Sarah Baxter

 4,3 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von 500 Zugreisen, Atlas der literarischen Orte und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Sarah Baxter ist Mitherausgeberin von Wanderlust, der Bibel für Individualreisende. Sie schreibt u.a. für den Guardian, The Telegraph und für Runner’s World und hat mehrere Lonely Planet Bücher verfasst. Zuletzt erschienen ihre Bücher Atlas der spirituellen Orte, A History of the World in 500 Walks sowie A History of the World in 500 Railway Journeys.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sarah Baxter

Cover des Buches 500 Zugreisen (ISBN: 9783957282255)

500 Zugreisen

 (3)
Erschienen am 25.06.2019
Cover des Buches Atlas der literarischen Orte (ISBN: 9783710603273)

Atlas der literarischen Orte

 (2)
Erschienen am 25.03.2019
Cover des Buches Atlas der spirituellen Orte (ISBN: 9783710602252)

Atlas der spirituellen Orte

 (2)
Erschienen am 19.03.2018
Cover des Buches 500 Walks (ISBN: 9783957282248)

500 Walks

 (0)
Erschienen am 21.02.2019
Cover des Buches Inspired Traveller's Guide Literary Places (ISBN: 9781781318102)

Inspired Traveller's Guide Literary Places

 (1)
Erschienen am 04.03.2019

Neue Rezensionen zu Sarah Baxter

Cover des Buches 500 Zugreisen (ISBN: 9783957282255)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "500 Zugreisen" von Sarah Baxter

" … durch die Geschichte der Welt und der Menschheit"
Dr_Mvor 4 Jahren

Und das alles mit dem Zug. Wer möchte da nicht mitfahren oder wenigstens einige Ideen sammeln? Dieser umfangreiche Paperback-Band nimmt sich also viel vor. Und er richtet sich an ausgesprochene Eisenbahnfans. Offenbar gehören sowohl der Verfasser des Vorworts als auch die Autorin zu dieser Gruppe von Menschen, denn sie romantisieren das Reisen mit Zügen auf eine Weise, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Vermutlich bin ich zu oft in überfüllten Zügen und durch die falsche Gegend gefahren. Bei den 500 in diesem Buch vorgestellten Zugreisen soll das natürlich ganz anders sein. Ob es dann auch tatsächlich so ist, muss ein Praxistest zeigen, der sich jedoch meinen Möglichkeiten entzieht.

Schon beim ersten Blättern in diesem Buch entstehen zahlreiche Fragen. Zum Beispiel: Werden tatsächlich 500 Zugreisen vorgestellt? Die Antwort ist ein klares Nein. Ich habe die tatsächlich nachvollziehbaren Vorstellungen nicht gezählt – sie sind jedoch in der eindeutigen Minderheit. Die meisten Reisevorschläge bestehen nämlich aus ein oder zwei Sätzen und der Nennung der Bahnlinie. Man findet sie nach oder neben den ausführlichen Vorstellungen geordnet nach einer gewissen Ähnlichkeit mit der ausführlich beschriebenen Reise.

Da stehen also beispielsweise neben der einigermaßen detaillierten Darstellung einer Reise von Nairobi nach Mombasa (Reise 296) am Rand drei weitere Reisen (297-299): Elevador do Bom Jesus (Braga, Portugal), Madrid-El Escorial, Zahnradbahn Sassi-Superga in Turin. Man fragt sich sofort, worin denn nun die Ähnlichkeit besteht. Und dann erkennt man, dass es um geweihte Stätten geht. Bei der Reise von Nairobi nach Mombasa kommt man zum Fort Jesus, erbaut 1593-1596. Das ist alles etwas seltsam, was zu nächsten Frage führt. Und die lautet: Was ist eigentlich das Grundkonzept dieses Buches?

