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Wuestenfuchs

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Zeitlose - Simeons Rückkehr (ISBN: 9783940443311)

Bewertung zu "Zeitlose - Simeons Rückkehr" von Eva-Maria Obermann

Zeitlose - Simeons Rückkehr
Wuestenfuchsvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ein toller Roman!
Niveauvolle Unterhaltung ...

... wird uns mit diesem sehr feinfühlig, strukturell fast filigran gesponnenen Roman geboten, sowohl inhaltlich wie auch bezüglich der literarischen Umsetzung! Und die Handlung und Sprache bestätigen im Innern, was die sehr gekonnte und liebevolle Gestaltung des Covers bereits beim ersten Blick von Außen verspricht. Wenn die Autorin ihre Protagonistin Dora sagen lässt "Aber ist dann nicht auch jedes Leben bereits gelebt?", so spiegelt dies eine Grundidee dieser wundervollen Geschichte sehr prägnant wider - viel mehr sei nicht verraten. Durch gekonnte Zeitsprünge, die auch Sprünge zwischen der Fantasie und der Realität darstellen, wird man höchst gekonnt und mit perfektem Spannungsbogen durch die Gedankenwelt und das Leben einer jungen Frau geleitet, deren jeweiligen Hintergründe absolut authentisch und bezaubernd gezeichnet wurden. Die Vita der Autorin bestätigt dann auch leicht den Eindruck beim begeisterten Lesen, dass hier jemand aus tiefster eigener Erfahrung die rahmenbildenden Einblicke in den Studienalltag der Literaturwissenschaften gewährt. Ist dieser Roman ein Liebesroman? Oh ja, aber ohne jegliche banale Verflachung, sondern voller Romantik der qualitativ hochwertigen Art! Und er ist noch viel mehr, für jede Leserin und jeden Leser wohl auf individuelle Weise besonders: Denn die spannende Handlung und die oft philosophisch tiefen Gedankenspiele lassen Raum für eigene Fantasien und Vergleiche, laden ein zum "Selbst Erträumen" eines anderen, alternativen Lebens. Mein Fazit: Ein wunderbarer, ein höchst empfehlenswerter Roman!

Cover des Buches Höllentrip mit Luzifer (ISBN: 9783940443670)

Bewertung zu "Höllentrip mit Luzifer" von Doris E. M. Bulenda

Höllentrip mit Luzifer
Wuestenfuchsvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Wer Lust auf einen spannenden, amüsanten und originellen Fantasy-Roman hat, ist mit diesem Buch sehr gut beraten!
Ein höllisch guter Fantasy-Roman!

Wer Ziel eines Stalkers ist, geht oft durch die Hölle. Im übertragenen Sinne gemeint.
Aus dieser Erkenntnis hat Doris E. M. Bulenda einen gleichermassen unterhaltsamen wie feinsinnigen Roman-Plot entwickelt und sprachlich wunderbar umgesetzt. Die abenteuerliche Reise, auf welche sich die Protagonistin zusammen mit einem treuen Begleiter begibt, reisst mit, verzaubert und lässt die Fantasie sprühen - eine Fantasy-Geschichte mit Esprit, aber auch jeder Menge Tiefsinn. Denn die Art und Weise, wie sie die sehr gut gestalteten Geschöpfe ihres Romans mit Leben und Verhaltensmustern füllt, lässt uns einen Blick in unsere eigene Seele und Gefühlswelt werfen. Frei von üblichen traditionellen oder religiösen Einschränkungen hat die Autorin in der von ihr dargestellten Szenerie der Hölle eine Spielwiese geschaffen, in der sich jeder auch seinen eigenen Gedanken hingeben kann, angeregt durch die mit leichter Hand verfassten Dialoge und Selbstreflexionen der Akteure dort. Wer sich nicht völlig vom abwechslungsreichen und hinsichtlich des Spannungsbogens ausgezeichnet gestalteten Handlungsablauf in den Bann ziehen lässt, sondern manchmal innehält und die wohlgesetzten Formulierungen überdenkt, wird viele schöne Ideen "hinter der Action" entdecken. Da schwingt sehr viel Lebensweisheit mit, ja - manchmal kann man sich dieser Eingebung nicht entziehen - vielleicht sogar vieles Autobiografisches. Ob das "M." bei den Vornamen vielleicht für Michelle oder Maria steht? Ob einer ihrer Kater vielleicht Ingwer oder Luzifer heisst? Aber dies alles sollte jeder selbst für sich entdecken in diesem schönen Buch - sonst würde ich in dieser Rezension zuviel vorab verraten!
Mein Fazit: Ein höchst empfehlenswertes Buch, ein Buch, das sich wunderbar unterhaltsam und leicht gibt, aber dennoch einen mit Humor, feiner Ironie und fantasiereicher Spannung intelligent verklärten, ernsten und gewichtigen Kern enthält - absolut lesenswert!

