Rezension zu "Küss mich unterm Wintermond" von Joanna Wolfe
Die Zusammenfassung auf dem Klappentext war sehr vielversprechend - allerdings fiel schon bei den ersten Seiten auf, dass die Namen der handelnden Personen nicht übereinstimmen, was bei mir zunächst für Verwirrung gesorgt hat.
Der Inhalt und auch der Anfang hörten sich recht vielversprechend an. Vor allem als sich die Sache mit Simon Taylor hätte spannend werden können. Diese paar Stellen waren einige wenige die tatsächlich Spannung hineingebracht haben und hätten definitiv noch weiter ausgebaut werden sollen, wenn nicht sogar müssen.
Es war im positiven Sinne eine 0815 - Story. Die Eltern und deren Existenz sind in finanziellen Schwierigkeiten und die Tochter kommt mit einem Hammer-Konzept um die Ecke, das sie von einem Tag auf den anderen rettet - das ist prinzipiell gut zu lesen und man bangt auch mit, wenn sich derartige Probleme entwickeln - aber dennoch ist oder war es vorhersehbar. An dieser Stelle hätte ich mir mehr Kick gewünscht. Die Schlittenfahrten und die Beschreibungen der Landschaft fand ich jedoch toll und durch den Schreibstil war das Buch schon recht angenehm zu lesen. Was in meinen Augen nicht ausgehandelt wurde war die Liebesgeschichte zwischen Annie und Mark - der kurze Kuss am Straßenrand. Ich hätte mich definitiv auf eine Fortsetzung der Lovestory gefreut. Was auch Spannung brachte, wo ich als Leserin wirklich mitgezittert habe war der Schneesturm...mehr wird an dieser Stelle auch nicht verraten ;)
Das Ende hingegen kam mir wieder zu abrupt und ich hätte gerne noch gelesen, wie das Schlittenrennen tatsächlich abgelaufen wäre. Alles in allem war das Buch okay. Schönes Cover. Allerdings ist darauf zu achten, dass Klappentext und Story übereinstimmen und vor allem dass ein tatsächlicher Spannungsbogen aufgebaut wird. Dennoch hat es ein angenehmes Gefühl vermittelt.