Alain Barbero

 4,9 Sterne bei 10 Bewertungen
Autor*in von Melange der Poesie.

Lebenslauf

Alain Barbero, geboren 1960 in Annecy, Frankreich. Lebt als freier Fotokünstler in Paris, liebt Wiener Kaffeehäuser. Portraitierte in den 1980er und 1990er Jahren politische Persönlichkeiten sowie Künstlerinnen mit analoger Schwarzweiß-Fotografie. Verschiedene Publikationen und Ausstellungen in Paris und Wien.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Alain Barbero

Cover des Buches Melange der Poesie (ISBN: 9783218010825)

Melange der Poesie

 (10)
Erschienen am 06.09.2017

Neue Rezensionen zu Alain Barbero

Cover des Buches Kinder der Poesie (ISBN: 9783218011792)
Sikals avatar

Rezension zu "Kinder der Poesie" von Barbara Rieger

Persönliche Kindheitserinnerungen
Sikalvor 5 Jahren



Wer das Buch „Melange der Poesie“ aus dem Verlag Kremayr & Scheriau kennt, ist gespannt auf den zweiten Band dieser Serie. Waren es beim ersten Teil Kaffeehäuser, sind es nun österreichische Autoren und Autorinnen, die vom Fotografen Alain Barbero & der Autorin Barbara Rieger in Szene gesetzt werden.


Ab 1924 mit Friederike Mayröcker bis hin zu 1994 Elias Hirschl begegnet man bekannten Persönlichkeiten, die es verdienen, in den Fokus gestellt zu werden.


Beispielsweise erzählt Barbara Frischmuth von ihren Berufswünschen als Kind und schwelgt in den Erinnerungen als ihr die Schriftstellerei noch fern war – Afrikaforscherin oder Tierärztin oder vielleicht doch Kunstreiterin. Ihre erste Geschichte, die sie schrieb (als Volksschülerin), ist nicht ganz so gut angekommen. Das hat sich im Laufe der Jahre ein wenig geändert.


Wir besuchen Josef Haslinger im Internat oder Sabine Gruber in Südtirol, erfahren Persönliches von Alfred Komarek oder Daniel Wisser. Ergänzend zu den Porträts der Schriftsteller, gibt es noch Informationen, die die Welt im jeweiligen Geburtsjahr der Autoren bewegten. Hier werden politische Themen, aber auch Wichtiges aus Kunst, Kultur oder Forschung erzählt.


Das Buch schenkt uns einen sehr persönlichen Blick auf diese 18 Schriftsteller, die ich gerne gelesen habe. Die Kindheitsfotos werden durch gegenwärtige Bilder von Alain Barbero ergänzt. Die gefühlvollen Texte von Barbara Rieger runden das Gesamtwerk perfekt ab.


Auf jeden Fall kann ich hier 5 Sterne vergeben und eine Leseempfehlung aussprechen.

Cover des Buches Kinder der Poesie (ISBN: 9783218011792)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Kinder der Poesie" von Barbara Rieger

Momente der KIndheit - 18 verschiedene Eindrücke
Bellis-Perennisvor 5 Jahren

„Kinder der Poesie“ ist quasi der zweite Band zu „Melange der Poesie“. Statt Kaffeehäusern stehen Kindheitserinnerungen bekannter Schriftsteller im Fokus von Autorin Barbara Rieger und Fotograf Alain Barbero. 

Folgende 18 Autoren, geboren zwischen 1924 bis 1994 haben uns einen Einblick in ihre höchst persönliche Kindheit gewährt: Theodora Bauer · Dimitré Dinev · Milena Michiko Flašar · Barbara Frischmuth · Sabine Gruber · Norbert Gstrein · Josef Haslinger · Bodo Hell · Elias Hirschl · Alfred Komarek · Barbi Marković · Friederike Mayröcker · Robert Menasse · Petra Piuk · Kathrin Röggla · Julian Schutting · Anna Weidenholzer · Daniel Wisser 

So lesen wir von Friederike Mayröcker und ihrer Großmutter, begleiten Josef Haslinger durch seine Schulzeit im Klosterinternat oder halten mit Norbert Gstrein Rückschau auf eine Kindheit, die im heutigen Licht ein wenig anders aussieht als damals. 

