Harald Saul

 4,5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Küchenmeister Harald Saul widmet sich der traditionellen regionalen Küche. Seit Jahrzehnten sammelt der Fachdozent für Ernährungslehre Familienrezepte, Dokumente, Erinnerungen und Geschichten. Seine Bücher sind wunderbare Zeugnisse dieser Schatzsuche.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Harald Saul

Cover des Buches Alte Familienrezepte aus dem Sudetenland (ISBN: 9783809433552)

Alte Familienrezepte aus dem Sudetenland

 (1)
Erschienen am 16.11.2015
Cover des Buches Alte Familienrezepte aus Schlesien (ISBN: 9783809431527)

Alte Familienrezepte aus Schlesien

 (1)
Erschienen am 14.07.2014

Neue Rezensionen zu Harald Saul

Cover des Buches Alte Familienrezepte aus Schlesien (ISBN: 9783809431527)
78sunnys avatar

Rezension zu "Alte Familienrezepte aus Schlesien" von Harald Saul

tolle Rezepte und interessante Familienschicksale
78sunnyvor 8 Jahren

An dieser Reihe gefällt mir vor allem die Konzeptidee alte traditionelle Rezepte aus Familien zu zeigen und noch dazu etwas über die Familien zu berichten. Das Buch ist ein dünnes Hardcover. Die Aufmachung finde ich wirklich sehr schön. Die Bilder im Buch sind in Sepia gehalten und zeigen die verschiedenen Familien von denen die Rezepte stammen. Meist stammen sie aus der Zeit um 1910 bis 1950. Die Familiengeschichten waren unglaublich interessant, weil sie meist ja die Kriegszeit enthielten und es wirklich viele verschiedene Erlebnisse und Schicksale gab. Diese Familiengeschichte haben mir noch viel besser gefallen als die Rezepte. Teilweise reichten die anfänglichen Familienerlebnisse auch ins 19 Jahrhundert und wurden bis ins 21 Jahrhundert beschrieben. Es waren teilweise wirklich bewegende Schicksale. Man liest hier von einfachen aber sehr liebevoll beschriebenen Kindheiten mit sehr persönlichen Erinnerungen. Aber auch traurige Geschichten über Verlust, Krankheit, Kriegsschicksale und vieles mehr. Am Anfang des Buches gibt es eine Karte von Schlesien. Alles wirklich sehr schön aufgemacht. Das ganze hat mich auch ganz persönlich angesprochen, da meine Oma damals aus Schlesien fliehen musste. Daher war es für mich besonders interessant die Familienschicksale hier im Buch zu lesen.


Die Rezepte waren meist sehr einfach und rustikal. Das hat mir gefallen und auch die Geschmacksrichtung der Gerichte lag mir deutlich mehr als die Rezepte aus dem Sudetenland-Buch. Einiges kannte ich bereits noch von meiner Oma bzw. hat meine Vater auch so einiges übernommen. Leider gab es wieder keine Bilder zu den Rezepten. Das finde ich nicht wirklich gut. da hätte ich mir wenigstens zu einigen Rezepten eine Bebilderung gewünscht. Die Bilder im Buch bezogen sich ausschließlich auf die Familie - also Familienfotos und Fotos der Umgebung. Die Rezepte wurde übersichtlich dargestellt und einfach beschrieben. Man bekommt hier Rezepte von Kuchen über deftige Eintöpfe, Hauptgerichte und Vorspeisen. Es gibt Fleischgerichte, Aufläufe, Suppen, Knödel und vieles mehr. Viele wirklich leckere bzw. sehr interessante und neugierig machende Rezepte. Es gibt auch einige sehr ausgefallene Rezepte wie Ebereschensuppe und Pfefferkuchensoße.


Ich habe 5 Rezepte aus dem Buch ausprobiert. Alle haben sehr gut geschmeckt, aber mein Highlight war der Schlesischer Apfelkuchen nach SelmaGross. So was leckeres und doch recht einfach zuzubereiten.


Aber auch der Ludwigsdorfer Sankuchen, der Schlesische Sauerkrautauflauf und Oma Minkas Schlesischer Kartoffelsalat wird bei mir noch mehrere Male zubereitet.



