Nach dem Krieg führt Eve ein relativ langweiliges Leben als Hausfrau in einem Londoner Vorort. Doch als sie erfährt, dass ein Fremder sie in seinem Testament erwähnt hat, ändert sich das von einem auf den anderen Tag. Sie reist an die Côte d’Azur um zu erfahren was es mit diesem mysteriösen Erbe auf sich hat. Gemeinsam mit den Angehörigen des Verstorbenen hat sie eine Villa an der französischen Riviera geerbt. Schnell stellt sie fest, dass das Haus und seine Bewohner mehr Geheimnisse verbergen als ihr zunächst bewusst ist.
Durch den angenehmen Schreibstil bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Das Setting hat mir persönlich wirklich gut gefallen. Es war spannend zu sehen wie sich die Nachkriegszeit im Süden Frankreichs ausgewirkt hat und wie unterschiedlich das doch zu dem Leben in London war. Die Charaktere fand ich dagegen fast langweilig. Für meinen Geschmack waren sie viel zu flach und stereotypisch. Wenn man bedenkt, dass jeder von ihnen im Krieg Schreckliches erlebt hat, hätte es hier gerne etwas mehr Tiefe geben dürfen. Auch die Handlung selbst hat sich teilweise sehr in die Länge gezogen. Dadurch ging bei mir die Spannung etwas verloren, auch wenn das Familiengeheimnis selbst eigentlich ziemlich interessant war.
Alles in allem ist es eine ganz nette, leichte Sommerlektüre, die sich zwischendurch etwas in die Länge zieht und daher von mir 3 Sterne bekommt.
Rachel Rhys
Lebenslauf
Alle Bücher von Rachel Rhys
Die Perlenvilla
Das Versprechen der Freiheit
Fatal Inheritance
Neue Rezensionen zu Rachel Rhys
Vor dem Lesen, war ich wegen einer Rezension hier auf Lovelybooks besorgt, es handelt sich hier um einen Krimi... Doch zum Glück überhaupt nicht!
Im Allgemeinen ist der Schreibstil sehr angenehm; es liest sich flüssig und fesselt von Beginn an. Lily ist eine kluge, ehrgeizige und sympathische junge Frau, die sich während der Reise entwickelt. Auch ihre neuen Bekanntschaften sind interessante und komplexe Persönlichkeiten, die dem Buch ihr Charme und die Spannung verleihen. Während der Schiffsfahrt ecken diese auch mal an, was ihre politischen Meinungen betreffen. Dass sie die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse widerspiegeln, gefällt mir an historischen Romanen. Hier ist es auch wichtig zu wissen, dass reale Memoiren einer jungen Frau, die damals an solch einer Überfahrt teilnahm, als Grundlage für diesen Roman dienten.
Die ausführliche Rezension findet ihr auch auf: https://lesendervicinger.wordpress.com/2021/03/08/rezension-zu-das-versprechen-der-freiheit-von-rachel-rhys/
Inhalt: 1948 erbt Eve Forrester aus heiterem Himmel einen Anteil einer Villa an der Côte d’Azur. Um ihrem unglücklichen Leben als Ehefrau zu entfliehen reist sie an die Französische Riviera, um mehr über das Haus und den geheimnisvollen Fremden herauszufinden, der es ihr vererbt hat. Dort trifft sie auf die Angehörigen des Verstorbenen, die sie nicht gerade wohlwollend aufnehmen...
Meine Meinung: Die Geschichte rund um Eve und die geheimnisvolle Villa hätte durchaus Potential gehabt. Leider wurde ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht warm. Wirklich schade finde ich es, dass überhaupt keine Emotion bei mir ankam. So wurde Eves Versuch über ihren eigenen Schatten zu springen und um ihre Freiheit zu kämpfen zu einem sehr ernüchterndem Erlebnis. Auch die anderen Personen in Eves Umfeld blieben erschreckend blass. Der Versuch Spannung hineinzubringen wird leider von der Hauptprotagonistin selbst immer wieder im Keim erstickt. Die Auflösung brachte schließlich nicht nur Klarheit über das Erbe, sondern auch ein wenig Leben in ein sonst unaufgeregtes Buch. Hundert Seiten weniger und dafür mehr Einblick und Drama in Eves Gedankenwelt hätten diesem Buch nicht geschadet.
Fazit: Die malerische Landschaft der Côte d’Azur wurde von der Autorin gut vorstellbar beschrieben und bringt eindeutig Pluspunkte - trotzdem war dieses Buch für mich ein Flop.
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