Rezension zu "Der Graf von Monte Christo" von Alexandre Dumas (der Ältere)
Wenn es um Klassiker geht, ist für mich persönlich, dieser Roman mein absoluter Favorit. 5/5 Sterne.
Quelle: Verlag / vlb
Wenn es um Klassiker geht, ist für mich persönlich, dieser Roman mein absoluter Favorit. 5/5 Sterne.
Rezension Monte Christo Edmond Dantès ist jung, erfolgreich und glücklich verliebt - doch dann wird er an seinem Verlobungsfest aufgrund falscher Beschuldigungen festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch Dantès schwört Rache und 14 Jahre später gelingt es ihm schließlich, als der geheimnisvolle Graf von Monte Christo zurückzukehren und das Leben des Pariser Adels ziemlich aufzumischen...
Zuallererst möchte ich anmerken, dass mir das Buch im Grunde gefallen hat. Die Geschichte ist voll von heimtückischen Intrigien, unerwarteten Wendungen und vorzüglichen Racheakten. Dantès selbst durchlebt eine realistische Entwicklung seiner Persönlichkeit und schlüpft kühl und berechnend in eine Rolle nach der anderen. Teilweise ist man als Leser gefesselt von der plötzlich auftretenden Spannung oder lächelt verschmitzt über die Verwickelung des Geschehens. Doch leider blieb dies auch streckenweise aus - am Anfang beispielsweise verfolgt man aufmerksam erst den strahlenden Protagonisten und liest gespannt über seine Flucht und die Ankunft in Paris. Doch dann folgt dieses endlose Beschreiben von diversen Personen und Leuten. Die Überraschung des Wiedererkennens von bekannten Gestalten wiegt das vorherige zwar auf, aber meistens sind die Verbindungen schlichtweg offensichtlich.
Außerdem hat es mich kribbelig gemacht, dass nie erwähnt wird, dass Edmond Dantès der Graf von Monte Christo ist. Hat der Autor vergessen, dass der Leser das schon weiß? Natürlich nicht, es ist wohl Absicht, aber dennoch hat mich das ein wenig verwirrt. Der dritte Kritikpunkt meinerseits ist, dass vereinzelte Szenen spannender wären, wenn man gewisse Passagen wegließe. Trotzdem kann man das doch recht dicke Buch (mit 933 Seiten) sehr gut, entspannt und unterhalten lesen.
Deshalb gebe ich 4 Sterne würde in Zukunft auch gerne weitere Bücher von Dumas lesen. Ach ja - ich hätte fast vergessen mich über das Ende zu beschweren:
[VORSICHT GROßER SPOILER]
Wieso kommt der Typ mit seiner Sklavin zusammen, die gefühlt 16 ist!?! Ich hasse es... Kanm er nicht lieber mit Mercedes zusammenkommen? Das ist zwar untypisch und unrealistisch und vorhersehbar, aber Haidee? Ich könnte den ganzen Tag weinen...
[Ich musste das nur von mir geben, es gehört nicht wirklich zu der Rezension]
Ins neue Jahr starten wir mit einem richtig dicken Wälzer: "Der Graf von Monte Christo" - die vollständige Ausgabe zählt 1474 Seiten! Deshalb nehmen wir uns für diesen Klassiker auch nicht nur einen sondern zwei Monate (den kompletten Januar und Februar) Zeit.
Viel Spaß uns allen damit! Ich freu mich schon auf meinen zweiten Dumas!
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