Kleeblatt2804

Ich habe viele neue Einblicke erhalten, was in unserem Land anders geschehen sollte. Einige Aspekte decken sich mit meinen Erfahrungein. Das Buch kann von den Kapiteln unabhängig voneinander gelesen werden und ist durch die farblichen Kontraste gut zu lesen. Aufgelockert werden die Kapitel durch ein Gedicht von Erich Kästner oder farblich abgesetzte Diagramme. In einigen Themen bin ich tiefer informiert und kann den Aspkten zustimmen, andere Ansätze waren mit bis dato fern. So habe ich auch wieder was dazu gelernt. Absolut lesenswert.

Oh mein Gott, wie peinlich ist die Zeit, wo die Eltern einfach peinlich sind. Wie haben wir das früher nur ohne da Überlebensbuch aushalten können. Für die heutigen Teens wurde ein survival-Handbuch geschaffen, um eine Entspannungspause einlegen zu können. Bei den verschiedensten Aufgaben ist nicht nur Kreativität und Köpfchen  gefragt, sondern immer auch eine Prise Humor.

einfach großarti!g!

Chani Kaufmann ist ein kleines, zierliches, jüdisches Mädchen, dass sich ihren Ehemann selbst ausgesucht hat. Sie liebt ihren Baruch und er sie. Si3 haben aus Liebe geheiratet.  Nach allen jüdischen Regel versuchen sie nach einer Wartezeit schwanger zu werden. Das ist gar nicht so einfach. Chani bedrückt das sehr. Eine jüdische Frau, die kein Kind bekommen kann, ist nichts wert. Ihr Ruf wäre ruiniert. Baruch dürfte sich bei einer kinderlosen Ehe scheiden lassen und erneut heiraten. Sehr zur Freude von Mrs. Levy. Seit dem Tag der Hochzeit herrscht zwischen ihr und Chani Eiszeit. Die beiden Frauen können sich nicht riechen. Während Mrs. Levy schon erste Schritte veranstaltet, wenn Chani nicht schwanger wird, versucht sie dennoch ihrem geliebten Sohn Baruch zu helfen. Baruch und Chanie versuchen es mit mehreren Ärzten aus einer Kinderwunschklinik. Das Buch ist sehr spannend und emotionsgeladen. Mir hat das Glossar am Ende des Buches sehr geholfen, um den jüdischen Begrifflichkeiten Folgen zu können.

Douglas Huff hat ein Legstück in zwei Akten geschrieben. der erste Teil des Buches beginnt mit dem Vorwort. Dieser ist  mit diversen Fremdwörtern bestückt. Der zweite Teil ist aufgeteilt in verschiedenen Zeitabschnitten, welche die Widerstandbewegung beleuchtet und die Gedanken von Bonhoeffer näherbringt. Die Gespräche mit dem Wärter fand ich sehr aufschlußreich und nachvollziehbar. Das Ende kam dann aber unvorbereitet und sehr abrupt. Ich kann das Lehrstück in zwei Akten empfehlen. Durch das Stück kommt das Gefühl auf, die Zeit zu erleben. Im Raum zu stehen und sich  dabei die Frage zu stellen, wie viel Courage man selbst gehabt hätte.

Bereits das Cover bleibt im Kopf. Die Autorin Hami Nguyen berichtet in ihrem Buch über das Ende der Unsichtbarkeit. Sie ist als Kind in Deutschland angekommen. Ihr Vater war Gastarbeiter in Deutschland. Sie erzählt ihre Familiengeschichte, sowie von den Schicksalen anderer vietnamesischen Einwandererfamilien. Die asiatischen Migranten werden oft übersehen. Sie erzählt, welch bürokratischen Aufwand es bedeutet, Dokumente aus dem Geburtsland übersetzen und beglaubigen zu lassen.

Der Rassismus gegen asiatische Menschen, ist unsichtbar. Sie sind fleißig und strebsam. Gelten sie doch als gut integriert. Das Buch ist sehr informativ und gibt Einblicke in das Thema Anti-asiatischer-Rassismus. Mir war diese Form davor unbekannt. Beim Lesen kann man sich gut in die Autorin reinversetzen und mitfühlen, wie es ihr damals als Kind ging und wie heute. Für mich gehört es zur Pflichtlektüre. Auf jeden Fall ein Buch, dass man mehrmals lesen kann und wieder neue Erkenntnisse gewinnt.

In dem Buch Sunset River, ein neuer Anfang, erzählt die Autorin Josefine Weiss die Geschichte von Isobel Redburn. Sie flieht aus Knoxville und reißt alle Brücken zu ihrer Vergangenheit, alle außer einer. Ihre beste Freundin Tiara ist per Telefon bei ihr. Nach und nach schleicht sich der kleine Ort Sunset River in das Herz des Lesers. Isabel ist hergekommen um ihren Vater kennenzulernen. Der ist mehr als überrascht und fühlt sich überrumpelt. Ganz nebenbei kommt ein. Mann in ihr Leben, der undefinierbare Gefühle in ihr auslöst. Nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.

Ich bin rein zufällig auf das Buch gestoßen. Grüner Einband mit drei Äpfeln. Ganz, einmal abgebissen und der dritte fast verspeist. Verhält es sich mit der Liebe genauso? Kerstin Heymann schafft in ihrem Buch „Liebe am Limit“ ein Überlebenshandbuch für alle, die wissen wollen, was toxische Beziehungen sind und wie man sie bewältigt oder sich von ihnen löst. In den verschiedenen Kapiteln wird beschrieben, wie toxische Beziehungen entstehen, wann wir uns emotional erpressbar machen und wie wir uns selbst daraus befreien können. In diesem Buch wird gelehrt, auf sein Bedürfnis, seine Wünsche zu achten, um ein selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen.

Es gibt Kraft, Selbstbewusstsein und ein Leitfaden, für das eigene Glück zu kämpfen. Es lohnt sich. Dieses Buch ist sehr gut geschrieben und absolut empfehlenswert, auch wenn man selbst nicht betroffen ist.

In dem malerischen Cover von der Autorin Soraya Lane reist man beim Öffnen des Buches gleich mit in die Geschichte des Buches. Sie spielt in England und Italien. Der Leser wird an die Hand genommen und er erhält das Gefühl bei der Suche nach der verlorenen Tochter dabei zu sein. Abwechselnd wird zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt. Lilly erhält zufällig bei der Durchreise in London eine Schachtel aus dem Waisenhaus. Diese wurde für ihre Großmutter hinterlegt, die bereits verstorben ist. Sie entscheidet sich, diese zu öffnen und ist sehr überrascht, dass der Inhalt sie nach Italien führt. Genauso wie ihr nächster Job. Sie möchte auf einem familiären Weingut Erfahrungen sammeln. In Italien wird sie herzlich im Kreise der Familie aufgenommen. Der Sohn der Familie, Antonio, scheint ganz nett zu sein. Lilly hat sich jedoch vor langer Zeit entschieden, Beruf und Liebe strikt zu trennen und immer wenn es ernst wurde, hat sie dem Beruf den Vorzug gegeben. Aber in Italien ist alles anders.

Zufällig bin ich auf das Buch gestoßen, das einem direkt anschaut. Auf dem Bild ist Stephanie Fuchs zu sehen. In dem Buch Esepata erzählt sie die ersten Begegnungen mit ihrer großen Liebe. Einem Mann der Massai. Sie lässt ihr altes Leben zurück und nimmt den Leser an die Hand, um allen zu zeigen, wie die Gebräuche und die Sitten der Massai sind. Was für uns selbstverständlich ist, ist in Afrika alles anders. Ein sehr lesenswertes Buch.