Bewertung zu "Die Insel des Zorns" von Alex Michaelides
Meine Meinung:
Ich habe mich sehr auf das Lesen des Buches gefreut: auf überraschende Wendungen, auf spannende Unterhaltung und ein tolles Setting auf Insel. Die Inhaltsangabe klang schon wirklich sehr gut und nach etwas anderem als bei den sonstigen Thrillern.
Man wird als Leser durch einen unbekannten Erzähler durch die Geschichte geführt. Dieser Erzähler spricht den Leser auch immer wieder an und fordert ihn auf, sich näher mit dem Mord und auch der Aufklärung zu beschäftigen. Das hat mich anfangs sehr viel Nerven gekostet und ich habe lange gebraucht, bis ich mich auf diesen Erzählstil eingelassen hatte. Auf der anderen Seite wird man als Leser natürlich permanent motiviert, weiterzulesen, da man von diesem Schreistil, besonders „mitgeschleift“ wird.
Die Geschichte rund um den Mord fand ich ganz unterhaltsam, aber nicht sonderlich spannend. Das lag mit Sicherheit auch daran, dass mir die Charaktere nicht eingängig genug waren, sodass mir einer oder mehrere sympathisch oder auch unsympathisch werden konnten. Sie bleiben für mich zu blass als dass ich mich näher mit ihnen befassen wollte. Das war sehr schade.
Das Ende empfand ich als gut und dieses konnte mich auch ein wenig überraschen. Gute Wahl.
Wer gerne mal einen Thriller mit einem Erzähler lesen möchte, einen Thriller der etwas anderen Art – der sollte es mit diesem Buch probieren. Bei mir sprang der Funke leider nicht komplett über.
HIER findet ihr eine Leseprobe!
(3 / 5)
Weitere Rezensionen bei dunkelrot (super), bei Steffis und Heikes Lesezauber (3/5) und bei Laura von Eden (4/5).