Alfred

 4,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Come Prima, Maltempo und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Lionell Papagalli, geboren 1976 in Grenoble, Frankreich, wurde als Zeichner des von Olivier Ka geschriebenen Buchs WARUM ICH PATER PIERRE GETÖTET HABE bekannt, das 2008 mit dem Max und Moritz-Preis prämiert wurde.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Maltempo (ISBN: 9783956404016)

Maltempo

Erscheint am 04.06.2024 als Gebundenes Buch bei Reprodukt.

Alle Bücher von Alfred

Cover des Buches Come Prima (ISBN: 9783956400070)

Come Prima

 (2)
Erschienen am 01.09.2014
Cover des Buches Tattoos (ISBN: 9783964280121)

Tattoos

 (1)
Erschienen am 01.02.2019
Cover des Buches Maltempo (ISBN: 9783956404016)

Maltempo

 (0)
Erscheint am 04.06.2024
Cover des Buches Senso (ISBN: 9783956402579)

Senso

 (0)
Erschienen am 06.05.2021

Neue Rezensionen zu Alfred

Cover des Buches Tattoos (ISBN: 9783964280121)
Villa_malLits avatar

Rezension zu "Tattoos" von Jérôme Pierrat

Tattoos: Schmuck oder Tagebuch?
Villa_malLitvor 4 Jahren

Ein weiterer Teil der Comic-Bibliothek des Wissens, in dem die Geschichte und Entwicklung der Tattoos dargestellt wird. 

Ein Häftling der JVA wird zum Direktor geführt, da er sich verbotenerweise in seiner Zelle tätowiert hat. Anstatt den Insassen zu bestrafen, möchte der ebenfalls tätowierte Direktor ihn belehren und nimmt ihn mit auf eine (gedankliche) Expedition durch die Geschichte und Tradition des Tattoos. Dieses wird schon lange als Belohnung, Bestrafung, Schmuck oder als gesundheitliche Maßnahme von unterschiedlichsten Bevölkerungen seit langer Zeit genutzt.

Die Idee der Geschichte und die Zeichnungen sind sehr gelungen und lassen die wissenschaftliche Aspekt lebendig wirken.

Cover des Buches Come Prima (ISBN: 9783956400070)
Simone_Veenstras avatar

Rezension zu "Come Prima" von Alfred

Eine Reise, viele Geheimnisse
Simone_Veenstravor 9 Jahren

Frankreich in den späteren 50ger Jahren:
Als Giovanni seinen älteren Bruder Fabio aufspürt, hat er nicht nur eine Urne im Gepäck des altersschwachen Kleinwagens, sondern auch einen speziellen Vorschlag: Fabio soll mit ihm die Asche ihres Vaters zurück in ihr italienisches Heimatstädtchen bringen. Großmaul Fabio jedoch ist unnahbar und abweisend und gibt ein abenteuerliches, "großes" Leben vor. Als seine Schulden ihn allerdings einholen, ist er ganz schnell mit von der Partie und nutzt den Ausflug zur Flucht - nicht ohne Ausreden zu finden und Reden zu schwingen, die seine Vergangenheit, seine Gegenwart und ihn selbst in strahlenderes Licht rücken. Was er jedoch nicht weiß ist, dass auch Fabio so einiges vor ihm verbirgt ... Während ihrer Reise in das Land ihrer Kindheit bröckeln langsam die Fassaden und entblättert sich das Schicksal zweier Männer, die zu Zeiten des zweiten Weltkrieges und paramilitärischer Milizen eigentlich viel zu jung waren, um die Konsequenzen ihres Handeln und ihrer Wünsche zu begreifen.
Ohne all zu sehr in die Vergangenheit zu tauchen begleitet "Come Prima" das sich langsam verändernde Verhältnis zweier Brüder, deren Entfremdung politisch geerdet ist aber vor allem persönliche, emotionale Gründe hat. Das anhand eines Roadmovies zu gestalten ist eine wundervolle Idee, auch die "Rückblenden" in die Vergangenheit - in ganz anderem Zeichenstil gehalten - unterstützen eine interessante ineinandergreifende Struktur. 
Umso auffälliger die Tatsache, dass die Dialoge durchgehend recht geschwätzig daherkommen. Oftmals nutzen Figuren mehrmals den gleichen Formulierungen, ganze Seiten sind gefüllt mit Kaskaden voller Sätze, die alle das gleiche aussagen. Zunächst hatte ich noch gedacht, dass es sich hierbei um ein Stilmittel handelt für zwei Menschen, die Worte als Fassade nutzen, um sich ihren Gefühlen nicht stellen zu müssen. Doch das Zuviel an zu wenig begründeten Dialogen trifft nicht nur die beiden Brüder, sondern alle Figuren, selbst den Hund ...
Das ist schade und schmälert ein wenig den Lesegenuss.

