Der Start für Mia in Norderwitt ist wirklich alles andere als einfach. Beschwerlich und unsicher versucht sie in der neuen Umgebung Fuß zu fassen und sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Gar nicht so einfach, wenn der einzige Angestellte der Meerhexe alles, nur nicht begeistert von ihren neuen und modernen Ideen ist. Ich war gespannt, ob Mia die Herausforderungen dennoch meistern würde.
Das Cover gefiel mir von Anfang an sehr. Und wie ich merkte, passt es auch sehr gut zur Geschichte. Das Strandcafé, das Meer, die Sonne. Es verleitet dazu selbst mal wieder einen Ausflug ans Meer unternehmen zu wollen, den Wellen zu lauschen und dem Alltag zu entfliehen.
Genau das wünscht sich Lina auch manchmal. Dem Alltag und all ihren Probleme einfach zu entkommen. Nicht mehr die Last auf ihren Schultern zu spüren. Als wir Lina am Anfang der Geschichte kennenlernen ist sie zurückhaltend, unsicher. Eine graue Maus. Doch dann fängt die Handlung an voranzuschreiten und sie wird Wohl oder Übel dazu gezwungen sich mit ihren Problemen und vor allem Eikes störrischem Verhalten auseinanderzusetzen. Natürlich läuft nicht alles perfekt, aber Linas Geschichte zeigt, dass man es schaffen kann über sich hinaus zu wachsen, auch dann, wenn man selbst nicht daran glaubt. Linas Entwicklung und auch die aller anderen Charaktere gefällt gut.
Probleme hatte ich allerdings vor allem mit dem Schreibstil der Autorin. Ich bin damit einfach nicht warm geworden. Der Funke und die Gefühle wollten leider nicht überspringen. Mir hat der flüssige Erzählstil gefehlt wodurch ich nie das Gefühl hatte ganz in der Geschichte anzukommen und die Geschichte wirklich zusammen mit Lina, Eike und Mia zu erleben.
Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht vollkommen von sich überzeugen. Vor allem der Schreibstil hat es mir schwer gemacht einen Bezug zu den Protagonisten herzustellen und die Handlung und die Charakterentwicklung zu genießen. Deswegen kann ich dem Buch schweren Herzens nur 2,5 Sterne geben.