Bei „Der Glasschleifer aus Amsterdam“ von Antonia Krainer handelt es sich um einen biographischen Kurzroman über Baruch de Spinoza.
Einer der wichtigsten Vordenker der Aufklärung war der jüdische Philosoph Baruch de Spinoza (1632-1677). In diesem Buch werden Elemente seiner Biographie mit einer fiktiven Erzählung verbunden. Eine Geschichte über das Leben mit seinen tragischen und komischen Seiten. Über Glauben, Denken, Wahrheit, Freiheit, Selbstbeherrschung, Lebensfreude, Leide, Tod, Liebe und Freundschaft.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die historischen Fakten wurden sehr gut mit einer fiktiven Geschichte verbunden. Die Autorin hat sich eine sehr gute fiktive Geschichte ausgedacht.
Die Ereignisse hätten tatsächlich so stattfinden können. Die Charaktereigenschaften von Spinoza( bekannt aus seiner Biographie) werden sehr gut beschrieben.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Emotional war ich sehr in der Geschichte gefangen, sodass ich immer neugieriger wurde, wie das Leben von Spinoza weitergeht.
Die interessantesten Stationen in Spinozas Leben werden aufgegriffen. Geschichtsunterricht auf eine sehr lockere und leicht verständliche Art.
Die Atmosphäre, das Leben, die Meinungen, die religiösen Gedanken der Menschen aus dem 17. Jahrhundert fand ich sehr interessant.
Die Geschichte ist in drei Kapitel aufgeteilt:
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der Philosoph und die Kinder
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Reise in die Vergangenheit
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Zeit des Abschieds
Hier fand ich sehr interessant, dass die Reihenfolge durcheinander ist. Wenn man Spinozas Leben chronologisch verfolgen möchte, sollte man erst Kapitel 2, dann Kapitel 1 und schließlich Kapitel 3 lesen.
Ich empfehle dieses Buch weiter.