Rezension zu "Die Schule der Herzenspferde 1: Cosmo & Toni" von Judith Weber
Tonis Papa hat einen anstrengenden Job, der ständige Umzüge notwendig macht. Gerade bezieht Toni zum siebten Mal in ein neues Zimmer ein. Vor der neuen Schule und Klasse fürchtet sie sich etwas. Eigentlich möchte sie nur endlich richtige Freunde finden. Die Kirschbaumschule ist ganz anders als Tori es erwartet, denn ganz offensichtlich gibt es magische Pferde und jedes Kind soll die Patenschaft für eines der Herzenspferde übernehmen. Ganz offensichtlich gibt es soetwas wie Einhörner, Nebelpferde, Wasserpferde oder Drachenpferde wirklich. Am liebsten würde Tori die Patenschaft für den sanften Schimmel Feder übernehmen aber dann entscheidet sich ausgerechnet das übermütige, laute Ponny Cosmo für Toni und sorgt gehörig für Unruhe.
Die Geschichte wird in der personalen Erzählform aus Toris Perspektive im Präteritum erzählt. Toris Gedanken und Gefühle stehen dabei im Mittelpunkt und machen es leicht einen Zugang zur Geschichte zu finden. Der Text lässt sich einfach erschließen, der Erzählstrang ist linear und die Handlung spannend. Eine ausreichend große Schrift, angenehmer Zeilenabstand und interessante Seitengestaltung laden zum Lesen ein. Kleine Vignetten, zur Handlung passende Zeichnungen und ein schön gestalteter Seitenrand lockern auf und erleichtern den Zugang zum Text. Jede rechte Buchseite ziert eine Perlenkette, an welcher ein Pferd entlang galoppiert. Kapitel für Kapitel rückt das Pferd etwas höher.
Sehr schön ist der geschlechtsunspezifisch gewählte Name der Protagonistin und die neutral gewählte Kleidung. So bietet die eigentlich typische Mädchengeschichte allen Lesenden Identifikationspotential.
Das Buch ist auch bei Antolin gelistet. Es eignet sich für Leseanfänger und zum Vorlesen.
Meine Nichte (8) ist absolut begeistert und hat es nicht wieder aus der Hand gelegt.