michael_boron

Man liest hier sehr schön die Geschichte von einem Jungen der mit der Gitarre in die Welt zog um Musik zu spielen. Von den Anfängen, der Naivität eines bedeutenden Rockmusikern, seine Ehrlichkeit über den Schlag bei den Frauen, mit der Sehnsucht nach der großen Liebe und vielen zurückgelassenen Frauen und Kindern, mit denen er sich heute allen gut versteht. Vom probieren von Drogen bis hin zur Krebserkrankung. Der kleine Englische Junge schottischer Abstammung der zum Weltstar wurde, und seinen Weg zwischendurch selber nicht immer fassen konnte. Sehr ehrlich geschrieben, wenig geschönt aber sehr sympathisch.

Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht, die Verknüpfung mit den Regeln der Achtsamkeit und das morden, einfach herrlich kombiniert. Die Spannung wird gut hoch gehalten, und die Assoziationen unserer Gesellschaft mit den Lösungen im Buch haben mich sehr amüsiert. 

Ich finde das Buch äußerst interessant, man lernt Paris und die Zusammenhänge wie die Stadt zu der Stadt von heute geworden ist. Angefangen über die Römer die unterschiedlichen Herrscher und Könige, die Zentralisierung der Republik in die Stadt der Städte ist schon sehr beeindruckend. Wie sich die Metropole entwickelt hat, von der kleinen Insel bis zur Weltmetropole. Mit den Unzulänglichkeiten der fehlenden Kanalisation der Gestank in den Straßen der Dreck und die Seuchen die hier in den Anfängen herrschten bis über die Episode von Haussmann und Napoleon III die es endgültig angegangen sind und gelöst haben. Ein sehr spannender Weg durch die Zeiten der Geschichte. Die unterschiedlichen Baustile und Ausrichtungen der Stadt, das wachsen von Lutetia zu Paris wie es heute ist. Kein Reiseführer im klassischen Sinne, aber doch ein Führer durch die Stadt der die Sehnsucht nach ihr steigert und das Interesse nach mehr von ihr zu erfahren weckt. Kein Buch um durch zu galoppieren sondern die Seiten genussvoll zu lesen. Sehr lesenswert.  

Wie der Vater so der Sohn, man strebt nach den ehrenden Regeln des Vaters, dafür muss man aber die Wahrheit herausfinden. Das macht der Sohn auf seinem Weg sehr eindrucksvoll und Leichen pflastern dabei seinen Weg.

Am Anfang denkt man der Meister hat jetzt einen Kriminalroman geschrieben, bis dann irgendwann das übernatürliche Einzug erhält. Der Spannungsbogen wird gnadenlos gespannt, mit einer Akribie werden detailliert die Charaktere und Gefühle beschrieben. Das Buch macht es einen schwer es aus der Hand zu legen, die Geschichte ist grandios und lässt einen am Ende nicht los und muss noch lange darüber nachdenken, ist es Fiktion oder Realität. Nur empfehlenswert.

Eine spannenden Geschichte, bei der man auch sieht, wie schwierig das miteinander von Extremisten, V-Leuten und dem Verfassungsschutz ist. Man fiebert mit Julia mit, und ist ganz hin und her gerissen, wer hier mit wem verbändelt ist, wer meint es gut mit Julia, und wer verfolgt hier welche Ziele. In Zeiten von NSU und zunehmender Radikalisierung am linken und rechten Rand der Gesellschaft, führt uns die Geschichte in eine Welt, die mal einfach scheint, aber doch sehr komplex ist. Bis zum Ende gut geschrieben, schlüssige Charaktere, und die Polizeischülerin Julia wird uns hoffentlich in weiteren Abenteuern über den Weg laufen. Da scheint noch nicht alles erzählt zu sein.

Es ist für mich das erste Buch von Vargas gewesen das ich gelesen habe, aber sie hat es auf Anhieb geschafft das ich mehr lesen will von ihr.  Die Beschreibungen der Personen und der Handlungsstränge ist sehr schön beschrieben, obwohl es hier um eine Kinder-/Jugendbande geht die ihren Mitmenschen schon sehr übel mitgespielt haben, so das man mehr mit dem Täter als mit den Opfern empfindet. Es gibt spannende Richtungswechsel und das ende überrascht. Mehr davon. 

Das Buch handelt von einer jungen Frau die auf der Suche nach Ihren familiären Wurzeln ist. Sie erzählt nach und nach die Geschichte Ihrer deutsch, türkisch, jugoslawischen Familie.
Am Anfang fand ich es sehr verwirrend, da immer wieder neue Personen auftauchten, und man einen Moment brauchte um die Beziehungen zu den anderen handelden Personen herzustellen. Aber das Buch liest sich sehr gut, es berührt einen, man freut sich oder fiebert mit den Protagonisten mit. Es ist ein Stück Vergangenheitsbewältigung des heutigen Europas, weil so multikulturelle Familien gibt es an jeder Ecke in Europa. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und ich warte schon auf die nächste Geschichte von Pia Ziefle. Mehr davon.