Diese sehr intimen Gedanken werden durch einfühlsame Texte von Barbara Rieger ergänzt. Alain Barbero steuert geniale schwarz/weiß Fotos bei, die den Geschichten noch mehr Tiefe verleihen. 

Gut gefällt mir auch, dass dem Geburtsjahr jedes Autors ein "was sonst noch geschah" beigefügt ist. So kann der historische Kontext gut hergestellt werden. 

Das ungewöhnliche Format (A4 quer) hebt sich von den vielen Büchern in den Regalen ab. Die Verarbeitung ist hochwertig.

Fazit: 

Ein wenig anders als „Melange der Poesie“, dennoch kann ich mit gutem Gewissen eine Leseempfehlung und 5 Sterne vergeben.

 

Cover des Buches Melange der Poesie (ISBN: 9783218010825)
blaues-herzblatts avatar

Rezension zu "Melange der Poesie" von Alain Barbero

Deutliche Hingabe zur Kultur
blaues-herzblattvor 6 Jahren

Im Mittelpunkt steht bei diesem Bildband das Wiener Kaffeehaus in seiner ungebremsten Vielfalt. Alain Barbero und Barbara Rieger haben es sich zur Aufgabe gemacht den Charme der Wiener Kaffeehäuser und ihrer Besucher mit Kamera und Stift einzufangen (und ich kann vorab bereits sagen es ist ihnen gelungen).

Das Buch setzt sich dabei zusammen aus jeweils zwei Doppelseiten pro Kaffeehaus, mit jeweils zwei in schwarz-weiß gehaltenen Fotografien von Alain Barbero, einem Vorstellungsbeitrag von Barbara Rieger und einer weiteren Seite mit lyrischem Beitrag von einem literarischen Besucher des Kaffeehauses.
Meiner Meinung nach war diese Idee eine ausgezeichnete, die für mich als Leser abwechslungsreich war und das Blättern interessanter gestaltet hat.

Direkt beim ersten Blick ins Buch fallen zwei Karten auf, eine zu Beginn, eine am Ende. Beim Lesen kann man diese aufsuchen und sich einen Überblick darüber verschaffen wo das Kaffeehaus bzw. der Literat auf der Wiener Landkarte zu verorten ist. Ein leicht zu überzeugender Charakter wie der meine fängt da schnell an eine Wienreise zu planen und die verschiedenen Etappen zu vermerken (hier ist Vorsicht geboten).

Ich selbst hatte zwar schon viel und oft von den berühmten Wiener Kaffeehäusern
gehört, aber keine genaue Vorstellung von Wienerkaffeehauskultur an sich. Das hat sich jetzt geändert. Dank der Vorstellungsseiten kann ich diese jetzt geschichtlich besser einordnen und habe eine genaue Idee wer dort verkehrte und wie die Stimmung zu verschiedenen Tageszeiten wechselte.

Eine Sache bei der ich mir unklar bin ob ich sie mag oder nicht sind die schwarz-weiß Fotografien. Die Fotografien an sich halte ich für gelungen und vor allem einige der Porträtfotografien haben es mir angetan. Mir geht es um etwas anderes. Die Vorstellungsseite benennt die Rubrik „In Farbe“ und beschreibt die Farbigkeit des Innenlebens. Zum einen finde ich wird dadurch vortrefflich die eigene Fantasie gestärkt und gefordert, zum anderen finde ich den Kontrast zwischen der Fotografie und den Farben fast zu stark.

Die lyrisch-literarischen Beiträge sind sehr unterschiedlich und füllen eine Bandbreite von Ideen aus. Ich denke da ist für jeden etwas dabei und dann auf anderen Seiten auch wieder gar nichts, aber ich habe mich daran nicht gestört und mich mehr darüber gefreut den ein oder anderen neuen Geheimtipp, den es zu erforschen gilt, für mich selbst heraus zu filtern.

Die Texte von Barbara Rieger haben mir gefallen und eine Konstante zwischen den verschiedenen Künstlern geschaffen. Sie hat es in meinen Augen wirklich gut umgesetzt für jedes Kaffeehaus eigene Worte zu finden und dem Leser eine Vorstellung des Ambientes zu liefern.

Fazit: ein ebenso aufschlussreicher wie gelungener und nach meinen ästhetischen Vorstellungen gestalteter Bildband, der sich sehen lassen kann. (;

Gespräche aus der Community

Worum geht's?

