György Dalos

 3,4 Sterne bei 25 Bewertungen
Autor*in von Der letzte Zar, Der Gottsucher und weiteren Büchern.

Lebenslauf

György Dalos ist freier Autor, Historiker und Osteuropaspezialist. 2010 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. 2015 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse verliehen. Im Verlag C.H.Beck sind von demselben Autor zuletzt erschienen: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre; Für, gegen und ohne Kommunismus. Erinnerungen; Der letzte Zar. Der Untergang des Hauses Romanow; Geschichte der Russlanddeutschen. Von Katharina der Großen bis zur Gegenwart.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Geschichte der Russlanddeutschen (ISBN: 9783406818516)

Geschichte der Russlanddeutschen

 (2)
Neu erschienen am 08.03.2024 als Gebundenes Buch bei C.H.Beck.

Alle Bücher von György Dalos

Cover des Buches Der Gottsucher (ISBN: 9783518397510)

Der Gottsucher

 (5)
Erschienen am 19.04.2001
Cover des Buches Der letzte Zar (ISBN: 9783406713675)

Der letzte Zar

 (7)
Erschienen am 23.11.2017
Cover des Buches Jugendstil (ISBN: 9783867895064)

Jugendstil

 (3)
Erschienen am 21.01.2013
Cover des Buches Gorbatschow (ISBN: 9783406632013)

Gorbatschow

 (3)
Erschienen am 09.02.2012
Cover des Buches Die Beschneidung (ISBN: 9783867891936)

Die Beschneidung

 (2)
Erschienen am 01.03.2014
Cover des Buches Geschichte der Russlanddeutschen (ISBN: 9783406818516)

Geschichte der Russlanddeutschen

 (2)
Erschienen am 08.03.2024
Cover des Buches Ungarn in der Nußschale (ISBN: 9783406634109)

Ungarn in der Nußschale

 (1)
Erschienen am 09.02.2012
Cover des Buches 1956 (ISBN: 9783406549731)

1956

 (1)
Erschienen am 22.08.2006

Neue Rezensionen zu György Dalos

Cover des Buches Ungarn in der Nußschale (ISBN: 9783406634109)
ika17s avatar

Rezension zu "Ungarn in der Nußschale" von György Dalos

Mehr als nur eine Nußschale
ika17vor 5 Jahren

„Außerhalb von Ungarn gibt es kein Leben; und wenn, dann ist es nicht dasselbe.“ Dieses ungarische Sprichwort zu Beginn des Buches verdeutlicht, warum es überhaupt nötig ist, die Geschichte Ungarns in einem eigenen Werk niederzuschreiben. Während die meisten europäischen Länder auf eine gemeinsame oder zumindest ähnliche Geschichte zurückschauen können, stellt Ungarn hier eine Besonderheit dar. 

Auf etwas mehr als 200 Seiten versucht György Dalos, die über tausendjährige Geschichte seines Landes unterzubringen. Wer sich schon einmal mit Ungarn beschäftigt hat, weiß, dass dieses Land auf eine sehr spannende, von Eroberungen, Kämpfen, aber auch von Zusammenhalt geprägte Geschichte zurückblicken kann. Das Buch ist sehr informativ; man benötigt allerdings auch einiges an Durchhaltevermögen. Dalos beginnt seine Darstellung im 9. Jahrhundert – die früheste schriftliche Überlieferung der Ungarn stammt aus dem Jahr 870 – und endet in der aktuellen Auflage etwa im Jahre 2010. Über 1100 Jahre auf 200 Seiten zusammenzufassen ist eigentlich unmöglich, und doch gelingt Dalos dieser Versuch recht gut. Sicherlich keine leichte Kost, da jede Seite von oben bis unten mit Informationen vollgestopft ist.

Durch Ungarns sicher besondere Geschichte versteht der Leser auch leichter, warum viele Ungarn auch heute noch ein Problem mit Europa haben; mussten sie sich doch schon immer gegen ihre übermächtigen Nachbarn behaupten. Sehr informativ und lesenswert; ohne Bezug zu dem Land ist die Lektüre allerdings oft nur schwer verständlich. Daher als Bettlektüre eher nicht geeignet; wer aber tiefer in die Geschichte Ungarns einsteigen möchte, für den ist dieses knappe und informative Buch wirklich zu empfehlen.

