Frank Beha

 3,9 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Ab morgen Mönch.

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Cover des Buches Ab morgen Mönch (ISBN: 9783629022189)

Ab morgen Mönch

 (8)
Erschienen am 07.08.2009

Neue Rezensionen zu Frank Beha

Cover des Buches Ab morgen Mönch (ISBN: 9783629022189)
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Rezension zu "Ab morgen Mönch" von Frank Beha

Weit ab der Hauptstraße
Jorokavor einem Jahr

Ein junger Mann entscheidet sich, in eine klösterliche Gemeinschaft einzutreten und sich den Regeln Benedikts unter zu ordnen. Ein katholisches Kloster soll es sein, was natürlich das Zölibat mit einschließt und eine eigene Familiengründung ausschließt. Noch steht er vor dem Ablegen des „ewigen Gelübdes“, aber unverrückbar hat er diesen Pfad für sich eingeschlagen


Frank Beha schildert seinen Lebensweg vom Bauernhof im Schwarzwald, der Trennung der Eltern als er noch ein Kind war, der Schulzeit ohne enge Freundschaften, der Ausbildung zum Installationselektriker, den begrabenen Träumen Pilot zu werden, seine Zeit bei der Bundeswehr, über seine Einsätze als Zeitsoldat in Mazedonien und Afghanistan (ohne dramatische Vorkommnisse) hin zu den ersten Hinwendungen zum Glauben und der ersten Berührung mit dem Kloster Beuron bei Soldaten-Exerzitien.


Etwa ab Mitte des Buches ist er dem Kloster beitreten, erst zur Probe, dann als Novize bereits im Habit. Er bringt uns die Spielregeln des Klosterlebens nach dem heiligen Benedikt nahe und erzählt aus der wechselvollen Geschichte des Klosters Beuron. Interessant auch, wie er zu seinem neuen Namen kam und welche Bedeutung dahinter steckt.


Nach dem Motto 'bete und arbeite' ist er entsprechend seinen Fähigkeiten als Elektriker für die Aufrechterhaltung der Stromversorgung des Klosters zuständig. Er beschreibt den Verzicht auf weltliche Güter und dass er erneut die Schulbank drücken musste.


Was mir ein wenig fehlt, ist die ausführliche Erörterung seiner tiefgehenden Beweggründe, ins Kloster einzutreten. Ich habe verstanden, dass er sich in der Gemeinschaft aufgehoben fühlt und er als Novize noch nicht die letztendlichen Antworten gefunden habe. Ich denke mal, dass es vor allem 'die Suche nach Gott und/oder dem Sinn im Leben' ist, aber so ganz schlau bin ich durch seine Ausführungen nicht geworden.


Die Schilderungen vom eigentlichen Klosterleben sind sehr allgemein gehalten. Für mich wird das alltägliche Leben dort nicht richtig lebendig.


In der Mitte des Buches befinden sich einige private Fotos aus Kindheit, Soldatenzeit und Klosterleben von Frank Beha alias Bruder Longinus.


Fazit: Interessanter Lebensweg, ein guter Grund, auch schon vor 30 eine Biografie zu verfassen.

Cover des Buches Ab morgen Mönch (ISBN: 9783629022189)
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Rezension zu "Ab morgen Mönch" von Frank Beha

Rezension zu "Ab morgen Mönch" von Frank Beha
Ginger1986vor 13 Jahren

Bruder Longinus erzählt von seinem Weg ins Kloster, seiner Kindheit auf einem Bauernhof und seinen Erfahrung als Soldat bei Auslandseinsätzen.
Ich finde diese Buch ist etwas ganz besonderes, da es sehr persönlich geschrieben ist.
Bruder Longinus erzählt detailiert von seinen Gefühlen, seiner Trauer und seinen Gedanken. Langsam baut sich der Weg zum Kloster auf.

Für mich ein berührender, ehrlicher Bericht über einen jungen Menschen der einen ganz anderen Weg wählt.

Vielen Dank an den Herder Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Rezension zu "Ab morgen Mönch" von Frank Beha

Rezension zu "Ab morgen Mönch" von Frank Beha
Tshaelvor 13 Jahren

Ab morgen Mönch: Ein Afghanistansoldat geht ins Kloster
von Bruder Longinus Beha und Gerald Drews

Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Erschienen im Pattloch Verlag am 21. August 2009
ISBN-13: 978-3629022189

Nach einer Ausbildung zum Elektroinstallateur und vier Jahren bei der Bundeswehr als Zeitsoldat mit Einsätzen in Mazedonien und Afghanistan zieht es den auf einem Hof im Schwarzwald aufgewachsenen Frank Beha ins Benediktiner-Kloster Beuron. Diesen Schritt geht er nicht aus absoluter religiöser Überzeugung, sondern weil ihn der Dienst an der Waffe nicht ausfüllt und er auf der Suche nach einer Gemeinschaft ist, die ihn für den Rest seines Lebens trägt.
Mit dem Leitsatz des Ordens „ora et labora“ im Herzen findet er dort, mit 25 Jahren das jüngst Mitglied der Erzabtei, seinen Platz als Elektriker und Bruder.

Frank Beha, oder besser Bruder Longinus, berichtet auf ca. 157 Seiten erst einmal ausführlich von seiner Kindheit und der Zeit beim Heer. Der Rest des Buches ist seinem Leben und Wirken als Mönch gewidmet.

Beha benutzt keinen anspruchsvollen oder gar mitreißenden Schreibstil, sondern bleibt leise, ja fast eintönig und langatmig bei seinen Sätzen bzw. Schilderungen. Sicher ist es interessant zu erfahren, wer er als Persönlichkeit ist, aber die ersten 49 Seiten hätte man gut und gerne ein wenig zusammenfassen können.
Sehr sympathisch kommt er mir an den Stellen rüber, an denen er sich outet ein Trekkie zu sein. Hier erkennt man, dass er tatsächlich für etwas eine Leidenschaft entwickeln kann, was leider ansonsten in seinem Buch irgendwie auf der Strecke bleibt.
Ansonsten vermisse ich Kritik, alles, auch die Einsätze, scheinen in eine Art „heile Welt“ eingebettet zu sein. Außerdem hätte ich mir ein kurzes Kapitel gewünscht, in denen seine Freunde und seine Familie zu Wort kommen, wie sie diesen Schritt sehen und damit umgehen.

Dennoch ein durchaus lesenswertes Buch, wenn es darum geht, einen ersten Einblick ins Klosterleben zu bekommen und die Beweggründe für eine Wahl desselbigen zu erhalten.

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