allem

Mit dem Buch hat man die Möglichkeit, sich auf 12 wunderschön gestaltete und kindgerechte Meditationsreisen zu begeben. Dabei wird jede Reise auf einer Doppelseite dargestellt und toll illustriert. Die Protagonisten des Buches und die Einbettung der Reisen in kleine Geschichten machen die Meditationsreisen für die Kinder sehr ansprechend und motivierend. Unterstützt wird dies auch durch die beiliegende CD. 

Die Übungen selbst sind so illustriert, dass gleich klar wird, was zu tun ist. Gleichzeitig wird aber auch durch entsprechend eingefügte Erklärungen sichergestellt, dass die Übung korrekt ausgeführt wird. Somit bleiben keine Fragen offen und das Buch ist sehr selbsterklärend. Vom Schwierigkeitsgrad orientieren sich die Übungen an absoluten Neulingen und sind deshalb sehr einfach gehalten, sodass auch schon die kleinsten sich einbringe können. Im Fokus steht dabei jedoch nicht nur die Körperhaltung, sondern auch die Reflexion des eigenen Empfindens, wodurch den Kindern Achtsamkeit vermittelt wird. 

Es bietet sich an, diese tollen Meditationsreisen gemeinsam mit seinen Kindern durchzuführen und sie damit zu einem Familienerlebnis werden zu lassen!

Das Bilderbuch Der Schlummerbär und der Wunsch von Lisa Rothenhöfer und Santiago Alzate erzählt auf wunderschöne Weise, dass manchmal auch ein Wunsch einen daran erinnern kann, dass man eigentlich wunschlos glücklich ist.

Der Schlummerbär sitzt gemeinsam mit der kleinen Maus Brie auf dem Dach eines Baumhauses, als sie eine Sternschnuppe sehen. Da beide feststellen, dass sie eigentlich wunschlos glücklich sind, möchten sie den Wunsch gerne an ein Tier aus dem Wald verschenken. So begeben sie sich auf eine Reise durch den Wald, auf der ihnen verschiedene Tiere begegnen. 

Das Buch hat eine unglaublich schöne Botschaft, welche durch die liebevolle Erzählung auch schon den kleinen Zuhörern deutlich wird. Die Tiere stellen fest, dass sie sich viele Wünsche auch gegenseitig erfüllen können, indem sie ihre Wünsche aussprechen und sich gegenseitig helfen. Sie erfahren, wie glücklich sie eigentlich schon sind. So werden auch Gesprächsanlässe geschaffen, die zum Nachdenken über das eigene Leben anregen. Die liebevoll gestalteten Bilder unterstützen die Botschaft des Buches und machen die Figuren für die kleinen Zuhörer lebendig. Insgesamt ein wunderschönes Buch, welches jedoch textmäßig relativ umfangreich ist. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

Nach den letzten zwei Büchern von Charlotte Link gab es nun eine erneute Begegnung mit Kate Linville und Caleb Hale. Auch wenn das Buch eigenständig ist und ohne die beiden Vorgänger gelesen werden kann, erleichtert es dass Verständnis und die Identifikation mit den Personen, wenn die vorigen Bücher gelesen wurden.

Kate Linville kehrt nun endgültig nach Scarborough, wo sie zukünftig gemeinsam mit Caleb Hale ermitteln soll. Da dieser jedoch kurz vorher aufgrund seines schon in den vorigen bekannten Alkoholproblems und eines unglücklichen Einsatzes suspendiert wurde, kann eine Zusammenarbeit nicht stattfinden. Trotzdem ermittelt Kate in einem Fall, der sie auch persönlich betrifft, wäre sie doch selbst fast Opfer des Täters geworden, der eine Frau im Zug plötzlich erschießen möchte. Als wenige Tage später ein weiterer Anschlag verübt wird, diesmal auf eine andere Frau, stehen die Ermittler vor großen Herausforderungen, denn trotz fehlender Verbindung zwischen den Frauen ist klar, dass beide Taten im Zusammenhang zueinander stehen.

