Fulvio Tomizza

 3,2 Sterne bei 6 Bewertungen
Autor*in von Die Flöhe in der Oper, Die venezianische Erbin und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Fulvio Tomizza wurde 1935 in Materada (Istrien) geboren und siedelte 1954, als seine Heimat jugoslawisch wurde, nach Triest über, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1999 lebte. Tomizza erhielt wichtige italienische Literaturpreise und den Großen österreichischen Staatspreis für europäische Literatur. Auf Deutsch erschienen u.a.: Das Liebespaar aus der Via Rosetti (1989), Die venezianische Erbin (1991), Materada (1993) und im Zsolnay Verlag Die fünfte Jahreszeit (1997).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Fulvio Tomizza

Cover des Buches Die Flöhe in der Oper (ISBN: 9783946593720)

Die Flöhe in der Oper

 (2)
Erschienen am 01.01.2018
Cover des Buches Der Akazienwald: Erzählung (ISBN: 9783851290141)

Der Akazienwald: Erzählung

 (1)
Erschienen am 01.01.1989
Cover des Buches Der umgestürzte Turm (ISBN: 9783851290233)

Der umgestürzte Turm

 (1)
Erschienen am 01.01.1990
Cover des Buches Das Liebespaar aus der Via Rossetti (ISBN: 9783446147126)

Das Liebespaar aus der Via Rossetti

 (0)
Erschienen am 01.01.1989
Cover des Buches Die fünfte Jahreszeit (ISBN: 9783552048379)

Die fünfte Jahreszeit

 (0)
Erschienen am 03.03.1997
Cover des Buches Der Prozeß der Maria Janis (ISBN: 9783423109673)

Der Prozeß der Maria Janis

 (1)
Erschienen am 01.05.1990
Cover des Buches Die venezianische Erbin (ISBN: 9783492225038)

Die venezianische Erbin

 (1)
Erschienen am 01.02.1998
Cover des Buches Eine bessere Welt (ISBN: 9783423100557)

Eine bessere Welt

 (0)
Erschienen am 01.02.1992

Neue Rezensionen zu Fulvio Tomizza

Cover des Buches Die Flöhe in der Oper (ISBN: 9783946593720)
AndreasKuecks avatar

Rezension zu "Die Flöhe in der Oper" von Fulvio Tomizza

…eine humorvolle und kindgerechte Annäherung an die Oper!
AndreasKueckvor einem Jahr

Mit dem Besuch einer Oper in meinem Stamm-Theater war am vergangenen Sonntag die Abo-Saison 2022/2023 für mich beendet. Nur wenige Vorstellungen stehen noch auf dem Spielplan, bei vielen Inszenierungen taucht der Hinweis „zum letzten Mal“ auf, und bei mir macht sich ein wenig der Trennungsschmerz bemerkbar. Natürlich leide ich da auf sehr hohem Niveau: Schließlich startet mein Stamm-Theater im September mit der Oper „Tosca“ von Giacomo Puccini fulminant in die neue Spielzeit, und ich wünsche ihm bzw. jedem Theater viele, viele ausverkaufte Vorstellungen. In der noch aktuellen Spielzeit blieben leider so manche Plätze leer (An der Qualität der Inszenierungen kann es nicht gelegen haben, wie ich mich persönlich überzeugen durfte.).

Natürlich stellte ich mir die Frage, woran es liegen könnte. Stirbt da etwa so langsam eine Publikumsgeneration weg, wobei die nächste Generation noch nicht nachgewachsen ist? Scheuen die jungen Menschen den Besuch eines Theaters, weil sie der irrigen Meinung sind, dass die Oper eine veraltete Kunstform ist? Oder gibt es da Berührungs- bzw. Schwellenängste aus Unsicherheit, sich im holden Musentempel evt. daneben zu benehmen? Je früher der Nachwuchs an das Theater herangeführt wird, umso besser: Eine Berührungs- bzw. Schwellenangst entsteht dann erst gar nicht. Zudem gibt es da einige ganz wunderbare Kinder- und Jugendbücher, die dabei unterstützen können.

