Kaputt in El Paso von Rick DeMarinis
Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, deshalb möchte ich ihn hier einstellen.
Uriah Walkinghorse wähnt sich mit Midlife-Crisis in der Sackgasse. Einst als Bodybuilder noch als Mister West Texas erfolgreich, tritt er nunmehr als Hausmeister eines heruntergekommenen Apartmentkomplexes in El Paso nur noch gegen verstopfte Toilettenschüsseln an. Um dem Alltagstrott zu entrinnen, lässt er sich von einem Dominastudio als maskierter Henker anheuern. Doch als der VIP-Banker Clive Renseller bei einer S/M-Session einem Herzinfarkt erliegt und Uriah von Narcotraficantes über die Grenze nach Mexiko verschleppt wird, um dort exekutiert zu werden, wird ihm klar, dass es im Leben immer noch schlimmer kommen kann.
Meine Meinung.
Nicht nur die Personen, die Stadt, die USA, Mexiko, sondern alles erscheint kaputt!
Ein Buch nach meinem Geschmack, bei dem neben schwarz humorigen Einlagen auch eine große Portion Härte zu finden ist.
Die Vorgänge und Lebensgewohnheiten im texanischen Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA werden wahrscheinlich etwas überzeichnet wiedergegeben doch dem Lesegenuss ist dies eher zuträglich. Die Story bietet einen augenzwinkernden Blick auf die Kulturen zu beiden Seiten des Rio Grande.
Für mich eine sehr unterhaltsame Krimi-Story etwas abseits des Mainstream mit mehr Verlierern als Gewinner.
Habe gesehen es gibt noch ein weiteres Buch von diesem Autor, mit dem Titel:
Götterdämmerung in El Paso.