Bewertung zu "Luca und der alte Bahnhof" von Tom J Schreiber
Spätestens seit Tkkg, Hanni und Nanni oder auch Burg Schreckenstein weiß man, dass Abenteuer im Internat bei Kindern immer gehen. Die Abenteuergeschichten um Luca knüpfen genau da an. Luca und der alte Bahnhof ist der dritte Band der Reihe. Aber man braucht die ersten Bände nicht, um in die Geschichte eintauchen zu können. Allerdings, Lust auf die ersten beiden Bände macht dieser Band natürlich schon. Luca und seine Freunde finden einen verlassenen Zugwaggon am alten Bahnhof. Doch als sie ihn beziehen wollen, ist er bereits besetzt. Wer ist der geheimnisvolle Junge, den sie beim Klauen erwischen. Und was hat es mit dem neuen Mitschüler auf sich, der wohl ein Eishockeystar ist, aber in der Schule absolut nicht teamfähig? Doch ist er diese Kratzbürste, die er allen vorspielt? Als klar wird, dass er sich nachts in den Schlaf weint, wird offensichtlich dass da mehr dahinter steckt.
Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist sehr spannend und der lebendige Schreibstil nimmt einen gleich mit in die Geschichte. Das Buch spricht viele wichtige Themen wie Mobbing, Depression der Eltern, Gerechtigkeit und Cyber Mobbing an und zeigt, dass es Kinder gibt, die von den Eltern nicht versorgt werden können. Diese Themen fließen in die Geschichte mit ein, ohne dass sie belehrend wirken. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Konfliktlösung mit denen das Buch auf das Ende zusteuert nicht kitschig und 0815 sind, sondern für mich sehr überlegt herüber kamen.
Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich jetzt darauf es an meine Nichten und Neffen weiter zu geben.