Bewertung zu "Die Wilden Hühner 1" von Cornelia Funke
Inhalt:
Sprotte hat eine Idee! Und Melanie, Frieda und Trude bereiten sich
deshalb auf das Schlimmste vor. Doch Sprotte gelingt es, ihre Freundinnen und Mitglieder der etwas in Vergessenheit geratenen Mädchenbande dafür zu begeistern, ihr Bandendasein neu aufleben
zu lassen, weil sie sich davon etwas mehr Abenteuer in ihre langweiligen Nachmittage erhofft. Schnell finden sie auch ein neues
Hauptquartier: Oma (die Oma von Sprotte) Slättbergs Haus. Denn
Oma Slättberg verreist für eine Woche. Aber was ist eine Bande ohne Bandennamen? Gar nichts, denkt Sprotte und stimmt mit ihren Freundinnen nach reichlich Überlegungen über einen passenden Namen ab: Die Wilden Hühner waren geboren.
Schon am nächsten Tag beginnen die Ereignisse sich zu überschlagen. Das lang gesuchte Geheimnis servierte Oma Slättberg den Wilden Hühner gleich "persönlich": Der schwarze Schlüssel! Dieser hängt an Oma Slättbergs Schlüsselbund, den sie Sprotte überlassen hatte, damit sie ihren Pflichten während Omas Abwesenheit nachkommen kann. Doch dieser Schlüssel ist der einzige, der nicht beschriftet ist und zu keinem erreichbaren Schloss passt. Das Geheimnis um einen verborgenen Schatz war geboren.
Die Pygmäen, eine Jungenbande aus ihrer Klasse, sorgen ebenfalls für helle Aufregung: Sie lassen Oma Slättbergs Hühner frei, um die Wilden Hühner zu ärgern. Sprotte bekommt Panik, denn mit ihrer Oma ist nicht zu Spaßen - erst Recht nicht, wenn es um ihre Hühner geht!
Auf der Suche nach dem "Schatz" in Oma Slättbergs Haus erkunden die Mädchen auch den Dachboden, denn einen Keller besitzt das Haus nicht. Der Dachboden birgt zwar viele geheimnisvolle Dinge, jedoch finden die Hühner auch hier nichts, zu dem der schwarze Schlüssel passt.
Dennoch war klar, die Freilassung von Oma Slättbergs Hühnern muss gerächt werden. Melanie, die Freundin von Willi, einem Mitglied der Pygmäen und somit ein Feind der Wilden Hühner!, weiß von dem neuen Hauptquartier der Pygmäen und führt die Freundinnen dort hin. Schnell ist die Leiter, in dem sich die Jungenbande aufhält, umgestoßen - sehr zum Verdruss der Jungen. Die Rache lässt nicht lange auf sich warten, worüber sich die Hühner wieder ärgern und sich wiederum an den Pygmäen rächen. Dabei ergattern sie den Schlüsselbund mit dem geheimnisvollen schwarzen Schlüssel.
Natürlich haben sie längst erfahren, dass dieser zu einem Schatz gehören soll, der in Oma Slättbergs Haus verborgen liegt. Sie sind sich schnell einig, das Haus der Oma noch am selben Abend nach dem Schatz zu durchsuchen, doch haben sie nicht mit den listigen Wilden Hühnern gerechnet und tappen in eine vorbereitete Falle. Schon bald taucht zum Unglück aller auch noch die Polizei auf, die der miesepetrige Nachbar gerufen hatte. Die Polizei bekommt jedoch nicht bestätigt, dass es tatsächlich einen Einbruch in Oma Slättbergs Haus gab, denn Sprotte rettet allen die Haut und teilt den verblüfften Polizisten mit, dass alle - auch die Pygmäen - bei ihr zum Feiern eingeladen seien. Sprottes Mutter, die später noch hinzugezogen wurde, bestätigt diese Aktion den Polizisten, nachdem sie sich vorher von Sprotte nahezu alle Einzelheiten hat erzählen lassen, wie es zu dieser Situation überhaupt kommen konnte und Wilden Hühner mit den Pygmäen ein Friedensabkommen vereinbaren mussten. Und als es einen Tag später ans große Aufräumen gehen soll, kommen den Hühnern überraschend die Pygmäen zu Hilfe. Zuerst ist Sprotte alles andere als begeistert, traut sie den Pygmäen ganz und gar nicht zu, das Haus und den Garten zu Oma Slättbergs vollster Zufriedenheit wiederherzurichten und nicht noch mehr Schäden anzustellen. Die Pygmäen erweisen sich jedoch als wertvolle Helfer und völlig unerwartet gelingt es den Mädchen mit den Jungen dann auch noch hinter das Geheimnis des schwarzen Schlüssels zu kommen.
Meine Meinung:
Mir hat auch der erste Band aus der Reihe "Die Wilden Hühner", den ich nicht zuerst gelesen habe, sehr gut gefallen. Eine liebevolle Mädchengeschichte, die mit viel Leidenschaft verfasst wurde. Es geht um Freundschaft, Abenteuer, erste Liebe, aber auch um Probleme im Elternhaus. Auch diese Geschichte zog mich für viele Stunden in ihren Bann und klappte die letzte Seite mit einem Lächeln auf den Lippen zu.
Eine abenteuerliche Geschichte! Einfach gut!
Sarah