Tod im Asemwald ist in meinen Augen ein total durchsichtiger Kriminalroman mit einer völlig farb- und konturlosen Protagonistin und einem langweiligen Hauptverdächtigen.
Den Täter errät man bereits nach den ersten Zeilen.
Spannung ist für mich überhaupt nicht aufgekommen.
Das Geschehen plätschert so vor sich hin; und Substanz habe ich in diesem Buch auch nicht entdeckt.
Carin Chilvers
Alle Bücher von Carin Chilvers
Tod im Asemwald
150000 in bar
Marshmallows
Der Andere
150.000 in bar: Privatdetektivin R. Volk
Neue Rezensionen zu Carin Chilvers
Der Roman ist mehrere, sehr kurze Kapitel eingeteilt. Hat natürlich den Vorteil das man immer mal zwischendurch eins lesen und das Buch dann weglegen kann. Mir persönlich waren die Kapitel schon zu kurz, da es teilweise nur zwei, drei Seiten waren.
Was anfangs für mich allerdings durchaus ein wenig irritierte: Die Seitenzahlen befinden sich oben! Am Anfang guckte ich da immer automatisch hin, weil mein Gehirn das nicht so ganz wahr haben wollte. Nach einigen Kapiteln gewöhnt man sich jedoch daran.
~ Geschichte ~
Die Hauptpersonen dieses Buches sind Alexander und Mark. In den Nebenrollen bewegen sich noch einige andere Charaktere und fast alle davon tauchen immer wieder auf, so dass der Leser Zeit hat sie kennen zu lernen.Mark benötigt einen Kredit für sein Tatoostudio. So findet er den Weg in die Bank in der Alexander arbeitet. Bei ihm versucht er Geld zu bekommen, doch er hat nur eines was er als Pfand einsetzen kann: Eine Haut! Eine echte Haut mit einem Irezumi. Der Banker ahnt das es nicht gut gehen wird, gewährt die geforderte Summer aber trotzdem. Irgendetwas reizt ihn an seinem Klienten.
Alexander ist nun neugierig geworden, auf die Welt der Tatoos und besonders der Irezumis, daher besorgt er sich einige Bücher über dieses Thema. Seine Leidenschaft wird geweckt.
"[...] aber es gibt keinen Zweifel, dass es eine der subtilsten und raffiniertesten Formen des Sado-Masochismus ist, die der Verstand des Menschen je ersonnen hat..." (S. 85)
Eigentlich ist der Banker mit Lehrerin Eva zusammen, doch was diese nicht weiß: Ihr Freund führt eine Art Doppelleben, denn neben ihrer gemeinsamen Wohnung hat er noch eine "Junggesellenwohnung". Dort zieht er sich gerne hin zurück, einfach um abzuschalten und seinen Hobbys nachzuhängen. Niemand außer seiner Mutter weiß davon. Der junge Mann beginnt schließlich Mark hinterher zu schleichen und entschließt sich schließlich dazu sich selbst etwas stechen zu lassen. So ein großes Bild braucht allerdings sehr viel Zeit. Zeit von der Eva nicht die geringste Ahnung hat wo sie ihr Freund verbringt. Wie könnte es anders sein, als dass ihr Kopfkino die schlimmsten Filme zeigt...
"Und während Alexander bald friedlich vor sich hin schnarchte und Eva zur unfreiwilligen Hüterin seines Schlafes machte, verstand sie Schlagzeilen wie Ehedrama mit tödlichem Ausgang und dergleichen, wie man sie tagtäglich in den Tageszeitungen lesen konnte, immer besser."(S.141)
Die Grundidee der Geschichte ist nicht schlecht, ein Zwilling überlebt die Geburt nicht. Der andere weiß nichts von dessen Existenz. Doch er spürt etwas, dass ihm etwas fehlt. In einer zufälligen Begegnung findet er was er so sehr vermisst und steigert sich so sehr hinein, dass sein Leben langsam aus den Fugen gerät. Das bietet eine Menge Möglichkeiten für einen spannenden Thriller. Was auch immer dieser Roman darstellen soll, er ist nicht einmal spannend.
~ Schreibstil ~Der Schreibstil ist mehr als leicht. Ich vermisste hier den Anspruch. Diesen Roman zu lesen ist vielmehr wie einem Kumpel über belangloses Zeug zu quatschen. Und glaubt mir, teilweise wäre ich froh gewesen, wenn er mal nichts zu sagen gehabt hätte!
Auf der anderen Seite hatte es natürlich auch den Vorteil, dass ich das Buche eben wirklich schnell durch hatte. Wobei Spannung und Anspruch mir wesentlich lieber gewesen wären!