Die Handlung setzt sich somit aus verschiedenen Handlungssträngen zusammen, die sich als zunächst sehr undurchschaubar darstellen. Im Laufe der Handlung zeigen sich jedoch immer mehr Verknüpfungen und unglaubliche Enthüllungen, die einen als Leser das Buch nicht mehr aus den Händen legen lassen! Nicht nur das Finale ist somit wahnsinnig spannend, sondern das gesamte Buch zeichnet sich durch eine fesselnde Spannung und eine tolle Verbindung der verschiedenen Handlungsstränge aus. 

Der Schreibstil von Charlotte Link ist wieder unglaublich gelungen und auch das Schaffen von Identifikationspotential mit den Protagonisten gelingt ihr wieder einmalig.

Eine ganz klare Leseempfehlung!

Die Protagonistin Sylvie, welche mit ihrer jüngsten Tochter Emma  in England lebt, kehrt zurück zu ihrem Elternhaus. Dieses ist mit vielen Erinnerungen an ihre älteste Tochter verbunden, weshalb sie diesen Ort nie wieder besuchen wollte. Dunkle Geheimnisse, alte Schuld und negative Erinnerungen kommen wieder an die Oberfläche und bedrohen nun auch Emma. 

In diesem Buch begleiten die Leser Sylvie auf ihrer Reise in die Vergangenheit. Von Beginn an geschieht dies aufgrund des ungewöhnlichen Schreibstils in einer intensiven Form. So ist das Buch nicht nur in Ich-Form aus der Perspektive der Protagonistin geschrieben, sondern spricht den Leser auch direkt an, wodurch dieser in die Rolle der jüngsten Tochter Emma versetzt wird. Die Wahrnehmung des Schreibstils ist dabei stark von den Einstellungen des Lesers abhängig.  

Die Handlung ist spannend und psychologisch sehr ansprechend sowie tiefgründig. Jedoch kommen die entscheidenden Informationen vergangener Geschichte nur stückweise ans Licht, wodurch das Lesen sich teilweise etwas langwierig gestaltete. Dies änderte sich jedoch schlagartig zum Ende des Buches, bei dem sich die Ereignisse förmlich überschlagen. Ein etwas ausgewogeneres Verhältnis hätte hierbei das Lesevergnügen weiter gesteigert. 

Zusätzlich fiel mir die Identifikation mit der Protagonistin schwer, da diese sich als psychisch instabil erwies und zeitweise schwer nachvollziehbare Verhaltensweisen zeigte.

Zusammenfassend stelle ich fest, dass die Handlung sehr interessant, spannend und psychologisch komplex ist. Die Umsetzung konnte mich jedoch aufgrund meines individuellen Geschmacks bzgl. der Identifikation mit der Protagonistin und des Schreibstils nicht vollständig überzeugen. 

Im vierten Band der Dornenreihe stehen diesmal die Kinder- und Jugendpsychologin Meredith Fallon und der Detective Adam Kimble als Protagonisten im Fokus. Die schon aus den anderen Büchern der Reihe bekannten Charaktere bekommen hier nun ihren großen Auftritt, indem die in den vorigen Bänden angedeuteten Charakterzüge und Beziehungsgeflechte vollends entfaltet werden  und sich vor dem Leser als nun greifbare Charaktere darstellen. 

Meredith Fallon entkommt nur knapp einem Mordanschlag, weshalb sie sich an Adam Kimble wendet. Dieser versucht Meredith, für die er auch romantische Gefühle hegt, zu schützen. Das sich die Psychologin jedoch während ihrer Arbeit mit Opfern von sexuellen Missbräuchen viele Feinde gemacht hat, macht die Arbeit nicht einfacher. So entsteht eine packende Verfolgungsjagd, während der es weitere Opfer und Anschlagsversuche gibt. 

Auch wenn prinzipiell alle Bände der Dornenreihe andere Protagonisten im Fokus und separate Handlungsstränge haben, so ist es für das Lesevergnügen dennoch sinnvoll, die Bücher nacheinander zu lesen. Viele Verweise und Anspielungen auf die vorigen Bände erschweren sonst das Lesen und das Verständnis der Handlung. Des Weiteren wird die volle Charakteristik der Personen nur greifbar, wenn man auch die in den anderen Bänden versteckten Hinweise erhält. 