Ich hätte erwartet, dass man solche Reisen nach Erdteilen oder Themen ordnet. Doch im Kopf der Autorin entstand die seltsame Idee, sie nach Zeiten zu systematisieren: Urgeschichte, Altertum, Mittelalter, Frühe Neuzeit, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert und danach. Wenn man also durch die Wüste Namib rattert, dann ist man in der Urgeschichte, weil diese Wüste vor 55 bis 80 Millionen Jahren entstand. Die Autorin zieht diese reichlich willkürliche Ordnung gnadenlos durch. Wirklich verstehen kann man das im Sinne des Lesers nicht.

Neben den ausführlichen Vorstellungen und den kurzen Erwähnungen existiert noch so eine Art Mittelding in Form einer etwas ausführlicheren Darstellung in Form von mehr als zwei Sätzen, gewöhnlich ohne Bilder und ohne Karten. Selbst bei den ausführlichen Beschreibungen fehlen oft Skizzen zum Streckenverlauf.

So gut die Idee zu diesem Buch auch sein mag – die Autorin hat sie aus meiner Sicht nicht wirklich gut umgesetzt. Statt sich auf die wenigen tatsächlich nachvollziehbar beschriebenen Reisen zu beschränken und diese dann besser, ausführlicher und nach einem einheitlichen Schema abzuhandeln, was übrigens auch praktische Hinweise beinhalten sollte, ordnet sie ihre Vorschläge nach irgendwelchen Epochen, was man nicht wirklich immer begreifen kann. Beispielsweise würde die oben erwähnte Tour durch die Namib auch in die Zeit der Erbauung der Strecke passen. Wer also einen Reisevorschlag sucht, muss wissen, welche Zeit die Autorin damit verbindet. Das ist ehrlich gesagt ziemlich sinnbefreit.

Immerhin findet man am Ende des Buches wenigstens einen Index. Dort kann man ein Land seiner Wahl suchen und sieht dann unter diesem Stichwort eine Liste der im Buch vorgestellten Touren in ihm mit den entsprechenden Seitenzahlen. Dem deutschen Verlag kann man wegen des aus meiner Sicht missratenen Konzepts keinen Vorwurf machen, weil es sich um eine Übersetzung eines englischen Originals handelt.

Sieht man von diesem konzeptionellen Fehlgriff einmal ab, dann hat man dieses Buch als einen sehr guten Ideengeber benutzen.

Cover des Buches 500 Zugreisen (ISBN: 9783957282255)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "500 Zugreisen" von Sarah Baxter

‚Züge besitzen einen Reiz, mit dem es Busse, Flugzeuge und Autos einfach nicht aufnehmen können.‘
sabatayn76vor 5 Jahren

‚Züge besitzen einen Reiz, mit dem es Busse, Flugzeuge und Autos einfach nicht aufnehmen können.‘ (Seite 8)

Sarah Baxter erzählt mit ‚500 Zugreisen‘ ‚die Geschichte unserer Erde anhand von erstaunlichen, wegweisenden, luxuriösen, wenig bekannten, superschnellen, extrem langsamen, dampfbetriebenen, langen, gefährdeten oder bereits stillgelegten Eisenbahnstrecken‘ (Seite 9).

Das Buch ist in sechs Kapitel unterteilt, die verschiedene (erd-)geschichtliche Epochen abdecken: Urgeschichte (z.B. Wolkenzug in Nordargentinien, The Ghan in Australien, The Canadian in Kanada, die Elektrobahn in der Höhle von Rouffignac in der Dordogne), Altertum (z.B. Kairo-Assuan im ägyptischen Niltal, Khyber Mail in Pakistan, Rom-Syrakus in Süditalien, Danzig-Triest in Polen, Tschechien, Österreich und Italien, Mahaparinirvan Express in Indien), Mittelalter (z.B. Nara-Linie in Japan, Eiserne Seidenstraße in Zentralasien, Cusco-Machu Picchu in Südperu, Transsilvanien-Rundfahrt in Rumänien, Tran Al Andalus in Südspanien), Frühe Neuzeit (z.B. Blue Train in Südafrika, Jacobite Steam Train in Schottland, Nairobi-Mombasa in Südkenia, Transmongolische Eisenbahn in Russland, der Mongolei und China), 19. Jahrhundert (z.B. Metropolitan Line in London und den umliegenden Grafschaften, Kap-Kairo-Linie durch Afrika, Orient-Express von Paris nach Istanbul, Podi Menike in Sri Lanka, Old Patagonian Express in Argentinien, Underground Railroad im Osten der USA) sowie 20. Jahrhundert und danach (z.B. Moskauer Metro, Gold-Zug nach Wałbrzych in Westpolen, Balkan Odyssey von Ungarn nach Italien, Marrakesh Express in Marokko, Owrutsch-Tchernihiw an den Rand der Tschernobyl-Sperrzone).

