Bücher mit dem Tag "austen-stil"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "austen-stil" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Fanny und Scylla (ISBN: 9783257612523)
    Joan Aiken

    Fanny und Scylla

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Die Geschichten in diesem Roman spielen im 18.Jahrhundert in England und Indien und erzählen das Schicksal zweier Frauen, die, ohne sich zu kennen, verwandschaftlich verbunden sind. Durch eine familiäre Verfügung wird die Zusammenführung betrieben. Die Wege dorthin sind so unterschiedlich wie abenteuerlich. Joan Aiken hat hier ein Buch geschrieben, dass von der Spannung zweier sich abwechselnder Handlungsstänge lebt, die zum Ende hin zusammenfließen. Geschichte, Schreibkunst und eine wohlüberlegte Struktur lassen es kaum zu, das Buch lange aus der Hand zu legen. Die Autorin hat schon in vielen Werken ihre Gabe als Geschichtenerzählerin unter Beweis gestellt. Auch hier wird sie allen Erwartungen gerecht und beschert ein ungetrübtes und großartiges Lesevergnügen.
  2. Cover des Buches Der Schmuck der Lady Catherine (ISBN: 9783257612479)
    Joan Aiken

    Der Schmuck der Lady Catherine

     (24)
    Aktuelle Rezension von: ni_ne_ll

    Ich habe leider überhaupt nicht in die Geschichte gefunden. Der Schreibstil war mir einfach zu zäh, flüssig und nicht rund. Ich habe mich leider durch die wenigen Seiten etwas quälen müssen, da es mich auch irgendwann einfach nicht mehr interessiert hat, wie das Buch endet oder weitergeht. Trotzdem habe ich das Buch bis zum Ende überflogen und konnte meine Meinung auch dann nicht ändern. Der Schreibstil der Autorin, war denke ich das größte Problem an dem Buch. Leider überhaupt nicht meins.. Ich denke, noch ein Buch der Autorin, werde ich nicht lesen.

  3. Cover des Buches Jane Fairfax (ISBN: 9783257612448)
    Joan Aiken

    Jane Fairfax

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mit "Jane Fairfax" schrieb Joan Aiken im Grunde das Gegenstück zu Jane Austens Roman "Emma".
    Die in Emma nur am Rande vorkommende Figur der Jane Fairfax , bekommt hier ihre eigene Geschichte und so werden dem Leser auch noch einige Hintergrundinformationen zu Emmas Geschichte geliefert.
    Ich denke aber, dass man Emma nicht unbedingt gelesen haben muss um Jane Fairfax zu verstehen.

    Mir gefällt der Schreibstil von Joan Aiken sehr, er ähnelt dem von Jane Austen und doch hat er seinen eignen Touch, was auch gut so ist. Joan Aiken beschreibt sehr detailliert und liebevoll den Charakter der Jane und ihrer Mitmenschen. Sie nimmt den Leser mit in das kleine Dörfchen Highbury, eine ländliche Gemeinde in England Anfang des 19. Jahrhunderts wo Jane und Emma ihre frühe Kindheit verbringen und anschließend in das gesellschaftliche, weitaus abwechslungsreichere Leben Londons.

    Es gelingt ihr die damaligen Gepflogenheiten authentisch darzustellen.
    Wer den Roman zu bemängeln versucht, weil er nicht von Jane Austen ist, würde der Autorin unrecht tun.
    Es ist eine schöne Geschichte über Familie, die Gesellschaft im beginnenden 19ten Jahrhundert und natürlich Liebe.
    Dieses Buch hat bei mir auf jeden Fall Lust auf mehr von Joan Aiken gemacht.

  4. Cover des Buches Emma Watson (ISBN: 9783257612417)
    Joan Aiken

    Emma Watson

     (11)
    Aktuelle Rezension von: JuliaO
    Emma Watson, nach dem Tod ihrer Mutter von der Tante adoptiert, kehrt mit neunzehn Jahren in das Haus ihres Vaters zurück. Sie trifft auf einen weitverzweigten Familienverband. Die Idee zu der spannenden Geschichte stammt von Jane Austen. Die berühmte englische Autorin begann mit der Niederschrift, führte sie aber nicht zu Ende. Joan Aiken greift den Stoff auf und gestaltet ihn mit großer Kunstfertigkeit. Hat mir sehr gut gefallen. Kann ich nur empfehlen
  5. Cover des Buches Die jüngste Miss Ward (ISBN: 9783257612561)
    Joan Aiken

    Die jüngste Miss Ward

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Speechless

    Miss Hatty Ward ist die jüngste der Ward-Schwestern. Ihren älteren Schwestern begegnet man bereits im Roman „Mansfield Park“ von Jane Austen; sie wurde als deren vierte Schwester von Aiken hinzugedichtet.

