Rezension zu "Bone 09 - Die Hörnerkrone" von Jeff Smith
Was für fulminantes Ende eine schlussendlich doch beeindruckenden Comic-Reihe. Allein der Umfang von nunmehr 224 Seiten lässt vermuten, dass hier eine großartige Geschichte ihr Ende findet. Ja, die Geschichte ist nicht sonderlich komplex, hat aber in den letzten acht Bänden die ein oder andere Frage offengelassen. Diese werden nun hier beantwortet.
Finale
Es endet zwar nicht in einer optisch fulminanten Endschlacht, aber der Krieg ist dennoch zentraler Bestandteil dieser Erzählung. Er fordert auch in dieser Geschichte seine Opfer und die Darstellung von Gewalt ist explizit genug, damit dieser Comic nicht in Kinderhände gehören sollte.
Brutal ist der Comic zwar nicht, aber ein stückweit erwachsener als die ersten Teile und knüpft in dieser Hinsicht an die letzten Teile der Serie an.
Optik
Optisch knüpft dieser Teil an den achten Teil an, der schon diesbezüglich ein Highlight darstellte. Eine weitere Steigerung ist allerdings nicht zu verzeichnen. Das Buch bleibt zeichnerisch dem Niveau der Reihe treu. Es ist und bleibt mehr Comic als Graphic Novel.
Fazit
Die Bone-Comic-Reihe hat ein durch und durch passendes Ende gefunden. Es ist vielleicht nicht episch oder fulminant, aber das hätte auch nicht zum „Boneiversum“ gepasst. Es ist eben ein boneisches Ende, mit dem Serie beendet wurde und auch keine weitere Fortsetzung mehr erfährt. Oder erfahren kann.
Das ist auch gut so, denn so komplex war die Geschichte nicht und bietet wenig Stoff für weitere Erzählungen. Schlussendlich finde ich die gesamte Reihe zwar recht gut, aber nicht so überragend, wie die vielen Lorbeeren, mit denen die Reihe überschüttet wurde, es vermuten lassen. Dennoch kann ich jedem erwachsenen Comicfreund diese Reihe empfehlen.
Diese und andere Rezensionen finden sich auf meinem Bücherblog.