Matthias Teut

Auch dieser Teil war sehr spannend, besonders auf den letzten 200 Seiten konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Mittlerweile sind mir die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen und ich musste unbedingt wissen, wie es aus geht. Leider gab es auch einige Verluste zu beklagen, was mich besonders bei einem Zwerg sehr traurig gestimmt hat.

Alle Protagonisten sind im Laufe der Buchreihe und ihrer Reisen gereift und am Ende über sich hinaus gewachsen. Bei Nebencharakteren, die mir suspekt vorkamen, hat sich bei einigen meine Vermutung bestätigt, dass sie was im Schilde geführt haben, andere haben mich positiv überrrascht, wie zum Beispiel Fenkohr.

Ich hoffe, dass das bereits angekündigte neue Buch, das direkt an diese Geschichte anknüpft, bald erhältlich sein wird.

Der zweite Teil spielt sechs Monate nach dem Geschehen im ersten Band. Brynnbett wurde verhaftet und in ein einsames Gefängnis unter dem Berg gesteckt, wo ihr langsam alle Hoffnungen schwinden. Währenddessen weilten Raiwen und Jamon in Nunahzhar, wo sie nach mehreren Monaten endlich mit dem Fürsten sprechen konnten und von seinen zerstörerischen Plänen erfuhren. Sie machten sich unabhängig voneinander und aus ganz unterschiedlichen Gründen auf den Weg nach Eskrinor, wo sie unterwegs aufeinander stießen und sich kennenlernten. Nun beschreiten sie den weiteren Weg gemeinsam, wo ihnen auch noch Brynnbett vor die Füße fällt. Schaffen sie es, eine Gruppe aus eigentlich verfeindeten Völkern, das Blatt zu wenden?

Auch dieser Band ist sehr spannend und alle Charaktere sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen.

Brynnbett musste schlimmes durchmachen und dann zu erfahren, dass ihr dieses Martyrium von einer Person angetan wurde, der sie vertraut hat, tat sehr weh. Ich konnte ihre Wut und ihren Schmerz zu 100% nachvollziehen. Ich hoffe, dass sie Irmhold irgendwann verzeihen kann.

Raiwen hat recht schnell dank des Wissens von Krellpinn einen Anhaltspunkt für die Ursache des Leidens der Fürstin gefunden. Nun muss er „nur“ noch aus Eskrinor raus kommen, was sich als schwieriger gestaltet als gedacht.

Jamon hat sich meiner Meinung nach am meisten entwickelt. Nicht nur wegen den magischen Kräften, die er entwickelt hat und nun zu beherrschen lernt, sondern besonders wegen der Verantwortung, die er gegenüber seinem Volk übernommen hat. Er ist nicht mehr der unbekümmerte Jüngling, der in den Tag hinein lebt, sondern er ist ein ernster jungen Magister geworden, der seine Aufgabe gefunden hat und alles für seine Stadt tut.

Auch die Nebencharaktere, die teilweise so wichtig für die Handlung sind wie die Hauptcharaktere, sollen nicht unerwähnt bleiben. Vor allem das Schicksal von Meister Krellpinn ist mir sehr nahe gegangen. Aber auch Prandur, Irmhold, Semjon und Kandro sind tolle Charaktere mit ihrem ganz eigenen Charm. Und wo steckt eigentlich Gilli am Ende des Buches!?

Ich bin auf den finalen Band und die weiteren Wege von Brynnbett, Raiwen und Jamon sehr gespannt.

Die Zwergin Brynnbett, der Waldelb Raiwen und der Magister Jamon gehören verschiedenen Völkern an und leben in verschiedenen Städten. Und doch verbindet sie etwas – der Wunsch, den nahenden Krieg verhindern zu können. Dabei stoßen sie auf Intrigen, Geheimnisse und unerwartete Verbündete.  

Die Story ist richtig spannend, der Schreibstil flüssig und mitreißend. In diesem ersten Band der Trilogie lernt der Leser die Protagonisten kennen und die Story wird nach und nach aufgebaut. Dabei ist es interessant, die Story aus drei verschiedenen Blickwinkeln zu erleben und wie die unterschiedlichen Völker reagieren. So hat die Geschichte von Anfang an sehr viel Tiefe.

Brynnbett ist etwas groß und breit geraten für eine Zwergin, aber wahnsinnig sympathisch und humorvoll. Sie hat ihr Elternhaus verlassen, um ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Ihre Kapitel mag ich am liebsten.

Jamon ist ein nicht magisch begabter Magister und hatte es im Leben nicht immer leicht. Da er denkt, zu nichts nutze zu sein, lebt er in den Tag hinein, schnappt Gerüchte auf und erfreut die Zwerge mit seinem Lautenspiel. Als er von dem Krieg erfährt, wird er mit wichtigen Aufgaben betraut und merkt, dass er doch Talent hat. Nicht magischer Natur, aber er entwickelt sich zu einer Führungspersönlichkeit.

Raiwen ist der Heiler der Waldelben und versucht, ein Heilmittel für die kranke Fürstin und ihre Tochter Valehna zu finden. Als die Thronwächterin den Krieg ausruft, wird es wichtiger denn je, die Fürstin zu heilen, denn sie ist die Einzige, die Anastina-Kyriejah stoppen und somit den Krieg verhindern kann. Nur leider soll Raiwen mit auf den Kriegszug.

Die Story spielt in der Welt Jukahbajahn, in der auch Erellgorh und die Elbenstifte spielen. Für den besseren Überblick gibt es einen Zeitstrahl.