Bücher mit dem Tag "antonio munoz molina"

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12 Bücher

  1. Cover des Buches Sepharad (ISBN: 9783499232312)
  2. Cover des Buches Die Nacht der Erinnerungen (ISBN: 9783328104469)
    Antonio Muñoz Molina

    Die Nacht der Erinnerungen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Claudia-Marina
    Es tut mir leid, aber ich kann nicht mehr. Weiterlesen. Bis zur Hälfte hab ich es geschafft – und bei gut 1000 Seiten ist das nicht mal wenig. Ich habe es zur Seite gelegt, immer wieder zur Hand genommen, doch nach der letzten längeren Pause musste ich es mir eingestehen – ich kann dieses Buch nicht beenden. In den Wirren des Spanischen Bürgerkriegs verliebt sich der verheiratete Architekt Ignacio Abel in die Amerikanerin Judith Biely. Seine Frau erfährt von der Affäre und versucht, sich das Leben zu nehmen; Judith verschwindet. Dann muss Abel fliehen – sein Weg führt ihn über Frankreich nach Amerika – dort will er sein altes Leben hinter sich lassen und ein neues anfangen. Doch sein altes Leben ist ihm dichter auf den Fersen, als er vermutet. Aus der Perspektive eines stillen, unbekannten Beobachters wird diese Geschichte erzählt, abwechselnd in der Gegenwart in den USA und in Rückblenden in Spanien. Dieser Perspektivwechsel ist ein Grund, warum ich mich mit dem Roman nicht so recht anfreunden konnte – er hat mich einfach immer wieder verwirrt. Mir fehlt eine klare Trennung zwischen Abels beiden Leben, dem vor und dem nach Judith. Das Antonio Muñoz Molina ein grandioser Schriftsteller ist, der es versteht, mit Worten, mit Sätzen umzugehen, das kann und will ich gar nicht bestreiten. Mir gefällt seine Erzählweise sogar richtig gut. Ich mag seinen Erzähler, diesen uns unbekannten Außenstehenden, mir gefällt diese Idee, Abel durch die Augen eines anderen betrachten zu können. Die Geschichte interessiert mich – oder besser gesagt, der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Wenn das also alles stimmig ist, warum kann ich das Buch dennoch nicht beenden? Mir gelingt es jedoch nicht, mich in die Geschichte rein zudenken und einzufühlen. Oder um es ganz direkt zu sagen: Abels Schicksal lässt mich vollkommen kalt. Eiskalt. Es ist wie mit einem Gebäude – auch wenn der Architekt großartig ist, handwerklich alles perfekt zu sein scheint, das Fundament solide und das Dach einsturzsicher – gefallen muss es mir noch lange nicht. Und dann muss ich mich auch nicht allzu lange in diesem Gebäude aufhalten, muss nicht jeden seiner Winkel erkunden. Ich gehe einfach weiter zum Nächsten.
  3. Cover des Buches Die Augen eines Mörders (ISBN: 9783328104476)
    Antonio Muñoz Molina

    Die Augen eines Mörders

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Augen als Spiegel der Seele? Antonio Munoz Molina, im deutschsprachigen Raum viel zu wenig beachtet, hat mit "Die Augen eines Mörders" ein psychologisch und literarisch geniales Werk mit Krimihandlung geschrieben. In eine kleine Stadt versetzt, wirft sich der "Inspektor" mit aller Kraft auf die Jagd nach dem brutal bestialischen Mörder eines kleinen Mädchens. Der Inspektor, dank seiner Vergangenheit selbst auch Gejagter, lernt mit der Lehrerin des getöteten Mädchens spät im Leben die Liebe kennen, während seine Frau depressiv in einer Nervenheilanstalt ist. Mehr möchte ich eigentlich zur Handlung nicht verraten. Munoz Molina lässt seine Protagonisten selbst zu Wort kommen und findet für jede(n) einen eigenen Tonfall. Zu den wahrscheinlich härtesten literarischen Momenten meiner Leselaufbahn gehören, durch ihre Genauigkeit und Brutalität ihrer Beschreibung (vor allem durch die überzeugende Darstellung) die Kapitel, die aus der Sicht des Mörders geschildert werden. Was sich aber zum Beispiel gleichzeitig abspielt, ist eine mit kühler Leidenschaft und wunderbarer Prosa vermittelte Liebegeschichte zwischen dem Inspektor und der Lehrerin. Zusätzlich gibt es noch einige andere Handlungsstränge, die nicht minder wichtig sind. Faszinierend an diesem Roman ist die langsame Entwicklung der Handlung, die dann spektakulär kippt, während man gleichzeitig eine ganz besondere Aura der Zärtlichkeit und Hingabe erlebt, und auf der anderen die krankhafte Brutalität. Ein literarisch psychologisch geniales Meisterwerk, mit gleichzeitig faszinierender Krimihandlung. Unbedingte Leseempfehlung.
  4. Cover des Buches Deckname Beltenebros (ISBN: 9783498043377)
    Antonio Muñoz Molina

    Deckname Beltenebros

     (1)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Während in Madrid noch Franko herrscht, wird Darman aus England zurück in den Einsatz beordert um dort aufzuräumen.