Cover des Buches Warum ich Pater Pierre getötet habe (ISBN: 9783551787422)

Rezension zu "Warum ich Pater Pierre getötet habe" von Olivier Ka

Rezension zu "Warum ich Pater Pierre getötet habe" von Olivier Ka
Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren

Vor ein paar Wochen habe ich im Fernsehen einen Bericht über Oliver Ka und seinen Comic gesehen, der mich nicht wieder loslies. Ich empfinde es als sehr mutig, dass Ka seine Erlebnisse auf diese Weise verarbeitet hat und auch noch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.
Olivier Ka war zwölf Jahre alt als er von Pater Pierre, seinem Freund und Vertrauten der ganzen Familie, missbraucht wurde. Sich des Schweigens des Jungen versichert, erwähnte Pater Pierre diesen Vorfall nie wieder und rührte seinen Schützling auch nie wieder an. Und Olivier schwieg, vergaß die Geschehnisse dieser Nacht zeitweise sogar. Als er sich mit 16 Jahren wieder daran erinnerte und seiner Mutter anvertraute, tat diese es als kleine Anekdote ab, der er mit Reife begegnet sei. Olivier tat das Selbe.
Fast fünfundzwanzig Jahre vergingen... Olivier Ka führte ein mehr oder weniger normales Leben, hatte scheinbar seinen Platz im Leben gefunden. Erst mit vierunddreißig Jahren wurde er wieder von seinen Erinnerungen überrollt, erkannte, was Pater Pierre ihm angetan hatte. Nach Wochen voller Verwirrung und Fragen entschloss er sich, seine Geschichte aufzuschreiben, um sie irgendwie zu verarbeiten. Als er mit seinem Freund Alfred darüber sprach, wurde den beiden schnell klar, dass die Geschichte kein Roman sondern ein Comic werden musste.

Kas Erinnerungen gebannt in Alfreds Zeichnungen erzählen die Geschichte dieses Kindesmissbrauchs so intensiv, wie es kein Roman könnte. Man hat die Erinnerungen des Jungen klar vor Augen, kann sich ihnen nicht entziehen, weil es dem Zeichner mit nur wenigen Strichen gelingt, starke Emotionen auszudrücken und auf den Leser zu übertragen. Fast schon zärtlich nahm er sich der Geschichte seines Freundes an, was in jedem der kleinen Bilder zu sehen ist. Mal blickt man auch nur auf schemenhafte Skizzen, mal auf buntes, aber düsteres Strichchaos, auch Fotos von der gemeinsamen Recherche-Fahrt Alfreds und Oliviers wurden verwandt, allesamt auf ihre Art sehr ausdrucksstark. Man merkt, wie intensiv Alfred sich mit den Erzählungen seines Freundes Olivier auseinander gesetzt hat und kann beide nur dafür bewundern.

Großartig gezeichnet, mutig erzählt.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 2 Bibliotheken

Worüber schreibt Alfred?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks