Harlan arbeitet als Lehrer und Trainer an einem College. Er hat sich nach einigen Turbulenzen zurück gezogen und ist froh, dass er wieder einen Job gefunden hat. Eines Tages stehen drei Läufer vor seiner Tür und bitten ihn sie zu trainieren. An ihrem alten College sind sie raus geflogen, weil heraus kam dass sie schwul sind. Harlan musste bei seinem Outing selbst mit sich und seinem Umfeld kämpfen und lässt sich überreden. Besonders der junge Billy hat es ihm angetan. Er läuft großartig und er reizt ihn auch als Mann, aber er hat sich geschworen niemals etwas mit einem Schüler anzufangen. Amerika ist Schwulen gegenüber teilweiße sehr aggressiv eingestellt. Die Presse bekommt schnell mit, dass hier große Talente für die anstehende Olympiade in Montreal trainieren. Harlan versucht seine Schützlinge vor all dem abzuschotten, aber die Realität holt sie immer wieder ein. Genauso holen Harlan und Billy die Gefühle ein und sie werden ein Paar, aber damit beginnen die Schwierigkeiten erst richtig und sie müssen nicht nur für die Olympiade laufen sondern auch für sich. Patricia Nell Warrens Buch ist ein Klassiker der Schwulen Literatur. Gefühlvoll, mit sehr viel Tiefgang und vielen zu der damaligen Zeit aktuellen Problemen. Ich finde den Titel immer noch toll, aber mir persönlich ist das Ende etwas zu kitschig. Aber ansonsten ist es eine sehr gute Geschichte, die sich wohltuend vor den vielen schwülstigen Titeln abhebt.
Patricia N Warren
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Der Langstreckenläufer
Harlans Endspurt
Mission Himmelstürmer
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Rezension zu "Harlans Endspurt" von Patricia N Warren
Aufregend bis zum Schluss. Schade, dass es nicht weiter geht mit den drei Bänden, die veröffentlich sind, ich liebe alle 3 Bänder.
Das witzige ist, ich habe zuerst Band 1& 3 gelesen und mir nichts dabei gedacht, dass ich Band 2 übersprungen habe und erst jetzt tauchten meine Fragen auf, die im Band 3 waren.
Harland versteckt sich vor Billys Attentäter. Und kommt sehr langsam wieder zurück in die Realität. Er kommt wiedr in die Realität und arbeitet als Autor für Schwulenbücher. Nach langer Zeit der Einsamkeit will er Vincent sehen. Harland wohnt bei seinen Freund am Strand und versucht die Ruhe zu finden. Nach langer Zeit werden seine Gefühle für Vince wahr und versucht sie auch nicht mehr zu verstecken. Beide gehen durch viele Höhen und Tiefen durch, verlieben sich, trennung, affäre und wahre Liebe.
Trotz der Gefahr, dass Harland und Vince angegriffen werden könnten, versuchen lernen sie mit Chino und seinen Arbeitskollege Angriffe-Überlebungs-Strategie um sich besser zu schützen und nicht ins offenen Feuer zu laufen.
Interessant war es, dass Harland und Chino eine "kurzfristige Beziehung" hatte, ich habe beide echt gefeiert, sie passten zusammen, aber nur in der Hinsicht, dass die beiden sich gegenseitig unterstützt haben.
Harlands Freund, welcher bei ihm wohnte am Strand, starb an einer unbekannten Krankheit, dessen Lebensgefährte ebenso darunter litt. Es sorgte große Auffuhr in New York, dass es auch Hetero betrifft und nicht mehr die Schwulen. Am Ende des Romans kam es raus, dass es AIDS ist.
Ebenso Harlands Sohn trat nach langen Schweige-Jahren in Kontakt, beide sind bemüht ihre Vater-Sohn beziehung zu verbessern und laufen gemeinsam für Billys Ehrentag an seiner Ermordung.
Der Täter, war überraschend. Tatsächlich wusste ich lange nicht, wer es sein konnte und erstellte mir eine Liste. War fast dran, dass es in die Richtung ging, wirklich gut in die Irre geführt.
Ich liebe alle drei Bände von Warren und finde sie immer anspornedn, dass ich selber wieder laufen mag. Der Schreibstil ist flüssig und sehr spannend, nervendaufreibend fiebernd geschrieben, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Und man kann auch sich besser in die Welt der LGBTIQ hineinversetzen, was sie damals alles miterleben mussten und wie viel sich es heute, je nach Land es sich drastisch gebessert hat.
Ich kann es nur empfehlen, alle 3 Bänder zu lesen.
Die Autorin trifft auf einen Menschen, den sie so interessant findet, dass sie seine Biographie schreiben will und auch letztendlich schreibt.
Weil es ein Roman ist, denke ich, dass die Personen frei erfunden, aber an die Realitäten Spaniens angepasst sind. So wirkt es also wie eine echte Biographie.
Es geht um einen spanischen Torero in den 60ern, zu Lebzeiten des Diktators Franco. "Antonio" ist einer der besten Toreros Spaniens, lebt auf dem streng katholischen Land und ist Homosexuell. Das weiß außer ihm aber keiner, nicht einmal seine Zwillingsschwester, mit der er eigentlich alles in seinem Leben teilt. Nur dieses eine Geheimnis nicht...
Es entwickelt sich eine Liebe zwischen zwei Männern, die verborgen bleiben muss, da sonst der Tod droht...
Warren beschreibt deutlich, wie homosexuelle Menschen unter Franco genau solche Überlebensängste haben mussten, wie die Menschen jüdischen Glaubens im "Dritten Reich".
Das Ende ist etwas Kitschig.
Der Anfang dafür etwas zäh (in meiner Ausgabe beginnt die eigentliche Beziehungsgeschichte erst ab S. 135).
Für den Leser, der so schnell wie möglich den roten Faden der Geschichte lesen will, sind Warrens immer wiederkehrend Landschafts- und Situationsbeschreibungen z.T. störend und zäh. Sie können aber mit der Zeit übersprungen werden. Der rote Faden ist leicht wieder zu finden.
Das Cover, das hier bei LB wiedergegeben wird, ist kitschig und entspricht nicht dem Inhalt - finde ich.
Ein tolles Buch auch für die, die Eindrücke des spanischen Lebens in den 60er erfahren- und die eine Idee der spanischen Landschaft haben wollen.
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