Ein Todesfall in einem Hotel, der nach Selbstmord aussieht. Wochen später wieder eine männliche Leiche auf einer Parkbank. Es handelt sich um Norbert Kaufmann, einen Erfinder, der bereits zahlreiche Patentanmeldungen – bisher erfolglos – eingereicht hatte. Ob Fremdeinwirkung vorlag, ist zunächst unklar. Dann wird im Beisein der Kommissare Bintje Hoop und Pepe Socz der Besitzer einer Kaffeebar von einem betrunkenen Gast erstochen. Es fällt den beiden schwer, sich auf die Ermittlungen im Todesfall Norbert Kaufman zu konzentrieren.
Der Autor versteht es, Hinweise einzustreuen, bei denen man als Leser beginnt, selbst zu „ermitteln“. Der Schreibstil ist eingängig und flüssig. Die beiden so unterschiedlichen Ermittler ergänzen sich auf eine angenehme Art. Die Beschreibungen der Handlungsorte sind detailreich und vermitteln das Gefühl, man wäre mit Pepe auf dem Fahrrad quer durch Frankfurt unterwegs.
Nebendarsteller, wie zum Beispiel die neugierige Nachbarin Kaufmanns, bieten Abwechslung und lassen einen manchmal schmunzeln. „Messepartner“ ist ein Teil der Mainhattan-Krimi-Reihe und fügt sich nahtlos an die unterhaltsamen und amüsanten Vorgängerromane an. Der Spannungsbogen ist, wie es sich für einen guten Krimi gehört, immer hoch gehalten und manche Verwirrungen, die bei den Ermittlungen entstehen, halten die Lösung des Falls gekonnt zurück.
Dieses Buch macht Lust auf mehr und ist durch seine Leichtigkeit eine sehr zu empfehlende Lektüre für entspannte, aber doch spannende Lesestunden.