*Fazit:*

4 von 5 Sternen

Die Rezepten haben absolut meinen Geschmack getroffen. Die fehlende Rezeptbebilderung hat mich allerdings wieder gestört. Die Familiengeschichten bzw. Familienschicksale und Kindheitserinnerungen haben mich aber so richtig fesseln können, da sie mich an viele Geschichten meiner Oma erinnerten, die ja selbst aus Schlesien vertrieben wurde. Für mich war das Buch ein wirkliches Highlight.


Cover des Buches Alte Familienrezepte aus dem Sudetenland (ISBN: 9783809433552)
78sunnys avatar

Rezension zu "Alte Familienrezepte aus dem Sudetenland" von Harald Saul

tolle Familiengeschichten
78sunnyvor 8 Jahren

Auf das Buch bin ich durch das Cover aufmerksam geworden. Außerdem gefiel mir die Konzeptidee hier alte traditionelle Rezepte aus Familien zu zeigen und noch dazu etwas über die Familien zu berichten. Das Buch ist ein dünnes Hardcover. Die Aufmachung finde ich wirklich sehr schön. Die Bilder im Buch sind in Sepia gehalten und zeigen die verschiedenen Familien von denen die Rezepte stammen. Meist stammen sie aus der Zeit um 1910 bis 1950. Die Familiengeschichten waren unglaublich interessant, weil sie meist ja die Kriegszeit enthielten und es wirklich viele verschiedene Erlebnisse und Schicksale gab. Diese Familiengeschichte haben mir noch viel besser gefallen als die Rezepte. Teilweise reichten die anfänglichen Familienerlebnisse auch ins 19 Jahrhundert und wurden bis ins 21 Jahrhundert beschrieben. Es waren teilweise wirklich bewegende Schicksale. Man ließt hier von einfachen aber sehr liebevoll beschriebenen Kindheiten mit sehr persönlichen Erinnerungen. Aber auch traurige Geschichten über Verlust, Krankheit, Vergewaltigungen, Kriegsschicksale und vieles mehr. Am Anfang des Buches gibt es eine Karte des Sudetenlandes. Alles wirklich sehr schön aufgemacht.


Die Rezepte waren meist sehr einfach und rustikal. Das hat mir grundsätzlich gefallen, da einiges für mich sehr unbekannt war. Allerdings haben sich viele Rezepte sehr geähnelt. Das lag sicher an den doch begrenzten Zutaten in der Kriegszeit bzw. Vor- und Nachkriegszeit aus der viele Rezepte stammen. Zum anderen mag ich Koch- und Backbücher ohne Bilder zu den Rezepten grundsätzlich nicht. Die Bilder bezogen sich hier immer auf die Familie - also Familienfotos und Fotos der Umgebung. Die Rezepte wurde übersichtlich dargestellt und einfach beschrieben. Man bekommt hier Rezepte von Kuchen über deftige Eintöpfe, Hauptgerichte und Vorspeisen. Es gibt Fleischgerichte, Aufläufe, Suppen, Knödel und vieles mehr. Viele wirklich leckere bzw. sehr interessante und neugierig machende Rezepte. Ich habe bisher 4 Gerichte nachgekocht bzw. -gebacken und alle waren durchweg interessant, aber sind bisher nicht in mein Hightlight-Rezeptebuch eingezogen.


Hier noch ein Bespiel eines für mich sehr ausgefallenen Rezeptes. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen wie das funktionieren soll. Hier wird nämlich ein Teig nur aus trockenen Zutaten hergestellt und man gießt dann eine Quark-Schmand-Mischung darauf. So etwas kannte ich noch nicht und es hat überraschend gut funktioniert und kam bei den Testessern sehr gut an. Es handelt sich um den Stangendorfer Quarkkuchen.

(Bilder nur auf meinem Blogbeitrag und bei Amazon sichtbar)



*Fazit:*

4 von 5 Sternen

Von den Rezepten her war es für mich eher ein durchschnittliches Koch- und Backbuch und die fehlende Rezeptbebilderung hat mich auch gestört. Die Familiengeschichten bzw. Familienschicksale und Kindheitserinnerungen haben mich aber so richtig fesseln können und machten das Buch dann doch zu einen Highlight für mich.


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