Insgesamt überzeugt die Reihe und auch der abschließende Thriller Dornenherz durch seine packende und verwobene Handlung, bei denen die Spannung sowohl über die gesamte Reihe wie auch über die einzelnen Bände konstant aufrechterhalten wird. Inwiefern man die jeweils sehr dramatisch anmutenden Liebesbeziehungen, welche in allen Bänden jeweils zwischen den Protagonisten entstehen und welche zum Teil ein wenig überzogen dramatisch wirken, bewerten mag, sei dabei jedem Leser selbst überlassen. Die Haupthandlung überzeugt mich jedoch in diesem Buch, wie auch in seinen Vorgängern, durch seine Spannung und seine angenehme Schreibweise auf ganzer Linie!

Das Buch 'Ich geh raus' für Kinder ab 8 Jahre vom Circon Verlag ist ein tolles Sachbuch, dass Kinder zur Erkundung der Natur animiert. 

In dem Buch werden dafür verschiedene Bereiche angesprochen. Neben einer ausführlichen Beschreibung von allem, woran man bei einer längeren Wanderung in der Natur denken sollte, finden sich auch viele hilfreiche Tipps zum Leben im Freien. Insbesondere diese sind nicht nur interessant, wenn man einen längeren Ausflug in die Natur plant. So kann beispielsweise auch der eigene Garten oder der nächstgelegene Wald mit einem Kompass erkundet werden und so das eigene Orientierungsvermögen auf die Probe gestellt werden. Die Übungen und Tipps sind dabei sehr anschaulich beschrieben und motivieren nicht nur Kinder zum Nachmachen und Ausprobieren. 

Außerdem zeichnet sich das Buch durch verschiedene Experimente aus, welche mit einfachen Haushaltsutensilien durchzuführen sind. Allen Experimenten ist dabei auch eine Erklärung angeschlossen, in welcher auf kindgemäße Weise das beobachtete oder erlebte erklärt wird. So können die Kinder viele verschiedene Phänomene der Natur erkunden, erfahren und anschließend erklären.

Die schönen Grafiken, der übersichtliche Aufbau und die ansprechende Sprache unterstützten den positiven Eindruck des Buches, sodass ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen würde. Für Kinder und Familien, die gerne die Natur erkunden und zu Forschern werden wollen, ist das Buch ein Muss!

Das Bilderbuch Fredy flunkert ist ein sehr liebevoll gestaltetes Bilderbuch, mit dessen Hilfe mit Kindern gut thematisiert werden kann, warum sich Lügen negativ auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirken.

Das Bilderbuch handelt von den beiden besten Freunden Fredy (Lama) und Fauli (Faultier). Fredy ist nicht nur ein gefeierter Musiker, sondern auch ein erfolgreicher Geschäftsmann. Das zumindest erzählt er Fauli. Leider entspricht dies nicht immer ganz der Wahrheit, was Fauli im Laufe der Geschichte herausfindet. Tief enttäuscht von seinem Freund Fredy beschließt er schließlich den Kontakt abzubrechen, da er Fredy kein Wort mehr glaubt. Fredy möchte seinen Freund unbedingt zurückzugewinnen, jedoch reichen Entschuldigen zunächst nicht aus. Am Ende finden die beiden dennoch zusammen zurück und Fredy hat verstanden, dass er mit seinen Lügen fast die Freundschaft zerstört hätte.

Das Bilderbuch zeichnet sich durch liebevoll und detailreiche Bilder aus. Auf den verschiedenen Seiten kann viel entdeckt werden, was Kindern sehr gefallen dürfte. 

Die Botschaft des Buches, dass Lügen zwischenmenschliche Beziehungen zerstören können und sich eine echte Freundschaft dadurch auszeichnet, dass man so sein kann wie man ist und sich nicht verstellen muss, wird auf eine authentische Art und Weise vermittelt. Das Thema entstammt dem Lebensbereich der Kinder und bietet sich deshalb als Gesprächsanlass zum Umgang mit Lügen wunderbar an. 

Ich finde das Buch rundum gelungen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen!

Der Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt und die Autorin schafft es die Spannung über die komplette Lektüre aufrecht zu erhalten. Als Leser fängt man immer wieder an, neue Theorien aufzubauen, wer der Täter sein könnte, nur um dann immer wieder von neuen Ereignissen überrascht zu werden. Die Handlung ist sehr komplex und der Leser beginnt erst in der immer weiter fortschreitenden Lektüre die einzelnen Personenkonstellationen zu verstehen.