    Als viertes Kind und noch dazu als Frau kann sie weder auf keine große Mitgift noch auf ein selbstbestimmtes Leben hoffen und wird von ihren bösartigen und egoistischen Familienmitgliedern auf missgünstige Weise ausgenutzt. Die ständige Sorge davor plötzlich ohne Geld und Obdach dazustehen, führt dazu, dass sie sich immer wieder auf neue Schikanen ihrer niederträchtigen Verwandtschaft einlässt. Die ausweglose Situation, in der sie sich stets befindet, machte mich im gleichen Maß betroffen und ungeduldig. Nie handelt sie zu ihrem eigenen Vorteil. Nie klärt sie ein Missverständnis auf oder fordert ihr Recht ein. Nie wird sie von einer der Personen unterstützt, für die sie sich selbstlos aufopfert. Der zugrundeliegenden charakterlichen Schlechtheit ihres Umfeld begegnet sie mit Geduld, Einfühlungsvermögen und einem großherzigen Langmut, der seinesgleichen sucht. Trost findet sie dabei stets in der Auseinandersetzung mit Poesie und Literatur.

    Auf erstaunliche Weise gelingt es Joan Aiken die Stimmung der Jane Austen Romane einzufangen und weiterzuspinnen. Dabei stellt Aiken die Lebenssituation einer Frau Ende des 18. Jahrhunderts aber deutlich weniger romantisch verklärt dar als Austen. Paradoxerweise versteckt sich jedoch in der realitätsnahen Beschreibung Aikens genau die Schwierigkeit, die ich beim Lesen mit dem Buch hatte. Gerade weil Frauen zur damaligen Zeit kaum persönliche Rechte noch Möglichkeiten zur Selbstständigkeit hatten, hat Hatty eigentlich keine Chance sich aus eigener Kraft aus ihrem Unglück zu befreien. Wie gerne hätte ich sie manchmal trotzdem geschüttelt und ihr dabei geholfen sich zu wehren und ihre Stimme zu erheben. Das Risiko am Ende völlig verarmt und sozial ausgegrenzt dazu stehen, lässt ihre furchtbare Situation für sie sicher viel erträglicher erscheinen, als das mit meinem heutigen Maßstab gerechnet der Fall wäre. Für mich war dieses Buch deswegen keine entspannte Fortsetzungslektüre des Austenromane, so wie ich es erwartet hatte. Trotzdem hat mich das Buch gefesselt und mit neuer Erwartungshaltung werde ich in Zukunft weitere Romane von Joan Aiken lesen.

  6. Cover des Buches Elizas Tochter (ISBN: 9783257612400)
    Joan Aiken

    Elizas Tochter

     (18)
    Aktuelle Rezension von: SicaUee

    Achtung: Da „Elizas Tochter“ ein sogenannter Komplementärroman zu Jane Austens „Verstand und Gefühl/ Sinn und Sinnlichkeit“ ist, wird die Rezension einige Spoiler zu letzterem Werk enthalten.

    Die Geschichte von Eliza erfahren wir in „Verstand und Gefühl“ von Oberst Brandon, dessen Mündel sie ist. Er erzählt Elinor, dass das Mädchen, das ungefähr 16 oder 17 Jahre alt ist, von einem jungen Mann verführt und schwanger sitzengelassen wurde. Um das Kind, das sie austrägt (im Roman selbst wurde das Geschlecht des Kindes nicht erwähnt), geht es in diesem Roman.

