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buecherliebe

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das verborgene Zimmer (ISBN: 9783832165406)

Bewertung zu "Das verborgene Zimmer" von Kate Riordan

Das verborgene Zimmer
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch mit düsterer Atmospäre und Spannung, dabei aber auch für sanftere Gemüter geeignet.
Atmosphärisch und spannend

Worum geht´s?

Als Sylvie Durand ein Brief erreicht, dass es im verlassenen Haus ihrer Familie in Frankreich gebrannt hat, entschließt sie sich nochmal dorthin zurückzukehren. Doch das Haus und die Umgebung bergen düstere Erinnerungen an die Vergangenheit, in der sie ihre älteste Tochter Élodie verlor.

Gemeinsam mit ihrer jüngeren Tochter Emma reist sie in ihre alte Heimat zurück und wird schon bald von ihrer Vergangenheit eingeholt. Die Geheimnisse, die sie jahrelang so sorgsam vor Emma gehütet hat, drohen nun ans Licht zu kommen und bringen nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Tochter in Gefahr.

 

Meine Meinung

„Das verborgene Zimmer“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin Kate Riordan lesen durfte. Mit seinem Cover und dem Titel hat es mich irgendwie sofort angesprochen, auch wenn ich feststellen musste, dass ich bei Betrachtung von beiden noch eine komplett andere Geschichte erwartet hatte. Durch den ungewöhnlichen Schreibstil der Autorin hatte ich anfänglich Startschwierigkeiten, habe nach kurzer Zeit dann doch gut in die Geschichte hineingefunden. Im Buch wird komplett aus der Sicht von der Protagonistin Sylvie Durand berichtet, wobei diese sich aber an ihre Tochter Emma wendet. Unklar war mir, ob es einfach ihre Gedanken darstellen soll oder ob sie tatsächlich einen Brief an Emma schreibt. Die Geschichte hat zwei Erzählstränge, zum einen die Gegenwart und zum anderen Rückblicke, die nach und nach aufdecken, was damals wirklich mit Élodie geschah. Die zwei Zeitebenen nehmen dabei aber auch immer wieder Bezug aufeinander, was die Geschichte noch spannender macht.

Das Buch ist außerdem sehr atmosphärisch geschrieben, das Gefühl der Beklemmung lässt einen während des Lesens nicht wirklich los und man kann die Bedrohung regelrecht spüren. So ist es nicht verwunderlich, dass ich das Buch beinahe in einem Rutsch weggelesen habe.

Ein Punkt, der mir allerdings etwas negativ aufgefallen ist, ist dass Titel und Geschichte nicht so ganz zueinander passen. Wie schon zu Beginn gesagt, hatte ich dadurch mit einer völlig anderen Geschichte gerechnet, was aber in diesem Fall nicht weiter schlimm war, da mir das Buch dann doch sehr gut gefallen hat.

In der Thematik möchte ich nicht ins Detail gehen, da es potenziellen Lesern sonst die ganze Spannung nehmen könnte, aber ich persönlich fand es super originell und spannend. Da ich normalerweise keine Psychothriller lese, weil sie mir meist zu „hart“ sind, war dieses Buch eine willkommene Abwechslung. Es ist spannend, aber man kann es auch noch abends im Bett lesen und danach trotzdem ohne Angst einschlafen.

 

Fazit

Ein sehr spannendes und atmosphärisches Buch, dass ich auch etwas sanfteren Gemütern empfehlen kann.

 

Cover des Buches Die verschwindende Hälfte (ISBN: 9783498001599)

Bewertung zu "Die verschwindende Hälfte" von Brit Bennett

Die verschwindende Hälfte
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein eindrucksvolles Buch, welches mit viel Einfühlungsvermögen Themen wie Rassismus und ethnische Zugehörigkeit anspricht.
Ein großartiger Roman

Worum geht´s?

In der kleinen Stadt Mallard werden in den 1950er Jahren die Zwillinge Stella und Desiree Vignes geboren. Die beiden könnten von ihrem naturell nicht unterschiedlicher sein, dennoch sind sie in ihrer Kindheit unzertrennlich, quasi zwei Hälften eines Ganzen. Doch eines haben beide gemeinsam: Die Kleinstadt Mallard und ihre Bewohner, deren Stolz es ist, dass ihre Kinder von Generation zu Generation hellhäutiger werden, bieten ihnen keine Zukunft. Als Teenager flüchten sie kurzerhand in die große Stadt New Orleans, wo sich ihre Wege schon bald trennen. Stella kehrt ihrer farbigen Herkunft den Rücken und gibt sich fortan als weiße Frau aus, dafür bricht sie alle Zelte ab und lässt sogar ihre Zwillingsschwester zurück. Desiree dagegen heiratet einen dunkelhäutigen Mann, mit dem sie ein Kind bekommt, welches ebenso dunkelhäutig ist wie er. Ein paar Jahre später muss sie mit ihrer Tochter nach Mallard zurückkehren und versucht ihre Schwester, die ihr sehr fehlt, ausfindig zu machen. Doch Jahrzehnte müssen vergehen, bis sie ihre Schwester wiedersieht.  