Das Wiener Kaffeehaus ist seit jeher ein theatralischer Ort, in dem sich Schreibende inszenieren, inspirieren oder zurückziehen. Ob traditionell à la „Landtmann“, modern à la „Supersense“ oder schräg à la „Heumarkt“, die Kaffeehauslandschaft ist in Wien so reichhaltig wie nirgends sonst. Wenn Alain Barbero durch seine Kamera blickt, entwirft er eine Geschichte, die noch nicht erzählt wurde: ein erwartungsvoller Blick, eine Szene im Hintergrund – die Details sind es, die es zu entdecken gilt.
55 österreichische AutorInnen – Friederike Mayröcker, Robert Schindel, Teresa Präauer, Gustav Ernst u.v.m. – haben sich auf dieses Spiel eingelassen. Entstanden sind Bilder voller Poesie und literarische Texte, welche die große Bandbreite der österreichischen Literatur zeigen. Alle AutorInnen und Kaffeehäuser sind lustvolle Entdeckungen oder Wiederbegegnungen!

"Helmut Eisendle, Gert Jonke und Werner Kofler sagten, sie würden sicher noch vorbeikommen: Helmut auf ein Krügel, Gert auf einen doppelten Espresso, Werner auf ein Pils. Auch Elfriede Gerstl wollte noch vorbeischauen, auf ein Achtel.

Ich warte immer noch." (Gustav Ernst)


Alle AutorInnen:
Renate Aichinger · Martin Amanshauser · Bettina Balàka · Armin Baumgartner · Daniel Böswirth · Wilma Calisir · Lucas Cejpek · Gustav Ernst · Katharina Ferner · Franzobel · Irmgard Fuchs · Petra Ganglbauer · Florian Gantner · Susanne Gregor · Marianne Gruber · Sabine Gruber · Elfriede Hammerl · Petra Hartlieb · Peter Henisch · Christine Huber · Karin Ivancsics · Gerhard Jaschke · Marianne Jungmaier · Saskia Jungnikl · Nadine Kegele · Ilse Kilic · Gertraud Klemm · Margret Kreidl · Erika Kronabitter · Friederike Mayröcker · Melamar · Lydia Mischkulnig · Niklas L. Niskate · Gabriele Petricek · Judith Nika Pfeifer · Teresa Präauer · Robert Prosser · Julya Rabinowich · Tanja Raich · Sophie Reyer · Barbara Rieger · Anna Robinigg · Gerhard Ruiss · Marlen Schachinger · Robert Schindel · Margit Schreiner · Dieter Sperl · Angelika Stallhofer · Michael Stavarič · Marion Steinfellner · Erik Tenzler · Cäcilia Then · Günter Vallaster · Hubert Weinheimer · Fritz Widhalm · Herbert J. Wimmer · Jörg Zemmler


Barbara Rieger
geboren 1982 in Graz. Lebt und arbeitet als freie Deutschtrainerin, Schreibpädagogin und Autorin in Wien. Seit 2017 Co-Leiterin des Lehrgangs Wiener Schreibpädagogik. Teilnehmerin der Leondinger Akademie für Literatur. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften.

Alain Barbero
geboren 1960 in Annecy, Frankreich. Lebt als freier Fotokünstler in Paris, liebt Wiener Kaffeehäuser. Portraitierte in den 1980er und 1990er Jahren politische Persönlichkeiten sowie Künstlerinnen mit analoger Schwarzweiß-Fotografie. Verschiedene Publikationen und Ausstellungen in Paris und Wien.


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Bewerbung zur Leserunde: 

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Natürlich sind auch alle LeserInnen mit einem eigenen Exemplar herzlich eingeladen, an unserer Leserunde teilzunehmen.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme! 

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224 BeiträgeVerlosung beendet
blaues-herzblatts avatar
Letzter Beitrag von  blaues-herzblattvor 6 Jahren
Ich komme jetzt auch endlich zum veröffentlichen meiner Rezension und ich entschuldige mich nochmals dafür. Meine Rezension ist jetzt bei lovelybooks, lesejury und im GooglePlaystore zu lesen und sollte in den nächsten Tagen auch bei Thalia, Weltbild und Hugendubel zu sehen sein. Ich fand dieses Buch großartig und plane bereits meine Wienreise für nächstes Frühjahr also vielen Dank.(:

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