William Hoffer

 4 Sterne bei 75 Bewertungen
Autor*in von Andrea Doria und Nachtexpress.

Alle Bücher von William Hoffer

Cover des Buches Andrea Doria (ISBN: 9783442067244)

Andrea Doria

 (1)
Erschienen am 01.01.1986
Cover des Buches Nachtexpress (ISBN: 9783426089019)

Nachtexpress

 (0)
Erschienen am 01.07.1980

Neue Rezensionen zu William Hoffer

Cover des Buches Midnight Express (ISBN: 9783404612758)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Midnight Express" von Billy Hayes

Grausames Gefängniserlebnis wird monoton beschrieben
mariameerhabavor 2 Jahren

Hasst der Autor Türken? Definitiv. Nach so einem Erlebnis ist das auch verständlich. Doch in seinem Buch behandelt er jeden Türken kollektiv als Bösewicht, beschreibt sie alle als gemein, hinterhältig, fies, barbarisch, durchtrieben und wirft ihnen auch noch vor, dass sie alle den Protagonisten vergewaltigen möchten. Schlussendlich sind laut dem Buch fast jeder männliche Türke bisexuell.


Doch ich zweifle keinen Moment daran, dass das Gefängnis so dreckig war, wie der Autor sie beschrieben hat. Dass ein Loch im Boden als Toilette diente und die Wärter mit Gewalt die Insassen kontrolliert. Der Gestank nach Fäkalien, die Filzläuse, die stinkende Luft, die Verwahrlosigkeit, all das hat der Autor glaubwürdig beschrieben. Wenn man andere Berichte hinzuzieht, entspricht das der Wahrheit und ich war gierig darauf, alles aus seiner Sicht zu sehen. Es war abstoßend.


Der Protagonist selber ist aber auch nicht gerade besser. Er begeht eine Straftat und rechtfertig sich anschließend damit, dass die Tat selber doch nicht so schlimm wäre. Ein bisschen Haschisch halt. Egal, wie bescheuert manche Gesetze sind, sie sind nun mal da und man muss sich an sie halten. Siehe alle Maskenverweigerer.


Der Stil ist schrecklich nüchtern und meistens in solch einem Berichtstil geschrieben, dass ich beim Lesen einige Male weggenickt bin. Es gibt keine schönen Formulierungen, keine wunderbaren Sätze und keine Szene, die einen mitgerissen hat. Der Spannungsbogen war am Anfang noch Existenz, im späteren Verlauf verschwindet sie aus dem Buch. Sogar die Flucht aus dem Gefängnis wird so monoton beschrieben, als wollte sich die Figur daran nicht erinnern, sondern eine Kurzfassung davon liefern, damit es vorbei ist.


Das Buch endet fad. Der tolle Anfang geht im Gefängnisalltag schnell unter und wird schließlich so monoton, dass es mich nicht wundert, dass das Buch nie ein Bestseller wurde. Der Autor kann nicht schreiben. Er zeichnet zwar Bilder und schafft es auch, eine Atmosphäre aufzubauen, aber er scheitert an seinen Figuren, denen er keine Seele geben konnte.

Cover des Buches Mein Herr und Gebieter (ISBN: 9783455085983)
Katrin_Grafs avatar

Rezension zu "Mein Herr und Gebieter" von Tehmina Durrani

Frauen in Pakistan
Katrin_Grafvor 6 Jahren

Tehmina Durrani entstammt einer wohlhabenden pakistanischen Familie. Mit 23 Verliebt sie sich, obwohl sie schon verheiratet ist in Mustafa Khar. Sie lässt sich scheiden und heiratet ihn. Damit beginnt für sie die Hölle. Er schlägt, misshandelt und erniedrigt sie, nimmt ihr jeden Willen. Immer wieder versucht sie auszubrechen, doch immer wieder kehrt sie zurück. Bis sie dann endlich die richtige Entscheidung trifft.

Cover des Buches Mein Herr und Gebieter (ISBN: 9783455085983)
melli.die.zahnfees avatar

Rezension zu "Mein Herr und Gebieter" von Tehmina Durrani

Rezension zu "Mein Herr und Gebieter" von Tehmina Durrani
melli.die.zahnfeevor 12 Jahren

Tehmina Durrani wird in den 50er Jahren in eine Familie der pakistanischen Oberschicht hineingeboren und heiratet 23jährig einen der einflußreichsten Politiker Pakistans. Sie erleidet das Schicksal unzähliger Frauen im Islam: die Erniedrigung durch den Ehemann. Nach harten Kämpfen setzt sie schließlich die Scheidung durch und sie kann mit ihren Kindern ein unabhängiges, freies Leben führen. Die Geschichte eines Ehe- und Familiendramas vor dem Hintergrund einer moslemischen Welt im Umbruch.

Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt, da die Frau einen ungewöhnlichen Weg geht. Eine Scheidung im Islam ein harter Weg für eine Frau. Für mich war das dargestellte Leben teilweise unvorstellbar, bin ich doch mit Emanzipation, Meinungs - und Religionsfreiheit aufgewachsen. Teilwaeise fand ich die Darstellungen von Frau Durrani jedoch etwas " egozentrisch", da es mit Sicherheit schlimmere Schicksale gibt und es ihr ( aufgrund der finanziellen Situation) nie wirklich abgrundtief elendig ging.

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