Téa Obreht

 3,8 Sterne bei 92 Bewertungen
Autor von Die Tigerfrau, Herzland und weiteren Büchern.
Autorenbild von Téa Obreht (©Ilan Harel)

Lebenslauf

Téa Obreht, geboren 1985 in Belgrad, lebt seit ihrem zwölften Lebensjahr in den USA. Dort veröffentlichte sie erste Erzählungen u.a. im "New Yorker", in "Harper‘s" und der "New York Times". Ihr Debütroman "Die Tigerfrau" (2011), der in den USA und England zu einem sensationellen Überraschungserfolg wurde, erscheint in mehr als dreißig Sprachen. Im Sommer 2011 erhielt Téa Obreht den Orange Prize for Fiction, im Herbst wurde "Die Tigerfrau" für den National Book Award nominiert.

Alle Bücher von Téa Obreht

Cover des Buches Die Tigerfrau (ISBN: 9783499256806)

Die Tigerfrau

 (72)
Erschienen am 01.10.2013
Cover des Buches Herzland (ISBN: 9783499001710)

Herzland

 (11)
Erschienen am 14.09.2021
Cover des Buches Herzland (ISBN: B081JV56LJ)

Herzland

 (0)
Erschienen am 10.03.2020
Cover des Buches Im Morgenlicht (ISBN: 9783737102056)

Im Morgenlicht

 (0)
Erscheint am 17.09.2024
Cover des Buches Die Tigerfrau (ISBN: 9783837114539)

Die Tigerfrau

 (5)
Erschienen am 12.03.2012

Neue Rezensionen zu Téa Obreht

Cover des Buches Herzland (ISBN: 9783499001710)
Corsicanas avatar

Rezension zu "Herzland" von Téa Obreht

Leider nicht mein Buch - aber eine tolle Sprache - sehr bildhaft
Corsicanavor einem Jahr

Herzland von Tea Obreht stand  schon lange auf meiner auf meiner Liste und ich hatte das Buch extra dafür auf Tauschticket getauscht. Endlich hatte ich Zeit... und kam erst mal gar nicht rein. Denn die Geschichte von Lurie, dem kleinen Sohn eines osmanischen Vaters aus dem Bereich des heutigen Bosnien-Herzegowina (bin gerade in Kroatien, da passt das gut!) war zwar bildhaft erzählt, konnte mich aber nicht abholen. Dann schon eher der nächste Abschnitt von Nora, einer Farmersfrau aus dem Arizona Territorium, die mühsam ums Überleben der Farm kämpft - und das ohne Wasser. Wenn es nur die Geschichte von Nora gewesen wäre, hätte ich weitergelesen. Aber die Geschichten von Armeen, Soldaten, Postkutschenräubern usw. haben mich nicht richtig interessiert. Obwohl ich Western eigentlich mag und mit Begeisterung Romane wie "Kalifornische Sinfornie" von Gwen Bristow gelesen habe. 

Die Sprache des Romans ist sehr bildhaft und ausgefeilt und tatsächlich wird die Geschichte des Wilden Westens hier ein wenig anders erzählt. Leider nicht so, dass ich interessiert bin.


Lasse das Buch jetzt im Regal meiner kroatischen Ferienwohnung. Falls jemand einen Roman einer Schriftstellerin lesen möchte, die in Belgrad geboren wurde. Ist immer irgendwie hier noch Thema, denke ich. Obwohl in Kroatien fast alles wieder aufgebaut wurde und das Land inzwischen EU-Mitglied ist. Die Eltern der Autorin sind damals in die USA ausgewandert. Wohl aus Gründen.

Cover des Buches Herzland (ISBN: 9783499001710)
Countofcounts avatar

Rezension zu "Herzland" von Téa Obreht

Verworren aber beeindruckend
Countofcountvor 2 Jahren

Das Buch ist sehr angenehm beschrieben. Schon beim Lesen bekommt man Durst und kann die drückende Dürre förmlich spüren. 


Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und bildreich schön. 




Letztlich fand ich aber (gerade zu Beginn) die "gedanklichen Sprünge" (Wer spricht eigentlich gerade zu wem? Wird eine Idee beschrieben? Oder ein Rückblick? Oder eine Vision? In welchem Erzählstrang befinden wir uns eigentlich gerade?) ziemlich anstrengend. 


Am Ende wird klar, dass das natürlich ein Element der Handlung ist und damit total plausibel ist. Anstrengend war's aber drum.

Cover des Buches Herzland (ISBN: 9783737100793)
N

Rezension zu "Herzland" von Téa Obreht

Das war nichts für mich
nonostarvor 4 Jahren

Arizona, um 1890. Téa Obreth erzählt in "Herzland" zwei Geschichten. Da wäre Nora, die mit ihrem Mann umherzog bis sie sich schließlich mit einer Farm in einer kleinen neuaufgebauten Siedlung niederließen. Jahre später ist die Farm bedroht durch Dürre und das Wegziehen der Anwohner sowie denimmer stärker werdenden Viehzüchtern ,die die kleinen Farmen unterdrücken. In dieser Zeit verschwindet Emmet ihr Mann für mehrere Tage und sie und ihre Söhne wissen nicht, ob er noch lebt. Dann ist das noch Lurie, Waise eines Einwanderers aus dem Osmanischen Reich, der sich mit einer Bande anschloss bis es zu einer Schießerei kam und er zurückgelassen wurde. Er schlägt sich danach mehr schlecht als recht durch und schließt sich schließlich einem Trupp der U.S. Army an.

