blaustrophobiker

Was sind Großstadtmythen? Wie wechselt man einen Autoreifen? Wie war das mit der Altersvorsorge und der finanziellen Sicherheit? Oder was ist eigentlich Postmoderne? Jason Boyett nimmt sich dieser und vieler anderer Fragen an und beantwortet sie - mal ernst, mal flapsig, aber auch unterhaltsam und vor Allem informativ. "11 Arten, ein Ei zu kochen" (im englischen Original treffender "Things you should know by now", "Dinge, die du inzwischen wissen solltest") ist ein unterhaltsames Werk und nicht nur eine Hilfe für "Twentysomethings" für ihren Start ins "richtige Leben" und hilft einem in allen Lebenslagen. Zu guter Letzt aber gibt Boyett auch am Ende des Buches ein religiöses Statement - was aber niemanden davon abhalten sollte, das Buch zu lesen, denn nichtsdestotrotz ist es sehr unterhaltsam und informativ. Für mich eine eindeutige Leseempfehlung.

Wie konnte der Faschismus Nazideutschlands entstehen? Nach einer Filmvorfühung im Geschichtskurs von Mr Ross stellen seine Schüler ihm diese und ähnliche Fragen und regen ihn zu einem Experiment an: als Projekt gründet er "Die Welle" mit den drei Grundprinzipien: "Macht durch Disziplin! Macht durch Gemeinschaft! Macht durch Handeln!" Schon bald begeistern sich mehr und mehr Schüler der Gordon High School für "Die Welle". Doch mit der Zeit fängt das Geschichtsprojekt an, sich zu verselbstständigen und droht, Mr Ross aus den Händen zu gleiten...

Dieses Jugendbuch schildert eindrucksvoll und auf Tatsachen gegründet, wie Faschismus selbst in heutiger Zeit entstehen kann. "Mr Ross" gibt es tatsächlich, er heißt Ron Jones und führte dieses Projekt im Herbst 1968 an der Cubberley High School in Palo Alto durch. Für mich war es entsetzlich und faszinierend zugleich, zu sehen, wie schnell (junge) Menschen für faschistoide Ideen zu begeistern sind und wie sie sich schnell ihre eigene Gesellschaft schaffen. Ein Roman, der zeigt, dass es nicht nur notwendig ist, die Zeit des Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht zu vermitteln, sondern auch immer ein Auge offen zu haben. Für mich Pflichtlektüre für jeden Jugendlichen.