 

Meine Meinung

„Die verschwindende Hälfte“ war das erste Buch von Brit Bennett, dass ich lesen durfte und ich denke es wird nicht das Letzte sein.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und sie hat es geschafft eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen, die ich überhaupt nicht in Worte fassen kann, die mich während des Lesens aber (auf positive Art) sehr mitgenommen hat. Die Charaktere des Buches und ihr Lebensweg haben mich sehr berührt. Ich konnte die Gedanken und Gefühle und ihre teilweise Zerrissenheit auf der Suche nach der eigenen Identität sehr gut nachvollziehen. Den Kontrast der Zwillinge und ihrer Lebenswege fand ich ziemlich erschreckend. Stella, die sich als weiße Amerikanerin ausgibt und fortan ein Leben in Luxus führt und Desiree, die dies eben nicht tut und dadurch in ihrem eher ärmlichen Leben bleiben muss. Die Ungerechtigkeit, dass die Hautfarbe über das komplette Leben eines Menschen bestimmen kann, fand ich sehr erdrückend und mir ist nochmal bewusst geworden, welches Privileg man durch die Hautfarbe, etwas das man selbst ja überhaupt nicht beeinflussen kann, erhält. Damit schafft es der Roman Rassismus und Diskriminierung anhand von Einzelschicksalen greifbar zu machen, indem er die emotionale Seite des Lesers anspricht und die Aufmerksamkeit auf genau jene Ungerechtigkeit lenkt, ohne dabei belehrend zu wirken.

Das Buch zeigt anhand der Charaktere der Kinder von Stella und Desiree auch berührend, wie die Entscheidungen und Taten unserer Eltern uns selbst beeinflussen können. Im Verlaufe des Buches konnte ich zu jeder der Protagonistinnen eine Verbindung aufbauen und habe in den unterschiedlichen Abschnitten mit jeder von ihnen mitgefiebert.

 

Fazit

„Die verschwindende Hälfte“ ist ein Roman, der es verdient hat, gelesen zu werden. Er ist originell, berührend und behandelt ein Thema mit nach wie vor großer Aktualität.  

Cover des Buches Groß genug, die Welt zu retten (ISBN: 9783458178835)

Bewertung zu "Groß genug, die Welt zu retten" von Loll Kirby

Groß genug, die Welt zu retten
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch für kleine Weltretter und solche, die es werden wollen
Umweltschutz von Kindern für Kinder

Worum geht´s?

Das Buch „Groß genug, die Welt zu retten“ von Loll Kirby ist ein Sachbilderbuch und beinhaltet zwölf Geschichten von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Ländern, die sich mit ihren Projekten für unseren Planeten einsetzen. Den jungen Lesern wird so mit vielen anschaulichen Illustrationen vermittelt, dass man nie zu jung ist, um sich für die Erde, ihre Natur und den Klimaschutz einzusetzen. Am Ende des Buches werden darüber hinaus auch nützliche Alltagstipps gegeben, die jeder umsetzen kann, um etwas für die Umwelt zu tun. Das Buch wird für Kinder ab 4 Jahren empfohlen.

 

 

Meine Meinung 

Das Buch hat mich mit seinem Cover und dem Titel sofort angesprochen und fasziniert. Ich finde es großartig, dass hier durch die Geschichten anderer Kinder und Jugendlicher vermittelt werden soll, dass man niemals zu klein ist, um etwas zu bewirken. Die Projekte der vorgestellten Kinder sind interessant und vielfältig, wie sie selbst und zeigen, dass es überall Dinge gibt, die getan werden können. Die Geschichten ermutigen dazu gemeinsam ins Gespräch zu kommen und sich mit den Kindern über ihre Eindrücke während des Lesens bzw. Bilder anschauens auszutauschen.

Die Illustrationen von Adelina Lirius sind wunderschön und sehr farbenfroh, was besonders für Kinder ein besonderer Reiz ist. Dabei ist jede Seite mit viel Liebe zum Detail gestaltet und um wirklich alles zu entdecken, sollte man es vermutlich mehrmals lesen. Die Texte in dem Buch sind eher kurzgehalten, aber die Bilder sprechen für sich und da das Buch für Kinder ab 4 Jahren geeignet sein soll, wird entsprechend darauf der Schwerpunkt gesetzt. Ein kleiner Minuspunkt ist allerdings die Schriftgröße bei den Beschreibungen, weil sie wirklich sehr klein und damit etwas schwierig lesbar ist.