An einigen Stellen ist selbst der Sprachgebrauch etwas gewöhnungsbedürftig, da die Stile mitten im Buch wechseln, nur um dann wieder zum vorangegangen zurückzukehren.
"Sprach's und rannte los." (S. 57)
Ebenfalls etwas aufgestoßen haben mich einige Vergleiche, die die Autorin sich hätte besser schenken können. Ein Beispiel:
"Dann schälte er sich aus dem Gummianzug und ließ ihn mit verdrehten Armen und Beinen am Boden der Wanne zurück, so dass er aussah wie die abgestreifte Haut eines verkrüppelten Schwarzen." (S. 8)
Bis vor kurzem habe ich von diesem Buch nicht einmal was gehört, geschweige denn von Carin Chilvrs gelesen. Doch dann kam es wie es kommen musste: Fortuna hatte mitbekommen das mein SUB sich dem Ende neigt und brachte mir Glück bei einem Gewinnspiel der "Satzschmiede". So gewann ich dieses dünne Büchlein. Laut Beschreibung ein Thriller. Ich freute mich auf Spannung und ein Buch für Zwischendurch. Ich hatte nämlich grade meinen letzen Roman beendet und wollte kein angebrochenes mit in den Urlaub nehmen, so dass ich etwas brauchte was ich in einer Woche durchlesen konnte. Fand ich mit "Der Andere", denn das dauerte nur drei Tage... Immerhin etwas, denn der Roman selbst ist absolut nicht mein Fall. Ich würde sogar soweit gehen und es als eines der schlimmsten Bücher bezeichnen die ich je gelesen habe.
Die Privatdetektivin Rita Volk wird beauftragt, den Mord an einem homosexuellen Chemiker eines Fotolabord aufzuklären, denn dessen Lebenspartner fühlt sich von der ermittelnden Kriminalpolizei diskriminiert und nicht ernst genommen.
Wenige Tage nach dem Mord findet er zudem im gemeinsamen Safe 150.000 in bar und Rita soll nun herausfinden, was passiert ist und woher das Geld stammt.
Schon auf dem Klappentext werden Hintergrundinformationen zu Rita Volk gegeben, die nämlich früher selbst Kriminalkommissarin war, ihre Karriere dort aber aufgab, als ihre damals wesentlich jüngere 8jährige Schwester spurlos verschwindet. Mit diesem Profil wird den meisten Lesern leider schon vieles klar: nämlich, dass die kleine Schwester sicherlich früher oder später in der Geschichte eine Rolle spielen wird , und dass es auch um Kindesmissbrauch geht - dies wird auch schon von den Medien verraten, die den sensiblen Umgang mit diesem Thema loben (dem kann ich mich anschließen).
Allerdings nimmt es dem Buch viel seiner Spannung und auch sonst ist der Plot für den geübten Krimi-Leser leicht durchschaubar, Gut und Böse leich zu identifizieren und Täter schnell ausgemacht. Die Tatsache, dass es sich um eine Privatdetektivin mit Polizei-Erfahrung handelt, erlaubt zum einen sehr gute Kontakte zur Polizei (alte Freunde, die gern mit Informationen weiterhelfen) und rechtfertigt zum anderen wohl den “Alleingang” am Ende, der auf mich leider etwas realitätsfern wirkt, da jeder vernünftige Mensch zu diesem Zeitpunkt die Polizei eingeschaltet haben sollte!
Sprachlich wirkt der Beginn des Buches auf mich etwas hölzern mit vielen wenig gelungen eingebauten Beschreibungen, aber entweder habe ich mich daran gewöhnt und die Handlung hat mich zunehmend gefesselt, oder es ist nach den ersten Kapiteln besser geworden.
Alles in allem bin ich der Meinung, dass es sich nicht gerade um einen super-spannenden, sondern eher um einen etwas “softeren” Krimi handelt, der seinen Mangel an Spannung durch etwas Tiefgang wett macht.
Aber auch wenn es wegend er genannten Kritikpunkte kein herausragendes Spitzen-Buch ist, so hat es mir doch ein paar nette und abwechslungsreiche Stunden beschert - und dafür lese ich ja.
Wenn manjedoch nicht mit der Erwartung an einen guten Krimi an das Buch herangeht, sondern sich für die darin verarbeitete Thematik interessiert, dann wirkt es ganz anders - weil es dann keine Rolle spielt, wie die Tat abgelaufen ist, und ob man schon vieles vorher weiß oder ahnt.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 13 Bibliotheken
von 1 Leser*innen aktuell gelesen