Liebe Leser/innen,
wir verschenken zehn Rezensionsexemplare des historischen Romans "Pfauenmagd & Hirtenschuster". Edith Wannags Buch basiert auf einer weitgehend authentischen Begebenheit in einer Epoche, die Romantik genannt wird, aber nicht immer romantisch war. Sie verschweigt nicht die Missstände, zeichnet aber dennoch ein lebensfrohes Bild vom Alltag in der "guten alten Zeit".
Zum Inhalt:
Man schreibt das Jahr 1850. In Neubronn, einem Bauerndorf am Rande der Ostalb in Baden-Württemberg, wird ein Wanderschuster als Gänsehirt angestellt. Obwohl die große Hungersnot vorüber ist und in Württemberg relative Ruhe herrscht, haben die Menschen mit vielfältigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Obrigkeitsdenken, Aberglaube, überkommene Sitten und Bräuche erschweren den ohnehin harten Alltag. Als sich der Hirtenschuster in die Großmagd vom Pfauenhof verliebt, ist Kummer zunächst unvermeidbar, denn für Besitzlose ist der Traum vom Eheglück nahezu aussichtslos – ohne das nötige Geld gibt’s keine Heiratsbewilligung. Doch Steffe, der allseits beliebte und zupackende Hirtenschuster, schafft es, alle Widerstände zu überwinden.
Über die Autorin:
Edith Wannags lebt seit ihrer Geburt im Jahr 1946 in einem Weiler im oberen Kochertal. Aufgewachsen in einem kleinen Wirtshaus einer ländlichen Großfamilie, war sie geprägt von vielfältigen Einflüssen. Schon als Kind hörte sie gerne den Geschichten der Erwachsenen zu, wobei sie nicht nur das Was, sondern immer auch das Warum interessierte. Bald begann sie, alte Überlieferungen aufzuschreiben. Dabei wurde ihr heimatkundliches Interesse immer intensiver. Eine weitere Leidenschaft bewegt die Autorin: Musik und Gesang. Im Haus ihrer Großeltern war oft musiziert und gesungen worden. Durch den Vater, einen in Süddeutschland »gestrandeten« Seemann, kamen weitere musikalische Einflüsse ins Haus. Auch kannte man keine Berührungsängste mit Fremden, auch nicht mit farbigen amerikanischen Soldaten. Anfang der 1980er Jahre sang Edith Wannags einige Jahre lang als einzige Weiße in einem schwarzamerikanischen Gospelchor. 1992 gründete sie »Joy of Gospel«, den ersten weißen Gospelchor im Ostalbkreis und gab mit ihm ausschließlich Benefizkonzerte. Nach sechs Jahren bereitete der Krebs ihrer Chorarbeit ein jähes Ende, doch nicht ihren Leidenschaften. Edith Wannags sang weiter, inzwischen Blues und Jazz-Standards, immer wieder unterbrochen von gesundheitlichen und anderen Tiefschlägen. Auch ihr ehrenamtliches Engagement im Untergröninger Heimatverein betreibt sie gemeinsam mit ihrem Mann unbeirrt weiter. Mit Begeisterung taucht sie ab in die Vergangenheit auch, um die Gegenwart besser verstehen zu können.
Die Leserunde wird vom Verlag begleitet. Wir leiten sehr gerne auch Fragen an die Autorin weiter, freuen uns auf einen regen Austausch und sind schon sehr auf eure Meinung zum Buch gespannt.