Das Buch ist sowohl für Kindergarten- als auch Grundschulkinder geeignet und ich kann es Eltern, Lehrern und Erziehern nur empfehlen, da es einen schönen Einstieg in dieses wichtige Thema bietet.

Cover des Buches Beat it up (ISBN: 9783426525241)

Bewertung zu "Beat it up" von Stella Tack

Beat it up
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein packendes Buch mit toller Storyline
Der DJ und die Pianistin - Gegensätze ziehen sich an

Worum geht´s?

Summer Price ist ein Klavier-Wunderkind und die Aufnahme in das bekannte New York Orchestra ist ihr so gut wie sicher. Deshalb darf auch niemand wissen, dass sie an den Melodien für die Songs ihres berühmten Bruders Xander, alias DJ Price X, mitgewirkt hat. In der Welt der klassischen Musik ist dies ein unverzeihlicher Verrat und würde ihre Chancen auf einen Job in diesem Bereich zunichtemachen. In Summers Leben gibt es neben der Musik nur noch ihren besten Freund Ethan, da ihr absolutes Gehör ihr auch eine massive Lärmempfindlichkeit beschert hat und unter Leute zu kommen damit für sie nahezu unmöglich ist. Als Ethan ihr gesteht Gefühle für sie zu haben, ist Summer verunsichert, immerhin ist er immer wie ein Bruder für sie gewesen. Als ihr richtiger Bruder sie dann bittet mit ihm einen neuen Song für das bevorstehende „Beat it up“-Festival zu komponieren, ist das die Gelegenheit, um etwas Abstand von Ethan zu bekommen und sich über ihre Gefühle klarzuwerden. Auf dem Flug nach New York trifft sie auf einen unverschämten jungen Mann, der sich später als Gabriel Blazon herausstellt, Xanders ärgstem Konkurrenten für das „Beat it up“. Im Aufnahmestudio treffen sich die beiden wieder. Mit seiner arroganten und unverschämten Art treibt er Summer in den Wahnsinn, doch sie muss zugeben, dass seine Lieder wirklich gut sind und sein Gesang ihr Gänsehaut beschert. Schon bald fliegen bei ihren kleinen Geplänkeln heftig die Funken und als sie auf der Festival Tour einen Bus teilen müssen, kommen sie sich notgedrungen näher. Doch kann Summer ihren Gefühlen und Gabriel wirklich trauen?

 

Meine Meinung

„Beat it up“ ist das erste Buch von Stella Tack, das ich gelesen habe und wird garantiert nicht das Letzte bleiben. Vom ersten Augenblick an war ich von dem Buch gefesselt und konnte es nur schwer aus der Hand legen. Der Schreibstil ist wirklich humorvoll, flüssig und total angenehm zu lesen und auch die Atmosphäre des Festivals wurde gut rübergebracht.

Die Geschichte um Summer und Gabriel hat mir wirklich gut gefallen, die Kombination aus klassischer Pianistin und erfolgreichem DJ ist von der Autorin super gewählt und umgesetzt worden. Summer mit ihrem absoluten Gehör und der übertriebenen Lärmempfindlichkeit finde ich als Charakter sehr spannend, aber ich persönlich hätte mir hier eine etwas tiefere Behandlung mit dieser Problematik gewünscht. Auch Gabriel als Figur hat mir sehr gut gefallen, trotzdem würde ich ihn nicht unbedingt zu meinen liebsten Bookboyfriends zählen. Das Buch kommt leider nicht ganz ohne Klischees aus, was ich persönlich nicht wirklich schlimm finde, aber es gibt ja auch Leser, die das überhaupt nicht mögen und die sind hiermit vorgewarnt. Die Liebesgeschichte von Gabriel und Summer hat mich wie schon zuvor angesprochen regelrecht gefesselt, da man langsam miterleben konnte wie die beiden sich näherkommen und man die Funken zwischen ihnen richtig spüren konnte.

Leider konnte mich das Ende ihrer Geschichte dann nicht mehr so wirklich überzeugen. Es ging auf einmal alles sehr schnell, als hätte die Autorin keine Lust mehr und möchte das Buch einfach nur so schnell wie möglich hinter sich bringen. Der Konflikt, der sich zum Ende hin angebahnt hat und super aufgebaut wurde, ist nicht angemessen behandelt worden und hätte niemals innerhalb von weniger Seiten gelöst werden können. Für mich persönlich gibt es da noch so einigen Klärungsbedarf. Mit ein paar Seiten mehr wäre das Buch für mich absolut perfekt gewesen, so muss ich für mich selbst feststellen, dass mir zum Ende hin einfach etwas gefehlt hat. Aber wie schon zu Beginn gesagt, das wird mich nicht davon abhalten, weitere Bücher von Stella Tack zu lesen.

 

Fazit

Ein packendes Buch mit toller Storyline, allerdings ist das Ende meiner Meinung nach ein wenig schwach. Trotzdem kann ich es New Adult-Fans empfehlen.

