Weimar und Halle 1805
Julius Weiland darf endlich Medizin studieren. Gefördert wird er vom Onkel seiner Jugendliebe Eleonore Lenau, die gerade Erasmus Brackhagen, einen Arzt der Friedrichsuniversität heiratet. Lorentz Weiland bittet seinen Bruder Julius,ihm bei einer Personensuche in Halle zu helfen.
Die Hauptcharaktere, aber auch Nebenhandlungen werden ser lebendig und authentisch beschrieben. Das in einer schönen, aber nicht pathetischen Sprache Auch der Humor kommt nicht zu kurz, überhaupt werden die Gefühle gut miterleben.
Sehr viel lernt man über die Medizin der damaligen Zeit, besonders den Umgang mit Geisteskrankheiten, auch über das Studentenleben. Interessant ist auch der Verhaltenskodex,die Bedeutung der richtigen Beziehungen und die Stellung der Frau..Die Hauptfiguren sind sehr liebenswert und authentisch.
Für den Krimi dürfen Leichen nicht fehlen. Obwohl der Spannungsbogen bis Zum Schluss gehalten wird, macht die Aufklärung nicht den eigentlichen Reiz des Buches aus Faszinierend sind hingegen unheimliche Momente, sie geschickt eingebaut werden.
Ein kurzes Glossar am Buchende ist sehr hilfreich .Das Cover konnte ich erst nach dem Lesen richtig würdigen. Es ist absolut stimmig .
Ich kann das Buch jedem, der historische Romane und Krimis mag, nur empfehlen.