Reni Eddo-Lodge

 4,3 Sterne bei 68 Bewertungen

Lebenslauf

Reni Eddo-Lodge, geboren 1989 in London, ist preisgekrönte Journalistin und Bloggerin. Sie schreibt unter anderem für »The Guardian«, »The New York Times« sowie »The Independent« und spricht regelmäßig öffentlich über gesellschaftliche Themen wie systeminhärenten Rassismus oder schwarzen Feminismus. »Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche« ist ihr erstes Buch, das jüngst mit dem British Book Award ausgezeichnet wurde.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Reni Eddo-Lodge

Viele Sätze kennt man, doch kaum Jemand hat den Mut zu sagen: Es reicht. Ehrlicher Text und ein Beigeschmack, der nicht jedem gefallen wird Ich konnte viele Dinge nachvollziehen und finde, dass es dringend zur Debatte gebraucht wurde. Sehr gutes Buch für alle, die sich informieren und nicht urteilen wollen.

Cover des Buches Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche (ISBN: 9783608504583)
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Rezension zu "Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche" von Reni Eddo-Lodge

Wichtiges Buch
buechermangovor 2 Jahren

Dass ich dieses Werk gelesen habe ist schon einige Jahre her, leider ist der Inhalt immer noch aktuell. Vor allem die geschichtlichen Hintergründe und die genauen Beschreibungen zeichnen dieses Buch aus und machen es zu einer lehrreichen Lektüre, die unter die Haut geht.

Cover des Buches Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche (ISBN: 9783608504583)
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Rezension zu "Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche" von Reni Eddo-Lodge

Wenn ich ehrlich bin, ist dieses Buch für uns alle notwendig
Paperboatvor 2 Jahren

Ich habe in diesem Buch der britischen Autorin Reni Eddo-Lodge einige neue Dinge erfahren, vor allem über Hautfarbe und Großbritannien. Ihr Buch ist aus einem Blogbeitrag von 2014 heraus entstanden, in dem sie kritisiert hat wie sehr viele (nicht alle) weiße Menschen noch immer die Existenz (und damit gelebte Alltagsrealität vieler PoC) von strukturellen Rassismus und seiner Symptome leugnen. Eddo-Lodge konnte und wollte sich nicht mehr emotional und intellektuell damit verausgaben, Menschen von etwas zu überzeugen, die gar nicht willens sind zuzuhören. Dieser Blogbeitrag hat eine Welle des Zuspruchs für Eddo-Lodge ausgelöst und es kamen sogar die Bitten von weißen Leser:innen, sie möge ihre Überzeugungsarbeit nicht aufgeben, ihre Stimme wäre notwendig.
Und so schrieb sie weiter.

In dem Kapitel "Geschichte" konnte mir das Buch neues Wissen vermitteln, z.B. im Hinblick auf die Auswirkungen des Sklavenhandels oder auch die Beteiligung der Commonwealth Nations (insb. Jamaika, Indien, Karibik) am 2. Weltkrieg. Amerika hat eine gut dokumentierte Geschichte seiner Kultur, und über Großbritannien (immerhin bis in die 1940er hinein noch immer Kolonialmacht) wusste ich bisher so gut wie nichts.

Über einen sehr wichtigen Punkt im Kapitel "White Priviledge" habe ich mir nie Gedanken gemacht. Interethnische Kinder (ein weißes und ein schwarzes Elternteil) sind Teil der Vielfalt des Schwarzseins, die oftmals weniger bedacht wird. Die feglende Erfahrung weißer Elternteile mit Rassismus macht diese blind für die Schwierigkeiten des Kindes, das sich mit den Vorurteilen der Welt in Bezug auf seine Hautfarbe allein und ohne die Hilfe der Eltern auseinandersetzen muss.
Hier wurde ich mir sehr klar meines weißen Privilegs bewusst, dass mir dieser Gedanke darum nie gekommen ist.
Wenn man über strukturellen Rassismus spricht, kommt man um Intersektionalität und Feminismus nicht herum, und auch zu diesen Themen hat Eddo-Lodge wichtige Dinge zu sagen.


Alles in allem hat mich das Lesen der Inhalte schon sehr bereichert. Kann ich mich von Rassismus freisprechen? - Ich denke nicht. Wie der Klappentext schreibt, liegt der Rassismus vor allem im Herzen der achtbaren Gesellschaft. Solange Menschen anderer Hautfarben und Kulturen benachteiligt und offen angegriffen werden, solange wird es für weiße privilegierte Menschen wie mich notwendig sein Bücher wie dieses zu lesen.

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