Andreas Schwegelhofer

Es handelt sich um den zweiten Teil einer Dystopie. Nach dem ersten Buch blieben viele Fragen offen, die zum großen Teil im zweiten Teil der Geschichte aufgegriffen und beantwortet wurden. 

Insgesamt handelt sich um eine sehr komplexe Geschichte mit vielen spannenden Charakteren.

Der Schreibstil von Andreas Schwegelhofer ist flüssig und auch wenn ich stellenweise inhaltlich nicht spontan folgen konnte, so lies sich auch Band 2 dennoch wieder gut lesen. 

 Vielen Dank, dass ich auch in der Leserunde zum zweiten Buch dabei sein durfte. Hochachtung für dieses teils verworrene Gedankenkonstrukt. Es hat Spaß gemacht in eine Welt einzutauchen, die mir nicht im Traum eingefallen wäre. Immer wieder neue Wendungen und wenig Vorhersagbares. Vieles ist im zweiten Buch klarer geworden. Vielleicht mir persönlich auch, dass ich für Dystopien, zumindest für solch komplexe, nicht 100%ig zur passenden Leserschaft gehöre.

"Heuschreckenkinder" von Andreas Schwegelhofer ist der erste Band einer Dilogie, deren zweiten ich jetzt gerade lese.
Wir werden hier in eine Zukunft versetzt, die erschreckt. Es ist jetzt nicht so, dass das alles nicht vorstellbar wäre und gerade das macht das Entsetzen noch viel schlimmer.
Der Inhalt des Buches ist schwer beschreibbar, wir sind in einer Welt der Spieler, die Macht hat ein Zentralrechner und Menschen spielen um Punkte und irgendwie damit um ihr Leben.
Anna N3412 ist keine gute Spielerin, ihr Highscore ist so niedrig, wie es nur irgend geht und dennoch scheint sie irgendwie dazu berufen die Stadt zu retten. Die Stadt, die nach und nach von einer Wüste durchdrungen wird, ich kann beim lesen fast den Durst spüren.
Das Buch arbeitet hier mit verschiedenen Zeitebenen, wir erfahren, wo Anna herkommt und auch wohin sie gehen wird. Das nimmt aber absolut nichts an Spannung, im Gegenteil, diese steigt im Verlauf der Handlung an.
Da verschiedene neue Protagonisten auftauchen und das in unterschiedlichen Zeiten braucht das Buch die ganze Konzentration des Lesenden. Aber es lohnt sich dranzubleiben.
Der Autor schafft es mit seiner Sprache Bilder zu erzeugen, ich kann die Heuschrecken fast sehen und die verlassenen Treppenhäuser gespenstischer Hochhäuser, aus einigen Wohnungen sieht man Bildschirme leuchten....
Eine Zukunftsvision wird hier erschaffen, die nachdenklich macht, weil sie in einigen Belangen sehr dicht an die Realität heranreicht.
So, jetzt muss ich Teil 2 weiterlesen.

Anna ist nun bereit den Kampf in der Spielewelt aufzunehmen, wo ihr wieder einmal nicht nur die verhasste Rosalyn als Gegnerin gegenübersteht, sondern auch die Zwillinge alles daran setzen sie zu vernichten. Egal was Anna auch versucht ihren Verfolgern zu entkommen scheint es so, als ob diese ihr immer einen Schritt voraus sind. Auch die Neunfingrige greift immer wieder in die Spiele ein, wo sie mordend ihren Weg geht. Bis sich alle am Ende gegenüber stehen und keiner weiß, wer lebend aus dem letzten Kampf hervor gehen wird.

In dem Roman ,,Heuschreckenkinder“ 2. Buch, wird der Leser wieder einmal in die gefährliche Welt von Anna, Rosalyn, der Neunfingrigen und anderen Protagonisten hinein gezogen, die bereits im ersten Band in einer gefährlichen Spielewelt ums Überleben gekämpft haben.

Ohne dass man den ersten Band bereits vorab gelesen hat, kann man die Fortsetzung nicht verstehen und auch nicht genießen, da der Autor Andreas Schwegelhofer einen sehr komplexen und auch manchmal schwer zu lesenden Roman geschrieben hat.

Zum Glück werden alle Fragen und Unklarheiten vom ersten Band in diesem nun aufgeklärt, wo man als Leser die gesamte Geschichte nun besser versteht.

Es ist eine extrem spannende, berührende und auch unheimliche Geschichte, die der Autor hier erzählt.

Das Eintauchen in eine Spielewelt, wo keiner weiß, wer oder was wirklich real ist und welche Auswirkungen diese in der Realität haben ist sehr bildhaft beschrieben worden.

Aber auch die berüchtigten Heuschrecken, die die Menschen in den Wahnsinn treiben können sind auch hier immer wieder aufgetaucht und haben einen gewissen Gruselfaktor aufleben lassen. Besonders wenn man bedenkt, dass die sogenannten Zentralrechner das Leben der Menschen bestimmt und diese im Grunde gar nicht mehr lebensfähig sind, da sie ihr Leben nur mehr unter ihrer Spielbrille verbringen und dadurch sogar ihre eigenen Kinder vergessen.

In Rückblenden werden Szenen aufgegriffen, die man im ersten Band noch nicht wirklich zu ordnen konnte und sich jetzt zu einem Gesamtbild zusammen gefügt haben.

Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen weil sie nicht nur gut erzählt wurde, sondern auch unglaublich spannend war und viele Überraschungen parat hatte.