Cover des Buches Blut schreit nach Blut (ISBN: 9783743187450)

Bewertung zu "Blut schreit nach Blut" von Aikaterini Maria Schlösser

Blut schreit nach Blut
Wuestenfuchsvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Grandioses Roman-Debut - sehr empfehlenswert!
Grandioses Roman-Debut!

Aikaterina Maria Schlösser ist mit BLUT SCHREIT NACH BLUT ein rundum beeindruckendes, höchst bemerkenswertes Buch gelungen. Der Plot hebt sich in seiner gesamten Gestaltung und Dramaturgie wohltuend von den zahllosen "üblichen" Werwolf-Geschichten ab, besticht durch eine wunderbar einfühlsame Behandlung des Thema und bricht aus dem Genre-Diktat von (guten) Protagonisten und (bösen) Antagonisten erfrischend einfallsreich aus. Es gelingt der Autorin, eingebunden in eine unglaublich realistisch dargestellte Mittelalter-Welt, einen Spannungsbogen zu setzen, der gleichermaßen von der gut durchgestalteten Handlung wie auch den berührend vermittelten Gefühlen der Hauptfiguren lebt. Dass dies auch noch in einer hervorragenden und bilderreichen Sprache umgesetzt wurde, so dass die Lektüre auch literarisch ein Genuss ist, schafft ein Gesamtergebnis, das einfach begeistert. Die sehr sorgfältige Recherchearbeit, die diese mittelalterliche Geschichte auch zu einem wirklich authentischen Historischen Roman adelt, spürt man in jeder Szene, in jedem kleinsten Detail. Hier ist die Lebensrealität jener Zeit nicht nur Staffage für eine abenteuerliche Handlung, sondern auch für sich alleine bewertet eine Meisterleistung, die fasziniert. Schonungslos wird die Härte und Brutalität so gezeigt, wie es wohl damals wirklich war. Und dies durchleidet jeder einfühlsame Leser hautnah mit, so fesselnd werden Handlung und Handlungsumfeld miteinander verwoben.
Mein Fazit: Einer der besten Romane dieses Genre-Mixes (Historischer Roman und Fantasy), die ich je gelesen habe. Höchst empfehlenswert!

Cover des Buches Grüner Himmel über schwarzen Tulpen (ISBN: 9783939623274)

Bewertung zu "Grüner Himmel über schwarzen Tulpen" von Barbara Naziri

Grüner Himmel über schwarzen Tulpen
Wuestenfuchsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein wunderbarer Blick in die iranische Seele...
Ein liebevoll-kritischer Einblick in den Iran

Dieses Buch bewegt. Durch seine wundervolle Sprache, die gefühlvoll auch Erschreckendes vermittelt und sehr einfühlsam ein problembelastetes Land begreifbar sowie eine schwierige geschichtliche Entwicklung nachvollziehbar macht, ohne zu überzeichnen oder zu beschwichtigen. Und es berührt vor allem auch durch die leichte Hand, mit der ganz persönliche Erfahrungen und Erinnerungen der Autorin in ein fein gesponnenes und erläutertes Gewebe von historischen und kulturellen Fakten eingeflochten werden. Barbara Naziri versteht es, auf 400 sehr unterhaltsamen und die Leser bereichernden Seiten eine Gedanken- und Erlebniswelt aufzuspannen, in die man gerne eintaucht und auf eine emotional und intellektuell anregende und beeindruckende Weise dem Leben im Iran näher kommt. Ich hatte das Privileg, selbst seit den 70er Jahren bis heute in zahllosen Aufenthalten im Iran die in diesem Roman geschilderte Epoche miterleben zu dürfen. Und obwohl diese Vorkenntnisse und eigenen persönlichen Erinnerungen somit den Roman auf ein bereits vorgeprägtes Bild des Iran treffen ließ, entfaltete dieser dennoch eine unglaublich starke positive Wirkung in mir. Der Autorin ist ein wundervolles Stück Literatur gelungen, das problemlos Genre-Grenzen zwischen Sachbuch, Autobiografie und Roman überbrückt. Ein sehr empfehlenswertes und wichtiges Buch, dem man nur eine möglichst breite Würdigung durch viele Leserinnen und Leser wünschen kann!