    Sein neuer Auftrag erinnert ihn an seinen letzten Auftrag vor gut zwanzig Jahren, als er seiner Mission Beltenebros auf der Spur quer durch Madrid gefolgt ist.

    Er trifft auf eine scheinbar alte Freundin und Darman beginnt an sich zu zweifeln, da er sein damaliges Opfer wiedererkennt und in ein verwobenes Spinnennetz hineinrutscht und nicht mehr weiß, wie er daraus entkommen soll.

    Ein Spionageroman bei dem die Gegenwart und die Vergangenheit ineinander verschwimmen und das Spanien während der Diktaturherrschaft äußert kritisch und sehr ehrlich beleuchtet wird.
  5. Cover des Buches Beatus ille (ISBN: 9783498043285)
    Antonio Muñoz Molina

    Beatus ille

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Die anderen Leben (ISBN: 9783498043384)
  7. Cover des Buches Siesta mit Blanca (ISBN: 9783499236860)
  8. Cover des Buches Mondwind (ISBN: 9783499256561)
    Antonio Muñoz Molina

    Mondwind

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    A162 Mondwind von Antonio Munoz Molina Kategorie: Allgemein Der Staub des Meeres der Stille Antonio Muñoz Molina, der im deutschsprachigen Raum leider viel zu wenig Beachtung findet, gehört in seinem Heimatland zweifellos zu einem der herausragendsten Autoren. Mit seiner virtuosen Prosa hat er seit den achtziger Jahren immer wieder Publikum wie Kritik gleichermaßen beeindruckt und ist trotzdem hierzulande kaum bekannt. Dabei ist sein literarisches Werk äußerst vielschichtig. Der 54-jährige in Úbeda in Andalusien geborene Schriftsteller, der 1988 den Spanischen Staatspreis für Literatur und 1991 für den Roman „Der polnische Reiter“ den Premio Planeta, den wichtigsten spanischen Literaturpreis erhielt, scheut weder vor einem Krimi („Die Augen eines Mörders“), noch vor so gewichtigen Themen wie Flucht, Exil und Judenverfolgung („Sepharad“) zurück. Nun hat er mit „Mondwind“ einen Entwicklungsroman seiner (?) Jugend geschrieben. Bereits in „Der polnische Reiter“ machte er das Fernweh eines Jungen zum Thema, der davon träumt, der Enge seines kleinen Dorfes Mágina, einem andalusischen Provinznest, zu entkommen, indem er sich die große weite Welt vor dem Radio herbeiträumt. Und ebenso lässt er in seinem neuen Roman den 13-jährigen Ich-Erzähler vom Ausbruch aus der ländlichen Eintönigkeit, „der unmittelbaren Wirklichkeit (...) mit all den Pflichten und ihren erbärmlichen Entschädigungen, den düster strafenden Vorgaben der theologischen Welt“ und der Weite träumen, nur dass sie dieses Mal das Ausmaß von 380 000 km annimmt. Das Jahr 1969 markierte in der Entwicklung der Zivilisation einen Meilenstein. Auch wenn die Eroberung des Mondes zu den nutzlosesten Vorhaben der Menschheit gehörte, so standen die Tage vom 16. bis zum 20. Juli stellvertretend für den enormen technischen Wandel, der auch von der entfernten bäuerlichen Provinz, in der der Junge aufwächst, Besitz ergreift. Obwohl dort immer noch das „Höchste, was sie von der Zukunft verlangen, ist, dass sie dem Besten der Vergangenheit gleicht“. Vom Start in Kap Kennedy bis zum ersten Fußtritt eines Menschen auf unseren Erdtrabanten verfolgt der Junge am neu angeschafften Fernseher gebannt die Reise der drei Männer zum Mond. Er, der lieber Bücher über die Erdgeschichte, Captain Cooks Weltumsegelungen oder Darwins Reise mit der Beagle liest, als in die Fußstapfen seines Vaters, eines Gemüsebauern, zu treten, erkennt, dass Kirche, religiöse Ansichten sowie die fest verankerten Traditionen seiner Familie immer mehr im Widerspruch zu seinem sich entwickelnden Weltbild stehen, das den Sprung aus der ptolemäischen Welt in die des Galileo und Newton bereits vollzogen hat. „Die Geschichte des uns von den fünfhundert Millionen Jahre alten Versteinerungen des Kambriums bezeugten Ausbruchs zahllosen Lebens ist viel verblüffender als die der Erschaffung der Welt in sechs Tagen durch einen Gott, den er sich so unerforschlich und zornig vorstellt wie den Pater Direktor oder Generalissimus Franco.“ Antonio Muñoz Molina hat dem Hauptstrang seines Romans den zeitlichen Rahmen der amerikanischen Apollo 11 Mission gegeben. In kunstvollen Sätzen, die etwas von einer „streichelnden Zärtlichkeit“ haben, fließt seine Erzählung in einem ganz eigenen Rhythmus über die Seiten. Dabei entwickelt er in seinen Beschreibungen eine dichte Atmosphäre der damaligen Zeit. Er erzeugt vor dem Auge des Lesers eine unglaublich hohe Suggestivkraft und intensive optische und akustische Bilder, streckenweise ist das reine Poesie. Allerdings erfordert der Duktus des Spaniers erhöhte Konzentration und Geduld, denn Muñoz Molina springt unvermittelt von Außensicht zu Innensicht und zurück, vom Ich zum Er zum Du. Kapitel, ausschließlich in Dialogform gehalten, wechseln mit melancholischen Betrachtungen des Ich-Erzählers oder gar der Sichtweise von Michael Collins, des im Raumschiff verbliebenen Piloten des Kommandomoduls ab. Aber gerade die Sprache ist das Medium dieses bemerkenswerten Autors. Mit ihr arbeitet er, formuliert, malt, dichtet, beobachtet, analysiert, verfeinert bis zum perfekten Ausdruck, der stellenweise beinahe ein symphonisches Ausmaß annimmt. Hervorzuheben ist gleichfalls die großartige Leistung des Übersetzers Willi Zurbrüggen, der dem deutschsprachigen Leser diese Sprachmelodie ungebrochen zugänglich gemacht hat. Fazit: Kein literarisches Leichtgewicht, aber „Mondwind“ des spanischen Autors Antonio Muñoz Molina gestaltet sich als ein anspruchsvolles, poetisches und farbenreiches Lesevergnügen. Die erste bemannte Raumfahrt zum Mond steht dabei stellvertretend für das Erwachsenwerden des 13-jährigen Ich-Erzählers. Gestern und Heute, Vergangenheit und der offene Blick in die Zukunft, Sehnsucht nach Weite (auch des Geistes), Fortschritt und rückwärts gerichtete religiöse Sichtweisen sowie das Aufeinanderprallen von Weltbildern sind die Themen dieses großartigen Buches. „Um der zu sein, der zu sein ich mir vorstelle, oder der ich sein möchte, muss ich fliehen...“ (aus „Mondwind) Antonio Muñoz Molina Mondwind Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg (Januar 2010) 335 Seiten, Gebunden ISBN-10: 3498045083 ISBN-13: 978-3498045081 Preis: 19,95 EURO
  9. Cover des Buches Carlotas Liebhaber (ISBN: 9783499230967)
    Antonio Muñoz Molina

