Rezension zu "Vampire Knight (Nippon Novel) 3" von Matsuri Hino
Vampire Knight ist eine Mangareihe von Matsuri Hino und in insgesamt neunzehn Mangas abgeschlossen. 2009 kam dann erstmalig eine Nippon Novel aus dem Vampire Knight Universum auf den Markt, der als Erzählung ein ganz neuer Bonushappen für Fans sein sollte.
"Funkelndsilberner Traum" ist die dritte Nippon Novel und nach zwei bisher gelesenen Büchern, die mir nur wenig gefallen haben, habe ich mir wenige Hoffnungen auf neue Unterhaltung gemacht. Nur auf Yuki und Zero habe ich mich sehr gefreut, die mich auch nicht enttäuscht haben.
Wer als Fan der Mangas auf etwas völlig neues hofft, sei es neue Handlungen oder Informationen oder vielleicht sogar weiterführende Geschichten, der wird auch von diesem dritten Band sehr enttäuscht werden. Auch wenn es diesmal mehr als nur drei Kurzgeschichten gibt und bekannte Charaktere ihren eigenen kleinen Schauplatz bekommen um sich dem Leser frei von der eigentlichen Haupthandlung der Mangas zu präsentieren, habe ich noch weniger Freude am lesen aufbringen können. Nach dem ersten Band dachte ich noch es sei ganz interessant ein paar neue Perspektiven zu lesen - immerhin ist Vampire Knight damit nicht zu Ende und man darf als Fan nochmal ein bisschen Zeit mit seinen Lieblingen verbringen. Beim zweiten Band kam bei mir dann aber doch ein wenig mehr Frust raus, denn all das geschriebene war nun wirklich nichts neues oder anderes.
Und nach den ersten paar Seiten des dritten Bandes war ich einfach nur noch wütend, dass ich mich von dem großen Namen Vampire Knight habe anlocken lassen.
Die Bücher fangen immer mit dem selben Muster an: Eine langweilige Kurzgeschichte für den Einstieg, eine weitere nichtssagende Minigeschichte mit weiteren Charakteren, die man im Manga nur als Randstatisten wahrgenommen hat und dann erst ganz zum Schluss eine lesenswerte Geschichte mit liebgewonnen Hauptcharakteren, die zwar auch nichts neues erzählen, aber trotzdem das Fanherz ein klein wenig wiederbeleben.
Bei diesem Band sind mir noch zwei Dinge aufgefallen, eine gute und eine negative Sache: Leider wurde alles in einem Informationsfluss aneinandergekleistert. Freie Zeilen gab es kaum, neue Zeilen für einzelnde Sätze auch nicht, sodass man als Leser nicht immer genau weiß, welche Person jetzt welchen Satz sagt. Zwei gesprochene Sätze in einer Zeile sind für mich persönliche No-Go's in Büchern und die ersten Beiden Novels hatten das "Problem" auch nicht, also sehr schade.
Deutlich positiv hingegen fiel der Erzählstil aus, der endlich mal ein wenig mehr an meinem Vorstellungsvermögen gekratzt hat und nicht so stumpf wie ein Storyboard runtergerasselt wurde. Leider täuschte mich dieser einzige positive Aspekt des ganzen Buches aber nicht darüber hinweg, dass die einzelnden Geschichten einfach total nichtssagend und überflüssig sind. Sie sind einfach da. Punkt. Was die Autorin hier mit der Mangaka zusammen serviert, ist in meinen Augen nur Geldmacherei.
Ich bin wirklich maßlos enttäuscht!