Im Hotel „Zur Oper“ lebt der Familien-Clan der Floh-Familie von Hupf auf dem Dachboden. Unter der Führung des weisen Familienoberhaupts Opa Hinkefuß lässt es sich die gesamte Sippe nicht nehmen, Abend für Abend die Vorstellungen im großen Opernhaus zu besuchen, das direkt gegenüber dem Hotel liegt. Opa Hinkefuß hat seinen Clan instruiert: In der Oper wird kein Quatsch gemacht, und die Zuschauer nicht angesprungen. Es wird nur geschaut, gegessen wird woanders! So werden die Vorstellungen von den Flöhen mit fachkundigem Blick beäugt. Besonders das kleine Flohmädchen Saltellina ist von der bunten Bühnenwelt so fasziniert, dass sie so nah wie möglich am Geschehen sein muss, am liebsten direkt auf dem Souffleurkasten. Ihre Cousins und Cousinen wollen da natürlich nicht zurückstehen und wagen sich noch weiter auf die Bühne. Einige springen sogar der Primmadonna direkt ins Dekolleté, und als der Tenor die Phrase schmettert „Einen Floh hat man mir ins Ohr gesetzt.“, kratzt er sich vehement genau am besungenen Körperteil. Die Sänger*innen können einfach nicht anders, müssen sich dauernd kratzen und lösen damit beim Publikum einen wahren Gelächter-Orkan aus. Opa Hinkefuß ist darüber „not amused“…!

Fulvio Tomizza hat mit „Die Flöhe in der Oper“ eine charmante, niedliche und gänzlich unaufgeregte Geschichte für die Kleinen geschrieben. Dabei lässt er die eine oder andere Verhaltensregel (wenn ich dies so nennen darf) äußerst dezent in die Handlung einfließen. Im Vordergrund steht bei ihm aber, das Interesse der Kids an der Oper zu wecken und deren Neugierde so stark zu schüren, dass sie bestenfalls das Gelesene auch gerne „live“ auf der Bühne erleben möchten. Als Anhang präsentiert er ebenso kindgerecht viele, viele Fakten u.a. zum Opernhaus, zum Orchester sowie zur Oper und ihren Schöpfern.

Axel Scheffler ist als Illustrator – dank „Der Grüffelo“ – sicherlich vielen ein Begriff. Auch hier zauberte er wieder humorvolle Bilder, in denen er die Kunstform „Oper“ liebevoll auf den Arm nimmt, indem er ironisch mit gängigen Klischees spielt.

Ich freue mich immer, wenn ich Bücher entdecke, die schon den Kids die Magie des Theaters näher bringen und zeigen, dass die Oper eine Kunstform für jede und jedem ist, und seien sie noch so klein…!

Cover des Buches Die Flöhe in der Oper (ISBN: 9783946593720)
Buchfresserchen1s avatar

Rezension zu "Die Flöhe in der Oper" von Fulvio Tomizza

Das kleine Flohmädchen Saltellina und ihre Familie in der Oper
Buchfresserchen1vor 3 Jahren

Saltellina lebt mit ihrer riesigen Familie im Hotel "Zur Oper", direkt gegenüber dem Opernhaus. Sie liebt es sich die Oper anzusehen und für ihre Familie alles nachzuspielen. Aus lauter Eifersucht wollen ihre Cousins ihr ihren Platz streitig machen. Es kommt zur Katastrophe für Familie von Hupf.

Eine niedliche Flohgeschichte mit tragischem Ausgang. Gefolgt von vielen informativen Seiten über die Oper. Wer dort so arbeitet. Wie alles genannt wird. Wer die Oper erfunden hat. Welche Opernformen es gibt.

Illustriert wurde alles von Axel Scheffler, den viele sicherlich schon als Zeichner des Grüffelo kennen.

Hier wird auf einfache, kindgerechte Art alles über das Thema Oper berichtet und gibt den Kleinen einen guten Einblick in die Materie. Die Fachbegriffe sind farblich hervor gehoben, so dass man gut nachschauen kann was sie bedeuten.

Für kleine Opernliebhaber sicher das richtige Buch

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 12 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks