 Bücher
- 1 Rezension
- 1 Bewertung (Ø 5)
Rezensionen und Bewertungen
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Kurzmeinung: Todesmärchen ist wie alle anderen Krimis von Gruber spannend bis zur letzten Seite. Charaktere super dargestellt. Gänsehaut pur!
Spannend wie immer bei Gruber!