Cover des Buches Wunder (ISBN: 9783423086547)

Bewertung zu "Wunder" von R. J. Palacio

Wunder
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch das man gelesen haben sollte!
Cover des Buches Get Even - Unsere Rache ist süß (ISBN: 9783805200691)

Bewertung zu "Get Even - Unsere Rache ist süß" von Gretchen McNeil

Get Even - Unsere Rache ist süß
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein rundum gelungener Jugendthriller!
Spannung pur

Worum geht’s?

Kitty Wei, Bree Deringer, Olivia Hayes und Margot Mejia sind DGM. Eine Gruppe, die es sich zum Ziel gemacht hat, Mobbingopfer zu rächen, indem sie ihre Peiniger bloßstellt. Die vier Mädchen sind grundverschieden und niemand würde auf die Idee kommen, dass diese vier gemeinsame Sache machen. DGM ist ihr Geheimnis und sie operieren immer unerkannt. Doch die Schulleitung der elitären katholischen Schule, ist mehr darauf bedacht, einen perfekten Anschein zu bewahren, als ihre Schüler vor Mobbing zu schützen und will DGM nach zahlreichen Bloßstellungen nun endlich zu Fall bringen. Als dann ein Schüler Tod aufgefunden wird, gerät DGM schnell unter Verdacht. Den vier Mädchen wird bald klar, dass jemand Rache an der Organisation üben will und ihre Suche nach dem Schuldigen beginnt. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf viele Verdächtige und unklar bleibt auch, ob sie einander trauen können. Denn ist es nicht möglich, dass der Mörder aus ihren eigenen Reihen kommt? Bald wird ihnen klar, dass jemand seine Spiele mit ihnen treibt und vor nichts zurückschreckt, um sein Ziel zu erreichen. Da ist es nicht verwunderlich, dass es nicht bei einem Todesfall bleibt…

 

Meine Meinung

Seit langem habe ich mal wieder ein Buch innerhalb eines Tages durchgelesen, denn es war so spannend, dass ich es einfach nicht weglegen konnte. Und das, obwohl ich die Netflix-Serie dazu bereits geschaut habe (die auf jeden Fall auch sehenswert ist!).

Der Roman „Get Even. Unsere Rache ist süss“ von Gretchen McNeil ist in seinem Cover dunkel gehalten und zeigt die Silhouetten von vier Mädchen. Dadurch wird eine geheimnisvolle, aber auch düstere Atmosphäre kreiert, die sehr gut zum Buch passt. Die Geschichte wird aus der Sicht von vier Protagonistinnen geschildert, die eigentlich nichts gemeinsam haben, außer ihre Abneigung des an der Schule stark praktizierten und durch die Schulleitung nicht unterbundenen Mobbings. Dabei verkörpern sie ein wenig die klassischen Stereotype, was ich aber überhaupt nicht schlimm finde, weil es einfach in den Rahmen der Geschichte passt. Kitty ist die Anführerin ihrer kleinen Gruppe und sozusagen das „Mastermind“, denn sie entwickelt die Pläne für ihre Aktionen. Bree ist die Rebellin und damit Frau für gefährlichere Aktionen und Olivia als talentierte Schauspielerin übernimmt die Ablenkungsmanöver. Margot hat die Rolle des Technikgenies inne und ist für das Entschlüsseln und Durchforsten von Handys und allerlei anderer Daten zuständig. Zusammen bilden sie eine Gruppe, die unterschiedlicher nicht sein kann, doch gerade, weil keine Verbindung zwischen ihnen besteht, können sie als DGM so lange unentdeckt bleiben. Die Spannung kann im gesamten Verlauf des Buches aufrechterhalten werden, was auch den kurzen Kapiteln und den damit verbunden wechselnden Perspektiven der vier Mädchen gedankt ist. Als Leser möchte man natürlich unbedingt wissen, wer DGM als Sündenbock hinstellen möchte und dabei auch nicht vor Mord zurückschreckt. Man wittert hinter jeder Figur einen potenziellen Mörder und fiebert auf der Suche nach Hinweisen mit den Mädchen mit. Die Autorin schafft es dabei eine Atmosphäre aufzubauen, die auf den Leser bedrohlich wirkt und ihn auf der Suche nach der Wahrheit quasi in einen Lesesog zieht. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mich sprachlos gemacht und zugleich ein wenig geärgert hat, weil ich nicht sofort weiterlesen konnte. Den zweiten Teil habe ich mir danach sofort vorbestellt und kann es nicht abwarten ihn in die Finger zu bekommen.

 

Fazit

„Get even“ ist als Jugendthriller zum Rätseln und Mitfiebern absolut empfehlenswert. Jeder ist in diesem Buch Verdächtiger und könnte am Ende der Täter sein und der Cliffhanger am Ende verspricht eine spannende Fortsetzung.