Cover des Buches Der letzte Zar (ISBN: 9783406713675)
D

Rezension zu "Der letzte Zar" von György Dalos

Keine Leseempfehlung!
Dawinvor 6 Jahren

Dieses Buch bekam ich als Rezensionsexemplar geschenkt, ansonsten hätte ich bereits nach den ersten Seiten wieder abgebrochen.

 

Die Geschichte der Romanows gilt durchaus als interessanter Abschnitt der Geschichte Russlands und somit auch das Ende dieser Dynastie. Bereits auf den ersten Seiten musste ich hier schwerwiegende historische Fehler feststellen und so zieht sich das durch das Buch. Im weiteren Verlauf werden Namen verwechselt, Bilder falsch beschriftet – von einem Sachbuch, noch dazu von einem renommierten Verlag wie C.H. Beck hätte ich mir wahrlich anderes erwartet.

 

Dass der Autor an der Zarenfamilie kein gutes Haar lässt, Alix und Nikolaus (ebenso wie in weiterer Folge die Geschichte rund um Rasputin) richtiggehend verreißt, hat mein Lesevergnügen zur Gänze getrübt. Ich finde es durchaus wichtig, dass ein Autor kritisch hinterfragt und darf auch mal seine Interpretationen einfließen lassen. In diesem Fall werden die handelnden Personen oberflächlich, distanziert und als eiskalt dargestellt, in anderer Literatur findet man hier differenziertere Charakterzüge. Nikolaus war kein Herrscher – ja, das ist korrekt. Er kann aber nicht allein als Sündenbock für gesellschaftliche Veränderungen, politische Entwicklungen und soziale Missstände verantwortlich gemacht werden. Das ist mir zu einfach.

 

Ich kann hier nur einen Stern vergeben, was ich wirklich bedaure.

Cover des Buches Der letzte Zar (ISBN: 9783406713675)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Der letzte Zar" von György Dalos

Eher blutleeres und langatmiges Buch
sabatayn76vor 6 Jahren

Obwohl die Rezensionen zu diesem Titel bisher eher negativ ausgefallen sind, habe ich mich auf das Buch gefreut, denn ich kenne aus meiner Schulzeit in der DDR nur die typische Anti-Zaren- und Pro-Bolschewiki-Propaganda. Aus inhaltlicher Sicht kann ich das Buch somit kaum kritisieren, denn im Gegensatz zu anderen Rezensenten habe ich mich noch nicht umfassend mit dem Thema befasst und kann so keine Fehler im Text detektieren.

Was ich aber sagen kann, ist, dass mir die Lektüre überhaupt keinen Spaß gemacht hat. Ich lese gerne und oft Sachbücher, aber ‚Der letzte Zar‘ ist meiner Meinung nach so langatmig geschrieben, dass ich mich durch die gerade einmal 200 Seiten regelrecht quälen musste. Ich fand die Beschreibungen im Buch einerseits sonderbar blutleer, andererseits viel zu detailliert, wenn es um unnötige Informationen geht, z.B. welche Speisen wo aufgetragen wurden oder wie viele Wachleute wann eingesetzt waren. Normalerweise führen solche Details dazu, dass man sich die beschriebenen Situationen besser vorstellen kann und dass Schilderungen lebendiger wirken, aber hier fand ich es eher zerfahren, zumal an anderer Stelle mit Details gespart wurde, die wichtiger und spannender gewesen wären.

Vermisst habe ich zudem eine übersichtliche Auflistung der Ereignisse, z.B. in einer knappen Chronik, die es dem Leser einfacher macht, sich in der Biografie des Zaren und den geschichtlichen Ereignissen besser zurecht zu finden.

Am Ende bleibt bei mir zudem noch eine Unsicherheit, ob das Gelesene überhaupt korrekt ist, denn selbst Passagen, die ich interessant und gelungen fand, lassen mich zweifeln, ob die Ereignisse richtig wiedergegeben wurden, nachdem mehrere Rezensenten fehlerhafte Beschreibungen kritisierten.

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