Rezension zu "Morgen, morgen, wird alles zum guten Ende kommen!" von Thomas Gatzemeier
Protagonist Edgar ist studierter Mathematiker und arbeitet als Aktienhändler für eine große Bank. Dabei beherrscht er die Zahlen der internationalen Finanzmärkte wie kaum jemand sonst und geht immer höhere Risiken ein. Für ihn scheint alles nur ein Spiel zu sein, bei dem er die Schwachstellen seiner Gegner erkennt und sie bis auf das letzte Hemd auszieht.
Privat ist Edgar alles andere als ein Beziehungsmensch, sondern liebt die Abwechslung. Allerdings spielt er dabei mit offenen Karten und macht seinen Geliebten keine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, auch wenn ich besonders zu Anfang manche Sätze zweimal lesen musste, um alle Informationen mitzunehmen. Doch als ich mich erst mal eingelesen und an diesen detaillierten und komplexen Stil gewöhnt hatte, hat das Lesen großen Spaß gemacht.
Der Autor vermittelt durch seine Sprache, dass er sich sehr gut an der Börse auskennt. Für Laien ist es daher manchmal schwierig zu folgen, doch im großen und ganzen versteht man eigentlich immer, worum es geht.
Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Leider verrät der Klappentext schon den Rahmen der Geschichte und sogar Teile vom Ende, was sehr schade ist. Trotzdem gibt es von mir eine Leseempfehlung.