Die Autorin wechselt immer wieder zwischen den einzelnen Personen und ihren Sichtweisen hin und her, was das Lesen noch interessanter und facettenreicher macht, da der Leser an vielen beteiligten Personen sehr nahe dran ist. Zusätzlich werden auch private Aspekte der Kommissarin und der anderen Personen aufgegriffen, was eine schöne Abwechslung zu den eigentlichen Ermittlungen ist.

Abschließend lässt sich feststellen, dass ich das Buch sehr gelungen finde und es nur an alle Krimiliebhaber weiterempfehlen kann!

Klappentext:

"Das Land am Ende der Welt" - so bezeichnen die Bretonen ihre Heimat. Hier haben es Fremde nicht leicht, auch wenn sie wie Morgane eine bretonische Mutter und neuerdings ein überschuldetes Häuschen an der Küste haben - schrullige alte Mitbewohnerin inklusive. Doch Morgane spürt ganz deutlich: Die quälenden Fragen seit dem tödlichen Unfall ihrer Mutter werden sich nur hier beantworten lassen - und mit ihrem halben bretonischen Herz gehört sie ohnehin hierher in Finistère.

Inhalt:

Morgane kommt die plötzliche Erbschaft des Hauses ihrer Tante Fanny in der Bretagne gerade recht - kann sie so doch erstmal vor ihrem Leben in Deutschland und ihren Beziehungsproblemen fliehen.

Doch die Erbschaft entpuppt sich als schwieriger als erwartet, da das Haus mit einem Schuldenberg belastet ist und sie es zudem mit einer alten Damen teilen muss. Doch Morgane bleibt hartnäckig und versucht eisern, an ihrem Traum, die ehemalige Pension wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen, festzuhalten.

Dabei lernt sie die Bretagne und die Einheimischen kennen und lieben und es entwickeln sich intensive Beziehungen, die sich teilweise auch unerwartet verändern.

Auch mit Fragen aus ihrer Vergangenheit sieht Morgane sich plötzlich konfrontiert und muss sich ihnen stellen.

Persönliche Meinung:

Bettina Storks nimmt ihre Leser mit auf eine einmalige Reise in die Bretagne und durch die vielen wunderschönen Beschreibungen bekommt man gleich ein Bild der einmaligen Landschaft und kann sich aus seinem Alltag träumen.

Im Laufe der Handlung entwickelt der Leser eine intensive Beziehung zu der Protagonistin Morgane, teilt Freude und Leid mit ihr. Durch diese Nähe, die der Leser zu dem Geschehen im Buch entwickelt, wird man immer mehr von der Handlung gefesselt und möchte das Buch am liebsten gar nicht mehr weglegen.

Es ist ein tolles Buch das ich nur weiterempfehlen kann!

Maja reist auf die überraschende Bitte ihrer Mutter Lilli Sternenberg, mit der sie nur sporadischen Kontakt hat, nach Wien. Dort eingetroffen ist ihre Mutter jedoch tot und die Polizei spricht von einem Selbstmord. In dem Nachlass ihrer Mutter stößt Maja auf Aufzeichnungen, die sehr rätselhaft erscheinen. Besonders stutzig macht Maja ein Foto auf dem ihre Großmutter Charlotte ein Baby auf dem Arm hält, dass keinerlei Ähnlichkeit mit ihrer Mutter aufweist. Daraufhin fängt sie an Nachforschungen anzustellen und stößt auf das ehemalige Lebensborn-Heim Hohehorst, dass in der Geburtsurkunde von Lilli eingetragen ist. Hierbei deckt sie ein dunkles Familiengeheimnis auf, dass Majas Leben auf den Kopf stellen wird.

So spannend wie sich schon die Inhaltsangabe liest ist auch das gesamte Buch. Fesselnd und mit intensiven Gefühlen geschrieben, die dem Leser ein totale Identifikation mit den Protagonisten ermöglichen verschlingt man das Buch förmlich. Ebenfalls toll schafft es Anja Jonuleit es zwischen den zwei Ebenen, auf denen sie zu schreibt, zu wechseln und sie schließlich schön zu verbinden. Durch die Gegenwarts- und Vergangenheitsebene wird der Leser in eine andere Zeit versetzt und so die Spannung und Dramatik zusätzlich gesteigert.

Ein absolut empfehlenswertes Buch!