Cover des Buches Die Saga von Vinland (ISBN: 9783426653883)

Bewertung zu "Die Saga von Vinland" von Iny Lorentz

Die Saga von Vinland
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein authentischer historischer Roman, von dem ich mir allerdings ein wenig mehr erwartet hätte
Aufbruch zu unbekannten Ufern

Worum geht´s?

Andreas, der Sohn eines sächsischen Ritters, wird auf eine Reise nach Norwegen geschickt, um Jarl Ulfar, einen alten Freund seines Vaters im Kampf beizustehen. Begleitet wird er auf diesem Weg von seinem treuen Freund und Vertrauten Ailmar. In Norwegen angekommen, wird der Hof des Jarls von dessen Widersacher Eyvind überfallen und durch eine List gelingt es diesem, dessen Tochter Sigrid zu entführen, ihren Verlobten zu erschlagen und auch die beiden Sachsen in seine Gefangenschaft zu bringen. So werden sie von Eyvind und seinen Getreuen auf eine gefährliche Reise verschleppt, an deren Ziel eine neue Heimat im sagenumwobenen Vinland stehen soll. Doch bereits auf der Reise begegnen ihnen zahlreiche Gefahren und auch in der neuen Heimat läuft nicht alles wie geplant. Während Eyvind seine Ziele verfolgt und die in Vinland lebenden Einheimischen zu unterwerfen sucht, streben Sigrid, Ailmar, Andreas und die junge Grönländerin Ingridur nur nach einem: Die verlorengegangene Freiheit wiederzuerringen.

 

Meine Meinung

Das Cover des Buches ist wunderschön gestaltet und lässt bereits auf die Reise schließen, die den Leser erwartet. Die Reise und die Landschaften werden sehr detailliert beschrieben, was ich persönlich sehr schön finde. Allerdings könnte es Leser, die kein Interesse daran haben, etwas langweilen. Für mich war es zu Beginn etwas schwierig die ganzen Namen und Charaktere auseinanderzuhalten, da viele schwierige nordische Namen hatten, die sich zum Teil auch noch ähnlich waren. Doch mit der Zeit konnte ich mich dann völlig in der Geschichte einfinden. Die Protagonisten finde ich sehr gut ausgearbeitet, allerdings habe ich beim Lesen festgestellt, dass es mir persönlich zu viele waren. Durch die ständig wechselnden Perspektiven konnte ich keine so gute Bindung zu den Charakteren aufbauen, wie ich es gewohnt bin. Der Vorteil war allerdings hier, dass man sowohl die Sicht der Siedler als auch die der Ureinwohner, die von den Siedlern als „Skrälinger“ bezeichnet werden, erfahren hat. So war ein unvoreingenommenes Kennenlernen und Verstehen beider Seiten möglich. Leider war mir Sigrid als Hauptfigur nicht wirklich sympathisch. Auf dem Cover wird sie als starke Frau dargestellt, was im Buch nicht rübergebracht werden kann. Ihr Hass auf Eyvind ist verständlich und berechtigt, aber anstatt selbst Initiative zu ergreifen, versinkt sie meist in Selbstmitleid. Beeindruckt war ich allerdings von der Grönländerin Ingridur, die meiner Meinung nach die wahre Heldin der Geschichte ist und sich mit ihrer Klugheit und Stärke schnell zu meiner Lieblingsfigur aufgeschwungen hat. Im Mittelteil fehlte mir ein wenig die Spannung in der Geschichte und so verlief die Geschichte bis kurz vor Ende etwas zäh. Außerdem wurde mir zu oft und zu überspitzt die männliche Gier nach Sex dargestellt. Ich kann mir vorstellen, dass es in der Zeit und in einer solchen Lage durchaus realistisch ist, dass Frauen entführt und vergewaltigt wurden, trotzdem finde ich, dass es nicht unbedingt auf jeder zweiten Seite thematisiert werden muss. Der Roman gibt einen guten Einblick in die historischen Gegebenheiten der damaligen Zeit und zeigt die Schwierigkeiten auf, in einem neuen und unbekannten Land Fuß zu fassen. Das Glossar am Ende des Buches fand ich auch sehr hilfreich, da hier einige Erklärungen zu den historischen Personen, Begriffen und ähnlichem gemacht wurden und man sich dadurch etwas besser im Buch zurechtfinden konnte.

 

Fazit

Die Saga von Vinland war ein Buch, das mich gut unterhalten hat, aber nicht ganz halten konnte, was ich mir davon versprochen habe. Die Spannung kann zeitweilig nicht aufrecht gehalten werden, was das Buch teilweise etwas langatmig macht. Dennoch kann ich es Liebhabern von historischen Romanen und Iny Lorentz- Fans empfehlen.

