Malcom MacKay
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Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter
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Rezension zu "Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter" von Malcom MacKay
In Glasgows Unterwelt ist Calum McLean als zuverlässig bekannt. Er hat den Dreh raus, nicht zu viele und nicht zu wenige Aufträge anzunehmen, um stets unter dem Radar zu bleiben. Calum ist ein Auftragskiller. Sein neuester Job: Lewis Winter. Calum interessiert sich nicht für die Gründe, warum dieser kleinkriminelle Drogendealer beseitigt werden soll, sondern beginnt mit seinen Vorbereitungen. Doch der Auftrag stellt sich diesmal als schwieriger heraus, als es aussah …
Die erste Zeit war ich mir nicht sicher, ob ich es mit einem Krimi, Thriller oder doch einer Komödie zu tun habe. Die Widrigkeiten bei Calums Auftrag waren schon echt witzig. Dann wechselt der Plot zu den Ermittlungsarbeiten der Polizei und es sieht wieder anders aus. Leider bin ich bis zum Ende nicht wirklich überzeugt worden, dass es sich lohnt, die beiden nächsten Bände auch noch anzuhören. So hart es klingt, ich habe den Sinn dieses Hörbuchs einfach nicht finden können.
Johannes Steck gibt sein Bestes, den Charakteren Leben einzuhauchen und mit seiner Stimme mitzureißen. Doch zaubern kann er leider nicht – mich hat die Story nicht fesseln, nicht packen, nicht mitreißen können. Das liegt aber nicht am Hörbuch, sondern an der Story selbst.
Die Gedankengänge der Charaktere drehen sich – jeweils aus ihrer Sicht – immer um dieselbe Sache: wer hat Winter warum getötet und wie ist die einzige weibliche Figur darin verwickelt?
Recht schnell hatte ich eine Theorie, die aber weder bestätigt noch verworfen wurde, denn das Ende des Hörbuches ist komplett offen. Klar, man soll ja noch die beiden anderen Teile hören … Aber leider habe ich dazu momentan absolut keine Lust. Vielleicht werde ich im Laufe der Zeit doch noch neugierig, wie das wohl weitergeht, aber bisher sieht es schlecht aus.
Der Sprachstil ist teils recht witzig in seiner Schnoddrigkeit, aber insgesamt reicht das einfach nicht. Es fehlen einfach überraschende Wendungen und vor allem ein Spannungsbogen. Dass es auch einen korrupten Polizisten gibt, der in beiden Welten ein Bein hat und die Unterwelt quasi mit Informationen aus erster Hand versorgt, macht die Sache nicht besser.
Kurz und gut – ich bin leider sehr enttäuscht. Deshalb gerade mal zwei Sterne für dieses Hörbuch.
Rezension zu "Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter" von Malcom MacKay
Wer Calum MacLean engagiert, weiß, dass er mit dem Ergebnis zufrieden sein kann. Kein Wunder also, dass er auch den Auftrag erhält den Drogendealer Lewis Winter zu beseitigen. Für Calum ist dies einfach nur ein weiterer Job, dem viele vorausgingen und auch viele folgen werden.
Dass dieses Mal allerdings nicht alles so glatt laufen würde wie geplant, konnte niemand ahnen...
Auch wenn man sich selber nicht in der Drogen- und Kriminellenszene auskennt, so fällt es doch leicht zu glauben, dass auch Auftragsmorde dort zum Tagesgeschäft gehören. Sicherlich ist dies kein angenehmes Thema und man würde es sich lieber nicht vorstellen wollen, aber man muss dennoch zugeben, dass die Geschichte authentisch erzählt wird und dementsprechend fast schon real erscheint. Eiskalt und gnadenlos, so stellt man sich den Killer vor, doch Calum MacLean scheint eine ganz andere Sorte zu sein.
Es ist immer schwierig für Autoren die gebotene Spannung zu erhalten, wenn der Leser beziehungsweise Hörer den Tathergang bereits kennt. Denn ebenso ist es hier. Man erfährt von Anfang an worum es geht, vor allem: wer gegen wen und warum. Die einzigen, die keine Ahnung haben, sind zum einen die Opfer und zum anderen die Ermittler, die den Fall rekonstruieren müssen. Und genau hier setzt Malcolm Mackay an und bringt Spannung ins Geschehen. Gebannt verfolgt man, ob es der Polizei gelingen wird, die Tat in ihren Einzelheiten aufdecken zu können. Denn es gibt für sie zahlreiche Unbekannte, die die Spurensuche deutlich erschweren.
Sprecher Johannes Steck schafft es, dem Hörer die Atmosphäre zu vermitteln, die eine solche Geschichte braucht. Man hat immer das Gefühl, die Gefahr lauert bereits hinter der nächsten Ecke und ist daher auf der Hut. Der Sprecher besitzt eine angenehme Stimmfarbe und bietet eine gewisse Basis. Selbst, wenn das Geschehen an Tempo zulegt und aufbrausend wird, bleibt er ruhig und gibt dem Hörer ein spürbares Gefühl der Sicherheit.
„Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter“ ist kein Krimi der klassischen Sorte, aber dennoch, oder gerade deswegen, empfehlenswert. Es lohnt sich, auch mal von den eigenen Vorstellungen abzusehen und sich auf etwas anderes einzulassen, man wird nicht enttäuscht werden.
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