Rezension zu "Die Königstochter aus Elfenland" von Lord Dunsany
Der Einstieg ist etwas holprig aber der Stil wird schnell flüssiger. Überraschend gut gealterte Geschichte, die flott gelesen werden kann.
Der Einstieg ist etwas holprig aber der Stil wird schnell flüssiger. Überraschend gut gealterte Geschichte, die flott gelesen werden kann.
"...Und die herrlichen Blumen sogen die Musik in sich hienein mit ihren Kelchen und hörten,
und die tiefen Töne fluteten über die Rasengründe; und das ganze Schloss erschauerte und erzitterte in helleren Farben; und ein Zauberweben ging über die Ebene, so weit die Zwielichtsgrenze reichte, und ein Beben durch den verwunschenen Wald. Und immer noch schallte die Stimme des Elfenkönigs fort
(`And the marvellous flowers heard as their petals drank in the music, and the deep notes flooded the lawns; and all the palace thrilled, and quivered with brighter colours; and a charm went over the plain as far as the frontier of twilight, and a trembling went through the enchanted wood. Still the Elf King chaunted on.` Aus dem englischen Original)
Dies ein Zitat mitten aus den zauberischen Gründen Elfenlandes der Erzählung „Die Königstochter aus Elfenland“ von Lord Dunsany, erstmals erschienen 1924, im englischen Original als „The King of Elfland's Daughter“. Die von mir gelesene deutsche Ausgabe ist 1997 bei Hobbitpresse / Klett-Cott erschienen und aus dem Englischen übersetzt von Hans Wollschläger.
In einer wahrlich wundersamen Sprache fliesst die Geschichte entlang wie ein Bach durch Wald und Wiesen und Jahreszeiten. Sie handelt von Alveric, dem Königssohn aus den “Gefilden, wie wir sie kennen“ und Lirazel der Tochter des Elfenkönigs, des zeitlosen entrückten Elfenlandes. Es gibt trollige Trolle, stolze Einhörner (einzig deren Jagdszene entspricht nicht unserer heutigen romatischen Vorstellung, sondern wohl der eines englischen Lords, zu Beginn des 20. Jahrhunderts), eine Hexe Ziroonderel und eine kleine kleine Quest. Alveric macht sich auf das Elfenland mit seiner entschwundenen Lirazel wieder zu finden. Es gibt wenig Action, dafür viel Sprache und Beschreibungen.
Ein Fantasymärchen, welchem ein Zauber inne wohnt, das von dem (modernen) Leser mit solidem Anspruch an Handlung und Sinn, manchmal Geduld verlangt und dann mit einer sehr angenehmen Entschleunigung und Poesie belohnt. Beim und nach Lesem dieser Geschichte, fühle ich mich, als hätte ich abseits meiner normalen Essgewohnheiten, ein kleines Schälchen mit einem leckeren Dessert, garniert mit duftenden Blüten, entdeckt und verspeist, verwundert des Geschmackes :)
Inhalt:
Das Parlament von Erl hofft Ruhm durch Zauberei zu erlangen. Darum schickt der König von Erl seinen Sohn Alveric aus Lirazel,
die Tochter des Königs der Elfen, zu freien. Es gelingt ihm im fremdartigen Elfenreich Lirazel zu finden, sie erkennen die Liebe, die sie für einander empfinden und kehren nach Erl zurück – jedoch gegen den Willen des Elfenkönigs. Von seinen drei mächtigen Runen nutzt er eine um seinen ältesten Soldaten wiederzubeleben und die zweite um seine Tochter zurückzuholen. Alveric macht sich erneut auf die Suche nach der Königstochter aus Elfenland.
Meinung:
Leider hat dieses Werk nicht überzeugt. Für mich ein Buch schon vom Cover und Klapptext her ansprechen. Der Klapptext ist vielleicht noch gut und regt zum lesen an, aber das Cover gefällt mir überhaupt nicht. Ich weiß noch nicht mal wo ich es her habe, evtl, vom Flohmarkt???
Die ersten Seiten eines Buches müssen mich neugierig machen auf das Werk, was hier leider nicht passierte. Deswegen habe ich es auch schell wieder beiseite gelegt, ich fand es schlecht hin einfach langweilig. Schade eigentlich, vielleicht ist es ja ein gutes Buch, wer weiß?
Lord Dunsany wurde am 23. Juli 1878 in Grafschaft Meath (Irland) geboren.
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