Cover des Buches Das Glück in vollen Zügen (ISBN: 9783596700295)

Bewertung zu "Das Glück in vollen Zügen" von Lisa Kirsch

Das Glück in vollen Zügen
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Eine berührendes Buch, das so viel mehr ist, als man zunächst erwartet!
Eine wunderschönes Buch mit unerwartetem Tiefgang

Worum geht´s?

Marie Brunner ist 31 Jahre alt und wohnt in ihrem Wohlwagen, einem umgebauten Bauwagen, direkt am Ammersee. Ein Nachteil ist allerdings, dass das Grundstück ihrer Mutter gehört, die direkt nebenan wohnt und Marie mit peinlichen Verkupplungsaktionen in den Wahnsinn treibt. Doch obwohl ihre Mutter sie manchmal verrückt machen kann, liebt sie sie doch innig und der Tod des Vaters hat beide Frauen noch enger zusammengeschweißt. Für ihren Traumjob muss Marie jeden Tag mit der Bahn zur Arbeit pendeln, doch ein Umzug vom Land in die Stadt kommt für sie nicht infrage. In der Bahn begegnen ihr täglich die unterschiedlichsten Leute, darunter der von ihr benannte Benzin-Neandertaler, der wenn sie ihm begegnet immer lautstark mit einem Kollegen telefoniert. Der Besagte heißt Johannes und entspricht kaum dem Bild, welches Marie sich von den täglichen Fahrten im Zug von ihm gemacht hat. Johannes ist Marie auch schon aufgefallen und er würde sie auch gerne ansprechen, traut sich aber nicht so recht. In Zeiten von Tinder kann man ja nicht mehr einfach rumlaufen und fremde Frauen anquatschen, oder doch? Doch wie oft wird das Schicksal Marie und ihn noch zusammenführen? Für Jo ist klar, er muss jetzt endlich mal die Initiative ergreifen.

 

Meine Meinung

Das Buch hat mich bereits über das wunderschön gestaltete Cover angesprochen und thematisch passen Cover und Inhalt perfekt zueinander (was ja auch nicht bei allen Büchern der Fall ist).

Durch den lockeren und besonders humorvollen Schreibstil von Lisa Kirsch ist es schnell und angenehm zu lesen und hat mich mehr als einmal zum Lachen bringen können. Die Idee einer Liebesgeschichte, die sich im Setting des täglichen Pendelns mit der Bahn bewegt, finde ich sehr originell und die Autorin hat ihre Idee super umgesetzt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der Hauptprotagonisten Marie und Johannes erzählt. Das hat den Vorteil, dass man die Gefühle und Gedanken von beiden mitbekommt und auf diese Weise auch erfährt, wie sie auf den jeweils anderen wirken. Lisa Kirsch hat mit den beiden zwei liebenswürdige und authentische Charaktere erschaffen, die sich mit den alltäglichen oder auch nichts so alltäglichen Problemen des Lebens herumschlagen müssen und sich dabei nach dem Halt und der Liebe in einer Beziehung sehnen.

Die Missverständnisse und falschen Rückschlüsse, die sie durch das zufällige Anhören von Gesprächen des jeweils anderen ziehen, führen zu einigen unterhaltsamen Wendungen und manchmal möchte man sich nur an den Kopf fassen, weil die beiden es einfach nicht hinbekommen wollen. Dabei fand ich ihre Liebesgeschichte aber trotzdem sehr stimmig und harmonisch, ohne dass es kitschig oder aufgesetzt wirkte.   

Die Autorin schafft es, in dem Buch auch ernste Themen anzusprechen, teilweise auch sehr humorvoll, aber nie so, dass es irgendwie makaber wirkt. Gefühlvoll geht sie auf die Demenzerkrankung von Jo´s Vater ein, beschreibt dabei aber auch einige Situationen, die einer gewissen Komik nicht entbehren lassen. Ich habe beinahe permanent mit Jo und seinem Vater mitgelitten und so hat mich das Thema sehr berührt und auch zum Nachdenken angeregt.

Es hat mich wirklich erstaunt wie viel Tiefgang Lisa Kirsch in ihr Buch gebracht hat, das habe ich zu Beginn des Lesens überhaupt nicht erwartet, aber umso mehr hat es mich beeindruckt. Sie hat mir mit ihrem Roman gezeigt, dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat und man Leute nicht nach ihrem Aussehen bewerten sollte. Das Leben eines Menschen ist so facettenreich wie er selbst und die Protagonisten Marie und Jo sind dafür das beste Beispiel.

Ich habe in dem Buch einen leichten Roman für ein paar schöne Lesestunden erwartet und noch so viel mehr bekommen. Das Buch hat mich tief berührt und ich hätte Jo und Marie gerne noch weiter in ihrer Geschichte begleitet.