Manche der Zugstrecken werden nur sehr knapp in wenigen Sätzen abgehandelt, meist erzählt Baxter aber etwas ausführlicher von den Besonderheiten der jeweiligen Strecke, gibt Informationen zu Streckenlänge, Mindestfahrtdauer und wichtigen Haltepunkten, zeigt Fotos und Karten mit dem Streckenverlauf.

Die Fotografien im Buch sind oft spektakulär und machen - zusammen mit den spannenden und lehrreichen Texten - große Lust auf eigene (Zug-) Reisen.

Das Buch bietet eine Fülle an Zugreisen und besonderen Reisezielen, so dass man sich beim Durchblättern, Betrachten und Lesen viele Inspirationen für eigene Reisen holen kann. ‚500 Zugreisen‘ eignet sich somit perfekt für Weltenbummler, Zugliebhaber und alle, die vom heimischen Sofa aus von der großen, weiten Welt träumen möchten.

Cover des Buches 500 Zugreisen (ISBN: 9783957282255)
W

Rezension zu "500 Zugreisen" von Sarah Baxter

Ein Must-Have für Reisende, Eisenbahnfans und Geschichtsfreaks gleichermaßen
WinfriedStanzickvor 5 Jahren


 

Sarah Baxter ist eine weitgereiste und welterfahrene Autorin. Unlängst hat sie bei Brandstätter in Wien  mit ihrem „Atlas der literarischen Orte“ viele Entdeckungsreisen zu den Schauplätzen der Weltliteratur präsentiert.

Bei Knesebeck in München erscheint in diesem Sommer ihr in England schon 2017 veröffentlichtes Buch „500 Zugreisen. Legendäre Eisenbahnfahrten weltweit“.

 

Das für alle Eisenbahnfans unverzichtbare Buch enthält sowohl lange und legendäre Bahnstrecken wie die Transsibirische Eisenbahn, den Orientexpress oder die Kap-Kairo-Linie als auch kürzere Touren und sogar innerstädtische Metrostrecken.

Sarah Baxter beschreibt die jeweilige Route kurz, es werden Angaben gemacht über die Streckenlänge, die Fahrtdauer, Haltepunkte und die durchfahrenen Länder. Bei vielen Strecken kann man anhand von Übersichtskarten sich einen ersten Eindruck über den Streckenverlauf machen und wird über historische Sehenswürdigkeiten informiert.

 

Das Buch beinhaltet die komplette Vielfalt des Eisenbahnfahrens, vermittelt aber leider keinerlei Informationen, wie man auf den einzelnen Strecken Kontakte zum Buchen von Fahrten finden kann,. Diese Recherche bleibt dem Leser überlassen, wenn er „Feuer gefangen“ hat.

 

Ein Must-Have für Reisende, Eisenbahnfans und Geschichtsfreaks gleichermaßen, das Inspiration und Informationen bietet unter anderem über folgende Strecken:

 

 

  • Pilionbahn, Griechenland
  • Eiserne Seidenstraße, Zentralasien
  • Jacobite Steam Train, Schottland
  • Brockenbahn, Deutschland
  • Darjeeling Himalayan Railway, Indien
  • Grand Canyon Railway, USA
  • Lhasa-Bahn, China
  • The Ghan, Australien
  • Metro Moskau, Russland
  • Tokaido Shinkansen, Japan
  • Orient Express
  • Cable Cars, San Francisco
  • Glacier Express, Schweiz
  • Tren Al Andalus, Spanien

 

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