    Carlotas Liebhaber

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Eine wunderbare, geheimnissvolle Erzählung mit geschichtlichem Hintergrund. Sehr fantasievoll und in einer wunderbaren Sprache.
  10. Cover des Buches Der polnische Reiter (ISBN: 9783328104483)
  11. Cover des Buches Der Winter in Lissabon (ISBN: 9783498043308)
    Antonio Muñoz Molina

    Der Winter in Lissabon

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Thora
    Der Ich-Erzähler des Romans trifft einen alten Bekannten - Santiago Biralbo. Santiago ist Jazz-Pianist und spielt unter einem anderen Namen in einer Kneipe in Madrid. Die alten Bekannten treffen sich, um über alte Zeiten zu sprechen. Der Haupterzähler ist Biralbo, der über seine große Liebe zu Lucrecia erzählt. Die Männer trinken Bourbon, hören Musik und rauchen. Schrittweise enthüllt sich eine komplizierte Geschichte. Lucrecia war mit Malcolm verheiratet, einem merkwürdigen Typen, der mit Kunst handelte und krankhaft eifersüchtig war. In weiteren Nächten erfahren wir, warum Santiago seinen Namen änderte, warum er sich versteckt, warum er bei sich eine Pistole hat und schließlich wen er fürchtet, wenn er immer wieder durchs Fenster seines Hotels schaut. Der Leser fühlt die dunkle, melancholische Atmosphäre und hört ständig Musik. Natürlich ist es Jazz - eine besondere Rolle nehmen Biralbos Stücke "Lisboa" und "Burma" ein. Immer wieder hört der Ich-Erzähler sie sich an. Viel Platz nehmen die Beschreibungen von Stimmungen, Musik, Atmosphäre und von Gefühlen an - die Handlung schreitet langsam voran. Warum also Winter in Lissabon? Bis zur 166 Seite wird Lissabon nur erwähnt - als die Traumstadt von Lucrecia. Die Stadt entwickelt sich fast zum Symbol der Liebe der beiden Protagonisten. Es ist sicherlich ein erstklassiger Roman, ein sehr poetischer Roman mit einer unvergleichbaren Atmosphäre. Für mich war er aber nichts - zu poetisch, zu langatmig, zu verwirrt.
  12. Cover des Buches Der Putsch, der nie stattfand (ISBN: 9783498043766)
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