Fazit

Das Glück in vollen Zügen ist eine wunderschöne und humorvolle Liebesgeschichte, die mich auch durch ihre tiefgründigen Themen sehr beeindruckt hat. Für dieses tolle Buch von Lisa Kirsch kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung geben.

Cover des Buches Wir sind das Feuer (ISBN: 9783453423848)

Bewertung zu "Wir sind das Feuer" von Sophie Bichon

Wir sind das Feuer
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Tolles Setting, schöne Liebesgeschichte, aber große Schwächen am Ende.
Eine schöne Liebesgeschichte mit wenig Bezug zur Realität

Worum geht´s?


Mit ihrer Ankunft am Redstone College möchte Louisa Davis den Schmerz ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Doch dieser Schmerz hat Narben hinterlassen, die dazu führen, dass sie Menschen emotional nicht mehr an sich heranlässt. Zu groß ist die Angst wieder verletzt zu werden oder erneut einen wichtigen Menschen zu verlieren. Doch als sie Paul Berger trifft, ist sie fasziniert von diesem attraktiven Kerl mit den bernsteinfarbenen Augen und dem entwaffnenden Lachen. Und obwohl beide aus unterschiedlichen Gründen eigentlich kein Interesse daran haben, sich an eine andere Person zu binden, spüren sie doch die Anziehung. Mit Paul fühlt sich Louisa nach langer Zeit mal wieder glücklich und findet zu sich selbst zurück. Und auch Paul ist vom ersten Moment angetan von dem Feuermädchen mit den eisblauen Augen. Doch eine Beziehung kommt für ihn nicht in Frage. Die Schuld der Vergangenheit wiegt schwer auf ihm. Sie ist sein Geheimnis und seine Bürde und Louisa soll davon auf keinen Fall erfahren. 


 


Meine Meinung


Die Gestaltung des Buches ist einfach wunderschön. Das Cover mit seinen Farben hat mich sofort angesprochen und auch im inneren des Buches ist alles harmonisch und mit Hingabe gestaltet.  


Der Schreibstil von Sophie Bichon ist sehr poetisch, sie versteht es definitiv die Worte zu verweben und daraus eine sprachlich brillante Geschichte zu kreieren. Die Wechsel der Perspektiven haben mir auch sehr gut gefallen, da man Gedanken und Gefühle beider Protagonisten mitbekommt und sich auf diese Weise viel besser in sie hineinversetzen kann.


Die Kulisse von Redstone und das Collegeleben haben dem Buch eine besondere Atmosphäre verliehen, in der ich mich total wohl und regelrecht heimisch gefühlt habe.


Inhaltlich hatte ich sehr hohe Erwartungen an das Buch, da ich so viele Rezensionen gelesen hatte, in denen das Buch stark empfohlen und zum Lesehighlight erklärt wurde. Mit einer entsprechenden Erwartungshaltung habe ich dann auch das Lesen begonnen.


Die Geschichte um Paul und Louisa hat mir auch sehr gut gefallen, ihre erste Begegnung, die anfänglichen Flirtereien zwischen ihnen und dazwischen immer wieder die Probleme ihrer Vergangenheit. Schon da ist mir allerdings aufgefallen, dass einige Stellen relativ unrealistisch und geradezu absurd sind. Was mich zu Beginn sehr irritiert hat war, dass Louisa scheinbar Gedanken lesen kann, denn sie merkt immer, wenn Paul lügt. Ich weiß nicht, weshalb mich gerade das so gestört hat, aber ab diesem Moment sind mir häufiger Dinge aufgefallen, die nicht passen. Ich glaube, dass diese Dinge sehr dem Schreibstil der Autorin geschuldet sind, der sich wie zu Beginn erwähnt, fast schon poetischer Elemente bedient. Wie beispielsweise in bernsteinfarbenen Augen ein Sturm wüten kann, hat sich mir nicht so ganz erschlossen.


Das waren allerdings alles Kleinigkeiten, die der Geschichte von Louisa und Paul keinen Abbruch getan haben.


Neben den beiden Hauptprotagonisten fand ich auch die Nebenprotagonisten sehr gut ausgearbeitet und einige von ihnen sind mir im Verlaufe des Buches auch sehr ans Herz gewachsen. Hier hätte ich mir beinahe noch ein wenig mehr Handlung gewünscht.


Die Nebenstränge der Geschichte, beispielsweise das Verhältnis von Paul und seinen Eltern oder der Streit von Trish und Bowie kamen auch sehr kurz und hier hätte ich mir gewünscht, dass dem mehr Bedeutung geschenkt worden wäre.


Ohne irgendwas zu spoilern, möchte ich auch noch kurz auf das Ende des Buches eingehen. Ich persönlich war davon überhaupt nicht überzeugt und regelrecht enttäuscht. Es war sehr vorhersehbar und auch einfach überhaupt nicht realistisch. Da hätte ich mir ein wenig mehr Bezug zur Realität gewünscht.


