Rachel Khong

 3,5 Sterne bei 59 Bewertungen

Lebenslauf

Neue Familiengeschichten aus den USA: Die asiatisch-amerikanische Schriftstellerin Rachel Khong erregte bereits mit ihrem 2017 erschienenen Debütroman „Goodbye, Vitamin“ Aufmerksamkeit in den USA. Sie wurde dafür u.a. vom Oprah Magazine und von NPR mit der Auszeichnung „Best Book of the Year“ belohnt und gewann den California Book Award for First Fiction. 2018 erschien die deutsche Fassung unter dem Titel „Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte“. Das Buch erzählt die Geschichte der 30-jährigen Ruth, die für ein Jahr zu ihren Eltern zurückkehrt um den an Alzheimer erkrankten Vater zu betreuen. Dabei werden zahlreiche Erinnerungen an früher wach, die Vater und Tochter wieder näher zusammen bringen. Rachel Khong studierte an der Yale University und der University of Florida, ehe sie sich der Schriftstellerei widmete. Sie war Mitherausgeberin des kulinarischen Magazins Lucky Peach und eines Kochbuchs mit dem Titel „All About Eggs“. Dazu verfasste sie Artikel für diverse amerikanische Magazine wie „American Short Fiction“ und „The San Francisco Chronicle“. Sie lebt heute in der Region San Francisco und arbeitet an ihrem zweiten Roman.

Alle Bücher von Rachel Khong

Cover des Buches Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte (ISBN: 9783462049725)

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte

 (57)
Erschienen am 07.09.2018
Cover des Buches Goodbye, Vitamin (ISBN: 9781250109163)

Goodbye, Vitamin

 (2)
Erschienen am 11.07.2017

Neue Rezensionen zu Rachel Khong

Cover des Buches Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte (ISBN: 9783462049725)
F

Rezension zu "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" von Rachel Khong

Demenz und eigenwilliger Humor
FrauVonUndZuvor 5 Jahren

Mit 30 Jahren wird Ruth von ihrem Verlobten verlassen. Das Verhältnis zu ihrer eigenen Familie ist zwiegespalten. Trotzdem kündigt sie Wohnung und Job, um einer Bitte ihrer Mutter folge zu leisten und sich ein Jahr um ihren demenzkranken Vater zu kümmern.


Der Roman erinnert an Tagebucheinträge. Während Ruth am Anfang noch fast täglich berichtet, werden die letzten drei Monate zusammengefasst. Dadurch wirkt das Ende, als hätten die Seitenzahlen nicht mehr ausgereicht. Ich finde das schade, denn zugleich hätte ich das Buch gerne noch etwas länger gelesen.

Der humorvolle Eindruck, den die Aufmachung des Buches auf mich machte, hat sich bestätigt. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der eigenwillige Humor nicht jeden Geschmack trifft. Dem traurigen Grundthema der Demenz wird mit Witz begegnet, macht allerdings keinen Oberflächlichen Eindruck. Im Gegenteil, ich fand die von Rachel Khong inszenierten Einträge sehr lebensnah mit vielseitigen Gefühlen.


Cover des Buches Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte (ISBN: 9783462049725)
B

Rezension zu "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" von Rachel Khong

Eine leichte Lektüre für zwischendurch.
Buchwahnvor 5 Jahren

Als Ruth von ihrer Mutter gebeten wird, ein für Jahr in ihr Elternhaus zurück zu kehren um auf ihren demenzkranken Vater aufzupassen, tut sie ihrer Mutter den Gefallen. Genau darum dreht sich dieses Buch - um die Erlebnisse mit ihrem Vater. Rachel Khongs Schreibstil ist einfach, locker und sehr schnell lesbar. Selbst abends hundemüde im Bett lässt sich dieses "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" flott lesen. Zu Beginn ist die Handlung in einzelne Tage unterteilt, später nur noch in Monate, als hätte die Autorin plötzlich keine Lust mehr gehabt noch viel zu schreiben. Dieses Gefühl verstärkt sich noch dadurch, dass die Ereignisse sehr abgehackt dargestellt und einfach nahtlos aneinander gereiht werden. Auf mich hat das alles einen kurz angebundenen Eindruck gemacht. Leider fehlt der Geschichte auch der Tiefgang. Alles ist oberflächlich gehalten. Die Schwierigkeiten, die die Alzheimer-Krankheit mit sich bringen - sowohl für den Erkrankten selbst, als auch für die Angehörigen - werden nur kurz und wage angeschnitten. Für mich persönlich fehlt dem Buch das Gewisse etwas, ein bisschen tiefgründiger wäre schön gewesen. Schlecht fand ich die Geschichte trotzdem nicht, denn mit Humor sorgt Rachel Khong für Unterhaltung und hat mir trotz allem Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Fazit: Eine leichte Lektüre für zwischendurch.

Cover des Buches Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte (ISBN: 9783462049725)
Xirxes avatar

Rezension zu "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" von Rachel Khong

Das Beste an dem Buch ist wohl der Titel
Xirxevor 5 Jahren

Von einem Tag auf den anderen ist die 30jährige Ruth von ihrem Freund verlassen worden, was ihr natürlich schwer zusetzt. Als sie von ihrer Mutter gefragt wird, ob sie für ein Jahr wieder in ihrem Elternhaus wohnen würde, um sich um ihren demenzkranken Mann, Ruths Vater, zu kümmern, stimmt Ruth zu und schreibt während dieser Zeit Tagebuch.
Der Titel des Buches suggeriert eine in gewissem Sinn humorvolle Auseinandersetzung bzw. Darstellung des Zusammenlebens mit einem demenzkranken Menschen, was die den Klappentexten angefügten Kritikauszüge bestätigen. Doch davon wie auch von der angekündigten gefühlvollen Geschichte ist leider in diesem Buch wenig zu finden (ob ein anderes gemeint war ;-) ?). In den ersten zwei Drittel gibt es mehrere Einträge pro Monat, zeitweise sogar täglich, während ab August nur noch einmal im Monat das Geschehene zusammengefasst wird. Größtenteils ist das Beschriebene derart lapidar, dass man wirklich nur noch quer zu lesen braucht, um der Geschichte zu folgen.
Obwohl Ruth als Ich-Erzählerin noch schwer mit der Trennung von ihrem Freund zu kämpfen hat und ihr auch die Krankheit ihres Vaters nahe geht, wird dies im Text praktisch nicht vermittelt. Er ist fast völlig emotionslos und so sachlich geschrieben, dass es mehr den Eindruck macht, als wäre dies ein Beitrag für ein Fachbuch. Auch die wenigen amüsanten Szenen werden durch die Erzählweise derart nüchtern dargestellt, dass es kaum für einen Schmunzler reicht.
Und zuguterletzt gibt es noch Sätze, die solch gruslige Vergleiche bieten, dass sich mir beinahe die Fußnägel hochrollten ;-) "Meine Angst war wie Bratwurst: Sie machte mich gleich ein bisschen weniger betrunken." Ab und zu gelingen der Autorin zwar einige lesenswerte Formulierungen, doch zu mehr als zwei Sternen reicht das nicht.
Alles in allem eine Lektüre, die sich nicht lohnt. Es gibt Besseres, deutlich Besseres.

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Zusätzliche Informationen

Rachel Khong im Netz:

Community-Statistik

in 71 Bibliotheken

auf 6 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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