Rezension zu "Die Wassergärtnerin" von Tania Krätschmar
Tinke lebt mehr oder weniger widerwillig mit ihrem Vater, der seinen ganz eigenen Kopf hat, auf der Insel Langeoog und hilft dort im Betrieb, einer Gärtnerei. Ihre Mutter ist vor Jahren verschwunden und daran hat Tinke sehr bittere Erinnerungen, während Ihr Vater nie darüber hinwegkam.
Babette, eine quirlige und unternehmenslustige Freundin von Tinke, lebt in Berlin. Als Tinkes Vater schwer erkrankt, sieht sie ihre Chance gekommen und ihre Bruder Severin willigt, wenn auch äußerst ungern, ein, die Gärtnerei für einige Zeit zu übernehmen.
Eine weitere Hauptperson in diesem Roman ist der Künstler Florian Pontano, dem Tinke bereits bei Ihrer Ankunft in Berlin am Bahnhof begegnet und den sie kurz darauf wieder sieht. Er wiederum entdeckt, als er ein neues Atelier findet, in den Hinterlassenschaften seiner Vormieterin eine Zeichnung eines kleines Mädchen, das ihn fasziniert.
Sehr gut gefallen hat mir Otto Smuda, ein Nachbar von Babette, mit dem sich Tinke anfreundet. Er liebt Blumen und so hat Tinke doch wieder mit solchen Dingen zu tun…
Es ist eine unterhaltsame Geschichte aus verschiedenen Erzählperspektiven und mit mehreren Handlungssträngen. Einiges ist allerdings doch sehr vorhersehbar, aber trotzdem – es war nett zu lesen.