Ivy Leagh

Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich schon viel über das Buch gehört und hatte relativ hohe Erwartungen. Ingesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, den Schreibstil fand ich super angenehm und ich bin schnell in die Geschichte reingekommen. Auch konnte mich gut in die Protagonisten Ella und Otis hineinversetzen. Die beiden Charaktere wurden sehr schön beschrieben und ihre Gedanken waren sehr gut nachvollziehbar für mich. 

Die Geschichte fand ich auch sehr interessant, da es mal etwas ganz neues war: eine Lovestory zwischen einer Erzieherin und einem Polizisten und die Rave Thematik. 

Was ich schade fand ist, dass diese Liebesgeschichte zwischen Ella und Otis etwas in den Hintergrund getreten ist und der Fokus zu stark auf den eigenen Probleme der beiden Protagonisten war. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Liebesgeschichte und Beziehung von Ella und Otis mehr im Vordergrund gestanden hätte. 

Ingesamt war das Buch eine schöne und nette Geschichte für zwischendurch mit Tiefgang und einem angenehmen Schreibstil und meine Erwartungen wurden größtenteils erfüllt. 

Emma ist ein normales Kleinstadtmädchen aus den USA. Das denkt sie zumindest. Nach einem längeren Aufenthalt in England bei ihrer vom Vater geschiedenen Mutter, freut sich Emma auf Lincoln, das Kleinstadtnest ihrer Kindheit. Mit Herzblut hängt Emma an dem Outdoor-Laden ihres Vaters und möchte diesen trotz finanzieller Hürden gegen den Willen ihrer Mutter weiterführen. Die Sorgen um ihren herzkranken Vater und den Laden lassen Emma nicht in Ruhe. Als dann noch ein neuer Mitschüler (Marc) auf ihre Highschool kommt und sich die Gespräche nur noch um Emma und Marc drehen, wächst die neue Situation Emma langsam über den Kopf. Sie kann sich die ungewöhnliche Anziehungskraft, die Marc auf sie ausübt einfach nicht erklären. Sonst ist sie doch auch nicht so leichtsinnig und verliebt sich zu schnell. Von ihrem besten Freund Tom kann Emma im Moment keine Hilfe erwarten, denn dieser ist zu sehr mit seiner wilden, unkontrollierbaren Schwester beschäftigt, deren Leben Tom auf die Reihe bekommen will. Als seine Schwester dann plötzlich verschwindet und nach mehreren Tagen wie von selbst, völlig ausgewechselt wieder auftaucht und sich ungewöhnlich häufig mystische Sichtungen der Nordlichter am Tag häufen, wird alles nur noch undurchschaubarer für Emma und Tom. Die Nordlicht-Legende besagt, dass ein Märtyrer in vergangener Zeit sein Leben für Lincoln opferte und die Stadt vor dem Bösem rettete. Doch was "das Böse" genau sein soll, weiß niemand. Oder?
Wieso verhält sich Marc so seltsam in Emmas Nähe? Seine Reaktionen wirken nicht menschlich, oder bildet Emma sich das nur ein? Wird sie bald genug erfahren was in Lincoln abgeht oder wird sie weiterhin im Dunkeln tappen? Was genau ist Marc und was ist diese sonderbare Anziehungskraft zwischen ihnen?

Fazit:

Der Anfang der Geschichte liest sich flüssig und leicht. Man kann sich schnell in Emmas Gedankenwelt einfühlen und wird relativ schnell warm mit den Charakteren. Kein Charakter ist richtig tiefgründig und das fehlt mir als Leser schon extrem. Emma und Marc erfüllen zudem fast jedes Highschool-Drama-Klischee, was ich sehr unrealistisch finde. Ich mag es nicht so gerne, wenn Fantasy-Aspekte so sehr in "unsere reale Welt" eingebaut werden. Meist funktioniert es von der Logik her nicht und dies ist auch hier der Fall. Das Buch hat mich stark an "Obsidian" erinnert und ist daher auch leicht abgedroschen. Mich hat es sehr genervt, dass Emma sich ihrer Klischees deutlich bewusst war, sich jedoch weiterhin trotzdem so verhalten hat als wäre sie wirklich eine Romanfigur aus ihren Lieblingsfantasybüchern. Seltsam waren auch immer wieder die Anspielungen Toms und Emmas auf "Die Sieben Höfe" und "Vampire Diaries", die total unnötig waren und nicht zur Geschichte beigetragen haben. Dass Marcs Familie, vor allem Tay sein älterer Bruder Emma so schnell akzeptiert und toleriert haben, obwohl das alles angeblich gegen ihren stärksten Instinkt geht und vor allem Tay Emma am Anfang auch gehasst hat, ist mehr als unrealistisch. Generell fühlten sich die letzten Kapitel sehr gerushed an und haben mir den Spaß an diesem Buch genommen.
Immerhin habe ich eine gute Erklärung für die Nordlichter am helllichten Tag bekommen, was ich sehr befriedigend fand.
Die außergewöhnlichen Fantasywesen haben mich auch interessiert, ich hätte mir nur eine genauere Beschreibung von ihnen gewünscht, da ich sie mir bildlich leider kaum vorstellen konnte.
Dass Emma am Ende doch nicht so gewöhnlich ist wie man dachte, fand ich erneut zu sehr Klischee. Ich hätte mir eine andere Erklärung gewünscht.

Alles in allem kann man das Buch zur Unterhaltung mal lesen, allerdings werde ich den zweiten Teil nicht mehr anstreben.

Dieses Buch überzeugt vor allem durch die Optik. Das Cover ist einfach brillant und der Farbschnitt faszinierend schön.

Aber ganz klar: auf den Inhalt kommt es an.

Und auch hier ist es mal was Neues und Mystisches.

Emma ist eine junge Frau, die bereits feste Vorstellungen und Ziele für ihr Leben hat.

Sie leibt in Lincoln. Einer idyllischen und ruhigen Kleinestadt am Fuße des White Mountain National Parks. Doch plötzlich scheint sich alles zu ändern, seit der neue Mitschüler Marc auftaucht und ihr Leben auf den Kopf stellt. Nicht nur, dass sie plötzlich andere Gefühle hat, nein auch geschehen merkwürdige Dinge in der Kleinstadt. Ihr Traum von Zukunft wird erschüttert und droht zerstört zu werden.

Doch was hat das mit dem Auftauchen von den Nordlichtern am hellen Tage zu tun?

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht und fließend.

Die Szenen sind gut ausgearbeitet, so dass man sich in einer herbstlichen Umgebung wieder findet.

Den Kleinstadt Charme kann man regelrecht spüren.

Emma als eine der Hauptpersonen dringt schnell in das Herz der Leser ein und besticht durch ihre Wandelbarkeit, ohne nur einmal konstruiert zu wirken. Die Szene einzeln betrachtet wirken leider hingegen schon teils recht erzwungen und bruchhaft.

Dennoch macht die gesamte Story definitiv was her. Es ist frisch, neu und interessant mit einigen spannenden, aber auch emotionalen Stellen.

Man muss sich als Leser einfach darauf einlassen und darf nicht immer alles hinterfragen, denn kritisch betrachtet wäre das Buch nur eine Aneinanderreihung einzelner Ereignisse, ohne dass man das Ziel der Geschehnisse erahnen kann.

Ein durchaus tolles Romantasy-Buch aus dem New Age bzw. Young Adult Sektor.

Mit gekonntem Cliffhanger darf man auch gleich auf das zweite Buch hoffen.