    Elizas Tochter, die ebenfalls Eliza heißt, wächst bei einer Amme in einem Dorf auf, das nur „Bankertheim“ genannt wird, da dort viele uneheliche Sprösslinge von hochstehenden Herren untergebracht werden. Eliza ist anders als die anderen, nicht nur ist sie sehr intelligent und lernbegierig, sondern auch sehr offensichtlich - äußerlich, denn ihre Hände sind unterschiedlich groß und an der größeren Hand hat sie zudem sechs Finger. Dieser Umstand wird im Laufe der Geschichte immer wieder eine Rolle spielen.

    Schließlich kommt der Tag, an dem Eliza „Bankertheim“ verlassen muss und da ihr Vormund, Oberst Brandon, derzeit in Indien ist, kommt sie zunächst zu Elinor und Edward Ferrars. Dort bleibt sie nicht lange, nach einigen Jahren auf einer Mädchenschule wird ihr Weg sie zu verschiedenen Stationen und durch verschiedene Abenteuer führen.

    Joan Aiken hat, neben einer ganzen Reihe an Romanen, auch einige Komplementärromane zu Jane Austens Werken geschrieben und manche davon sind besser als andere, „Elizas Tochter“ gefällt mir von allen aber am wenigsten. Zunächst muss ich sagen, dass ich die Idee an sich spannend finde. Einer Figur, die bei Jane Austen selbst nur erwähnt wird und deren Geschichte wir nur erzählt bekommen (bzw in diesem Fall erfahren wir die Geschichte der Mutter unserer Protagonistin), eine eigene Stimme, eine eigene Geschichte zu geben, ist mehr als interessant und bietet ungeheures Potential. 

    Wenn eine Adaption aber nicht als Parodie angelegt ist, dann sollte der Geist des Originials, in diesem Fall Jane Austens, der ihrer Werke sowie der ihrer Zeit auch aufrechterhalten werden oder zumindest erkennbar sein – und das fehlt mir in „Elizas Tochter“. Alles erscheint mir als „zu modern“. Jane Austen selbst übte in ihren Werken immer eine Gesellschaftskritik und sehr subtil kann man einige feministische Ansätze herauslesen, es ist aber nie offensichtlich. Joan Aiken hingegen gibt ihrer Figur offen feministische Gedanken, so kritisiert Eliza die Gesellschaft immer wieder und bemängelt dabei vor allem die Situation der Frauen, die in jeder Gesellschaftsschicht sehr fragil ist; und was sie sagt, stimmt natürlich. Und dass eine Frau in Elizas Position, die sozusagen durch alle Raster fällt und in vielfacher Weise eine Außenseiterin ist, tatsächlich stark wahrnehmen muss, wie ungerecht die Gesellschaft Frauen gegenüber ist, diese kritisiert, ist nachvollziehbar, aber in der Art, wie sie es macht, liest man deutlich heraus, dass eine „moderne“ Schriftstellerin ihr diese Worte in den Mund legt.

    Abgesehen davon störte mich auch gewaltig, dass die Original-Figuren, die hier auftauchen, kaum oder überhaupt nicht mehr erkennbar sind. Vor allem die Schwestern Elinor und Marianne, aber auch Edward, wirken eher wie bösartig verzerrte Karikaturen. Ich persönlich mag Edward nicht besonders, ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, was Elinor eigentlich in ihm sieht, aber sein Charakter wird bei Joan Aiken komplett gedreht und ihm werden Eigenschaften unterstellt, die er im Original nie zeigt, was ihn zu einer absolut unsympathischen, kleinlichen und eigensüchtigen Figur werden lässt. Elinor ist nur schwach erkennbar, aber es ist nicht vorstellbar, dass aus ihr ein derart verhuschtes Mäuschen wird. Und Marianne als dominante und irgendwie lieblose Ehefrau? Da fehlen mir die Worte...

    Es wäre ein wirklich interessantes Werk, wenn es eine eigenständige Welt wäre oder aber wenn die Charaktere näher am Original geblieben wären. So aber hat „Elizas Tochter“ zwar einige starke Szenen, insgesamt aber wirkt es überzeichnet und unrealistisch (oh, denn natürlich lernt Eliza als Kind Samuel Coleridge und William Wordsworth bei ihren Spaziergängen kennen...). „Elizas Tochter“ ist eine durchaus unterhaltsame Lektüre, für die man als Jane Austen-Begeisterte stellenweise starke Nerven braucht, insgesamt ist es aber kein Buch, das man unbedingt lesen muss.

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