Durchaus lesenswertes Buch, dass durch die Gesprächsform kurzweilig zu lesen ist und alle aktuellen Themen streift. Peer Steinbrück kommt deutlich ausgewogener und reflektierter rüber als bei einem Vortrag oder Interview. Inhaltlich in Summe eine Menge tiefe und gute Gedanken, insb. auch vom Altkanzler. Einziger Kritikpunkt: Bei Herren wirken extrem belesen und in allen Teilbereichen äußerst gut informiert. Nur, dass sie das Wissen alles bei einem Kaminabend so einfach so im Kopf hatten erscheint mir unglaubwürdig. Buch ist sein Geld aber in jedem Fall Wert
Lincoln
- Mitglied seit 21.03.2007
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- 20 Rezensionen
- 20 Bewertungen (Ø 3,9)
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Bewertung zu "Für hier oder zum Mitnehmen?" von Ansgar Oberholz
Faszinierende Idee die Geschichte eines Lokals durch ein Buch zu erschließen. Oft genießt man die Atmosphäre, die Leute, die Getränke, das Essen an seine Lieblingsplätzen, ohne den Ort und die Macher wirklich zu kennen. Nun alle Geheimnisse von Ansgar Oberholz kennt man nach der Lektüre des Buches nun auch nicht, aber immerhin ein paar. Trotzdem erfährt man viel, bleibt aber doch unbefriedigt zurück. Das Buch beginnt ganz am Anfang und Ende auch irgendwann in der Anfangszeit, bevor das Ganze richtig groß wurde. Schade. Deshalb nur 2 Sterne und eigentlich nur ein Buch für richtige Fans.
Bewertung zu "Redet Geld, schweigt die Welt" von Ulrich Wickert
Gut, dass sich renommierte Journalisten mit dem wichtigen Thema der Werte in unserer Gesellschaft beschäftigen. Bei Ulrich Wickert ist das ja auch keine Eintagsfliege und er beschäftigt sich seit längerem glaubwürdig mit dem Thema. Leider ist das Buch aber nicht ganz überzeugend, da es eine Rundumschlag von Gedanken sind. Die Argumentation finde ich oft nicht ganz überzeugend und auch von Kapitel zu Kapitel machmal widersprüchlich und willkürlich. Finde macht er es sich etwas zu einfach. Vielleicht geschieht es aber auch bewusst um die Kernbotschaft zu akzentuieren. Zudem mit 200 Seiten nicht gerade viel Buch für das Geld. Als Gedankenanstoss aber in jedem Fall lesenswert.
Ein Buch, dass der Rubrik historischer Roman zurecht zugeordnet werden kann. Jede einzelne Seite fundiert und als Leser wird man spielerisch durch die Geschichte geführt und erfährt so viel wissenswertes nebenbei. Für 5 Sterne fehlen nur zwei Dinge: Die für mich persönlich zu langatmigen Passagen zum Essen und das wirklich offene Ende. Ansonsten ein intelligentes Buch für intelligente Leser, dass man sich durchaus aber erarbeiten muss.
Die Reihe mit John Corey ist absolut das beste von Nelson Demille und jedes mal, weiß ich nach den ersten paar Seiten wie sehr ich ihn seit dem letzten Buch vermisst habe. Das war auch bei der Fortsetzung von Lions King nicht anders. Das Buch war spannend wie immer, der Hauptcharakter unübertrefflich in seiner Art, einige Morde drastisch beschrieben, aber irgendwas hat gefehlt. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, aber ich fand z. B. Plum Island oder den ersten Teil der Geschichte mit Asad Kahil besser. Ein gutes Buch, aber sicherlich nicht der beste John Corey und zum Glück auch nicht der letzte.
Klufti ermittelt in Rauhnacht auf eigene Faust und ganz ohne die Unterstützung von Willi Renn und seinen Kollegen. Zudem muss er auf moderne Technik wie Emails zurückgreifen und wird rund um die Uhr von seinem Erzfreind ( oder besser Erzfreund) Dr. Langhammer unterstützt. Wie so oft wird er von den Bösen unterschätzt, da sein genialer Spürsinn von seinem trotteligen Habitus verdeckt wird.
Rauhnacht war meiner erster Kluftinger. Wirklich witzig, aber am Ende nicht richtig originell. Deshalb "nur" 3 Sterne. Kann man sehr gut lesen, muss man nicht.
Auch der neueste Kluftinger ist ein typischer Klufti und die Autoren bleiben ihrem bewährten Stil treu. Wirklich nett sind wieder die Episoden mit der Deutsch-Östereichischen Zusammenarbeit und die Geschichte rund um Kluftingers Passat. Am Ende ist das wie immer: Ich weiß auch nicht so richtig, warum dich das Buch gut fand. Es ist halt wieder mehr lustig und amüsant als spannend. Aber ich werde definitiv den nächsten Band auch sofort kaufen, wenn er rauskommt. Kann also nicht so schlecht sein. Und das reicht für 4 Sterne und vielleicht fahr ich vorher wirklich mal wieder ins Allgäu.
In die Larve schließt sich der Kreis und der Fall ist extrem persönlich für Harry Hole. Viele Elemente aus Harrys alten Romanen und insbesondere rund um seine "Familie" kommen zusammen. Alte Freunde helfen ihm bei den Ermittlungen und Bellmann und Co sind wieder in ihrer zwielichtigen Rolle zwischen Gut und Böse. Ich fand den plot sehr schlüssig, die Handlung phasenweise sehr spannend und das emotionale Umfeld in das Harry versetzt wird extrem gut (Parallelen zwischen ihm und seinen Gegnern). Und das Ende war doch anders als gedacht und hätte ich so nicht erwartet. In jedem Fall ein Klasse Buch und einen Kauf wert.
Der Erlöser war mein dritter Harry Hole und wer eines der Bücher mag, mag wohl immer auch die ganze Reihe. Warum müssen eigentlich alle guten Ermittler kaputte Typen sein? Die Geschichte ist gut, die Grenzen von gut und bösen fließend und auch die inneren Kämpfe innerhalb der Polizeistrukturen wie immer bei Nesbø gut geschildert. Die Heilsarmee scheint in Norwegen deutlich prominenter zu sein, als in Deutschland. Kannte die Organisation gar nicht. Alles in allem gutes Buch, aber nicht der beste Roman aus der Hole Reihe.
Genauso gut, wie der erste Teil. Tolle Idee, schlüssiges Motiv und extrem spannend. Nette Nebenepisode um Rose und ihre Schwester. Einzig und allein die Beziehung zu Mona Ibsen finde ich nicht so gut - hat die Spannung zwischen den beiden rausgenommen. Hätte auch später in der Reihe passieren können. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Däniisch müsste man können.
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