Obreth hat einen angenehmen Schreibstil, ihre Sprache hat mir direkt sehr gut gefallen. Leider sind jedoch die beiden Geschichten recht schwierig aufgebaut. Während ich dem Erzählstrang von Nora noch recht gut folgen konnte, war der zweite Erzählstrang, der sich mit Lurie befasst, ziemlich konfus. Eine viel zu große Menge an Namen, bei denen man nicht erkennen konnte, ob es sich um einen Menschen oder ein Tier handelt. Noch dazu wurde eine Person oft mit mehreren Namen angesprochen, allerdings nicht logisch durchdacht sondern ziemlich willkürlich, zumindest hatte es auf mich den Anschein. So hat sich die Ansprache einer Person manchmal innerhalb von 2 Sätzen geändert. Das hat es mir am Anfang wirklich sehr schwer gemacht, den Überblick zu behalten. Auch die Handlung die Lurie durchlebt hat sich mir nicht vollends erschlossen. Seine Herkunft aus dem Osmanischen Reich wurde zwar immer wieder angesprochen, aber wie er denn jetzt in diese Gegend kam, wurde nicht erklärt. Auch hat sich mir nicht erschlossen, was die beiden Erzählstränge miteinander zu tun haben, erst auf den letzten Seiten wird hier ein Zusammenhang hergestellt, der aber nicht sonderlich gut ausgearbeitet war.

Die Figuren haben sich mir irgendwie bis zum Schluss nicht ganz erschlossen bzw. ich konnte keinen richtigen Zugang zu ihnen finden. Nora ist  nicht gerade die sympathischste Person auch wenn sie es sicherlich nicht einfach hat. Was mich jedoch bei den Personen am meisten gestört hat, sind die mystischen Aspekte, die in beiden Erzählsträngen auftauchen. Zum einen gibt es die Nichte von Noras Mann, die überzeugt ist, mit Geistern reden zu können. Das alleine würde mich nicht allzu sehr stören, da es ganz gut in die Geschicte eingebaut ist. Allerdings hat auch Lurie eine Vebrindung zu den Verstorbenen, er fühlt ihr 'Wollen', was als der ausschlaggebendste Charakterzug o.ä. beschrieben wird. z.B. fängt Lurie an zu stehlen, weil der verstorbene Freund ihm sein 'Wollen' als Zwang zu stehlen übertragen hat. Das ist wieder so eine Form von 'magischem Realismus', mit der ich nichts anfangen kann, da sie nicht richtig in die geschichte eingebaut ist und ebenjene für mich ins Lächerliche zieht und oft interessante/wichtige Themen unglaubwürdig erscheinen lässt.

Insgesamt konnte mich "Herzland" somit leider nicht überzeugen. Die beiden Erzählstränge waren mir einerseits zu unwichtig (Noras Geschichte) oder zu undurchsichtig und chaotisch (Luries Geschichte). Hinzu kommt, dass der 'magische Realismus' für mich viel kaputt macht - hier würde ich mir wirklich einen Hinweis auf dem Klappentext wünschen.

Gespräche aus der Community

Seit einigen Monaten gibt es in meinem Blog jede Woche eine Verlosung zu einem anderen Buch.

Mitmachen kann man per Kommentar (nur im Blogeintrag zur Verlosung) oder per E-Mail an die hinterlegte Adresse in meinem Blog "S.D. blogt Buch und Test": http://esdeh.blogspot.de/

Diese Woche gibt es "Die Tigerfau " von Téa Obreht als Taschenbuch aus dem Rowohlt Verlag zu gewinnen.

Hier eine kurze Inhaltsangabe:
"Natalia arbeitet in einem Waisenhaus irgendwo in Südosteuropa, als sie vom rätselhaften Tod ihres geliebten Großvaters erfährt. Nach Erklärungen suchend, erinnert sich die junge Ärztin an jene Geschichten aus seinem Leben, die sich um zwei seltsame, fatale Gestalten drehen – die Tigerfrau, eine schöne Taubstumme in seinem Heimatdorf, die einen geflüchteten Tiger pflegte; und einen charmanten, obskuren Mann, der nicht sterben kann. Während Natalia auf den Spuren des Großvaters durch idyllische und kriegsverwüstete Landschaften reist, werden ihr diese Figuren immer gegenwärtiger. Bald entspinnt sich ein ganzer Kosmos an Mythen und Gestalten, und Natalia begreift, welche Wahrheit über die Lebensrätsel ihrer Familie und ihre versehrte Heimat in ihnen steckt …"


Hat Euch das neugierig gemacht? Dann versucht Euer Glück und springt in den Lostopf (Bitte oben nochmal nachlesen, wie ihr mitmachen könnt!). Wichtig ist noch, dass der Einsendeschluss am letzten Tag jeweils schon um 20 Uhr ist und nicht erst um Mitternacht! Der Gewinner wird am nächsten Tag bekannt gegeben.
Wer seine E-Mail Adresse nicht mit angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.
Teilnehmen können aus Kostengründen leider nur Personen mit einer Adresse in Deutschland.
1 BeiträgeVerlosung beendet
Zelibas avatar
Letzter Beitrag von  Zelibavor 10 Jahren
Wenn man beim Lesen einer Inhatsangabe/ oder eines Klappentextes eine wollige Gänsehaut bekommt, weiß man genau - dieses Buch wäre etwas für einen :) ich würde mich freuen mit in den Lostopf zu wandern :D

Zusätzliche Informationen

Téa Obreht im Netz:

Community-Statistik

in 175 Bibliotheken

auf 19 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

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