 


Fazit


Ein gefühlvoller, spannender und sprachlich brillanter Roman, der angenehm zu lesen ist. Das Ende war mir persönlich zu Dick aufgetragen und sehr unrealistisch, dabei würde ich aber sagen, dass dies Geschmackssache ist. Trotz der Kritikpunkte werde ich den zweiten Band auch noch lesen und kann das Buch an alle New-Adult-Liebhaber weiterempfehlen.

Cover des Buches Das kleine Cafe in den Highlands (ISBN: 9783492503792)

Bewertung zu "Das kleine Cafe in den Highlands" von Birgit Loistl

Das kleine Cafe in den Highlands
buecherliebevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Eine schöne kurzweilige Geschichte, der es allerdings an Tiefgang fehlt.
Ein Buch mit Wohlfühlcharakter

Worum geht´s?

Nachdem Nacktfotos von ihr im Internet auftauchen und sie von ihrem Job beurlaubt wird, flüchtet Raelyn von New York nach Schottland. Dort hat sie von ihrer Mutter Iris ein kleines Café in den Highlands geerbt. Für Raelyn nicht wirklich verständlich, wo ihre Mutter sie doch nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben und sich anschließend niemals bei ihr gemeldet hat. Bei ihrer Ankunft lernt sie den Fotograf Collin McAllan kennen, der sie mit seinen kornblumenblauen Augen in den Bann zieht und zufällig im Gästezimmer des Cafés wohnt, welches sie geerbt hat. Auch in Duncan spricht sich schnell herum, dass Iris Tochter zurückgekehrt ist, doch nicht alle freuen sich über dieses Ereignis, wie Rae schnell zu spüren bekommt. Sie macht sich mit dem Wunsch das Café schnellstmöglich zu verkaufen und nach New York zurückzukehren an die Renovierungsarbeiten. Doch mit der Zeit beginnt sie das kleine Dorf und seine Bewohner in ihr Herz zu schließen, besonders der verschlossene Fotograf hat es ihr angetan.

So steht Rae irgendwann vor der Entscheidung: Zurückkehren in das Großstadtleben oder das alte Leben hinter sich lassen und in dem kleinen Dorf in den schottischen Highlands einen Neuanfang wagen.

 

Meine Meinung

Der Titel und das Cover haben es mir sofort angetan und haben in mir Sehnsucht nach Schottland und diesem kleinen Café in den Highlands geweckt.

Der Schreibstil von Birgit Loistl ist angenehm und flüssig, sodass man das Buch in einem weg lesen kann.

Die Protagonisten Rae und Collin waren mir sehr sympathisch. Das man sowohl die Perspektive von Rae als auch die von Colin hat, fand ich super, da ich mich so in beide besser hineinversetzen konnte.

Rae´s Gefühle und die Enttäuschung gegenüber ihrer leiblichen Mutter konnte ich sehr gut nachvollziehen, auch wenn sie dadurch zunächst etwas kratzbürstig rüberkommt. Sie hat nie eine richtige Familie gehabt und sehnt sich nach der Antwort auf die Frage, weshalb ihre Mutter sie weggegeben hat. Nicht einfacher ist es für sie, dass alle im Dorf die Geschichte zu kennen scheinen und ihre Mutter Iris immerzu als wundervollen und hilfsbereiten Menschen darstellen, während sie selbst sie nur als die Frau wahrnehmen kann, die sie nicht haben wollte.

Und auch Collin trägt Narben aus seiner Vergangenheit mit sich herum und steht vor einer schweren Entscheidung. Im Verlauf des Buches lernt man auch ihn immer besser kennen. Die Geschichte zwischen Rae und ihm fand ich wirklich süß, auch wenn mir persönlich etwas Tiefe gefehlt hat.

Generell muss ich aber sagen, dass das Potential des Buches nicht ausgeschöpft wurde. Birgit Loistl hat unglaublich tolle Charaktere erschaffen, sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere waren super herausgearbeitet und die Handlung vielversprechend. Die Frage nach den Bränden in der Nachbarschaft, die Liebesgeschichte zwischen Rae und Collin, die Auseinandersetzung mit den Dorfbewohnern und, und, und. Daraus hätte man vermutlich einen Dreiteiler machen können. Das ist aber nicht passiert, was dazu führt, dass dem Buch der Tiefgang fehlt. Am Schluss ging es mir dann einfach viel zu schnell und einiges konnte ich logisch auch nicht mehr nachvollziehen. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht.

 

Fazit

Eine schöne und kurzweilige Geschichte für zwischendurch. Inhaltlich hat sie einige Schwächen, welche allerdings durch die liebenswerten Protagonisten des Buches halbwegs kompensiert werden können. Ich kann das Buch trotz alledem empfehlen.

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