Cover des Buches Bärentöter (ISBN: 9783944788388)

Bewertung zu "Bärentöter" von Roland Pauler

Bärentöter
Wuestenfuchsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Abenteuerbuch für Jungs, spannend und unterschwellig lehrreich, lässt die Leser (Alter 12 - 16 Jahre) eintauchen ins Mittelalter
Ein Mittelalter-Abenteuer, das fasziniert!

Wenn man als Senior von einem Buch für Kinder/Jugendliche (Zielgruppe 12 bis 16 Jahre) begeistert ist, könnte man fast den Verdacht hegen, bereits am Übergang zur vielfach zitierten prä-senilen Lebensphase zu stehen. Also rede ich mir mal ein, dass ich das Buch bewusst „mit den Augen und der Seele eines Jungen“ gelesen und deshalb so genossen habe!

Bereits wenn man das schön gestaltete Buch in die Hand nimmt, beginnt die Reise in eine fast magische andere Welt. Das mystisch-grüne Cover wie auch der Farbschnitt versprechen schon äußerlich, was das vom Fabulus-Verlag sehr feinfühlig gewählte Schriftbild, besonders jenes der Kapitelüberschriften, und der Satz halten: Ein wertiges Buch, das einen Ehrenplatz im Regal finden und vielleicht auch ein zweites Mal gelesen wird.

„Der Bärentöter“ von Roland Pauler ist ein Abenteuerbuch ganz nach den Herzen solcher Jungs, die noch von Heldentaten träumen und sich in einen gleichaltrigen Protagonisten hineinversetzen können, sprich über jene Fantasie und Begeisterungsfähigkeit verfügen, die mit dem Altern dann irgendwann langsam nachlässt. Dem Autor gelingt es, dies seinen Lesern auf wunderbare Weise einfach zu machen, denn er findet traumwandlerisch genau die für diese Altersklasse passende Sprache, verzichtet auf zu komplexe Winkelzüge und bindet die spannende Handlung angenehm unauffällig in ein Geflecht aus historischen und sozialen Fakten und Impressionen zum Mittelalter ein. Mit allen schonungslosen Merkmalen dieser Zeit, also ein realistischer Geschichtsunterricht mit Spaßfaktor!

Natürlich kann man als Erwachsener bei der Lektüre die anderen Beobachtungen nicht ganz ausblenden: Man bemerkt etwas zu rasche Persönlichkeitsentwicklungen bei einigen der handelnden Personen, manchmal sehr übertriebene Kraftakte und geistige Leistungen des jugendlichen Helden, zuweilen auch schwer glaubhafte moralische Wunderheilungen an Gegenspielern. Ob dies die eigentliche Zielgruppe jedoch als Defizite empfindet, wage ich zu bezweifeln. Wer sich mit dem jugendlichen Helden identifizieren, mitleiden und mitsiegen will, dem wird dies sicher nicht zu viel.

Und auch dem Rezensenten nicht, denn solche kleinen Schwächen werden überkompensiert durch das, was zwischen den Zeilen steht und bei den jungen Lesern, vielleicht unbewusst, nachklingen wird. Der Text verbindet heutiges soziales Empfinden und Wertevorstellungen mit mittelalterlichen Rahmenbedingungen, schlägt quasi einerseits eine Brücke und schafft Verständnis für das damals Andersartige und arbeitet dennoch andererseits auch eine wünschenswerte Distanz zum in manch anderen Mittelalterromanen romantisierten Heldenkult heraus.

Besonders wünschenswert wäre aus meiner Sicht, wenn viele Söhne dieses schöne Buch gemeinsam mit ihren Vätern oder Lehrern lesen und hinterher besprechen. Es bietet ausreichend Stoff hierzu!

Mein Fazit: Sehr empfehlenswert, ein tolles Buch für Jungs, die noch träumen können!

Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783596510856)

Bewertung zu "Der Schwarm" von Frank Schätzing

Der Schwarm
Wuestenfuchsvor 8 Jahren
Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499241000)

Bewertung zu "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann

Die Vermessung der Welt
Wuestenfuchsvor 8 Jahren
Cover des Buches Der Tanz der Häsin (ISBN: 9783944788340)

Bewertung zu "Der Tanz der Häsin" von Dieter R. Fuchs

Der Tanz der Häsin
Wuestenfuchsvor 8 Jahren

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  • 15.11.1952

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