Dieses Buch habe ich innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Der Schreibstiel war gut und flüssig. Die Story war einfach nur emotional und traurig. Zum Schluss kam sogar die ein oder andere Träne bei mir und das hatte ich noch nie bei einem Buch. Absolute Kaufempfehlung von mir.
Jenna Strack
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Nachtlügen (Nacht-Trilogie 2)
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Das Cover ähnelt dem ersten Band, sodass ein Wiedererkennungseffekt vorhanden ist. Diesmal sieht man deutlich die Silhouette von London im Hintergrund, da die Geschichte ein Großteil dort spielt. Es ist im Vergleich zum ersten Band etwas heller, in rosa gehalten und wirkt auf mich sehr verträumt und geheimnisvoll. Es passt sehr gut zur Geschichte und ist optisch wieder ein Traum.
Da ich bisher alle Bücher von Jenna Strack gelesen habe bin ich mit ihrem Schreibstil sehr vertraut und auch hier liest es sich wieder flüssig. Ich bin schnell wieder in die Geschichte hinein gekommen und sie konnte mich wieder sehr schnell fesseln. Ich bin schnell wieder in die Welt von Emma, ihren Freunden und die schottischen Legenden um Waldgeister versunken.
Dieser Band setzt direkt an den ersten an und ist wieder aus der Ich-Perspektive von Emma geschrieben. Er umfasst 20 Kapitel plus Pro- und Epilog.
Ich mag die Charaktere der Story sehr. Jeder hat etwas besonderes an sich und besonders Kieran habe ich immer mehr in mein Herz geschlossen mit seinen moosgrünen Augen. Die meisten sind schon aus dem ersten Band bekannt, nur Liz und Tanner aus London sind hier neu. Liz ist eine wundervolle aufgeweckte und liebevolle Person. Ich hoffe auch im nächsten Band mehr von ihr zu lesen.
Es geht um ernste Themen im Buch, wie Depressionen, Verzweiflung und Albträume. Die Geschichte ist wieder sehr emotional und konnte mich berühren. Ein absoluter Buchtipp!
Rezension zu "Nachtlügen (Nacht-Trilogie 2)" von Jenna Strack
Mit großer Begeisterung habe ich Ende 2016 „Nachtbeben“, das erste Buch von Jenna Stracks Nacht-Trilogie gelesen. Sie hat mich mit ihrem Stil schnell überzeugt und seit dem lese ich sehr gerne Jennas Bücher. Dass der 2. Band der Nacht-Trilogie „Nachtlügen“ bereits Ende 2017 erschien, war mir völlig entgangen, und selbstverständlich musste ich auch diesen Titel lesen.
Cover:
Ähnlich zum Band 1 erscheint das Cover monochrom, diesmal in einem helleren Violett. Im Hintergrund erkennt man die Silhouette von London, im Vordergrund eine Blumenwiese und über die gesamte Fläche flirren helle Pünktchen wie ein Schwarm Glühwürmchen. Besonders gut gefällt mir der simpel gesetzte Titel. Das Cover gefällt mir nicht ganz so gut wie das vom 1. Band.
Handlung:
Nach dem dramatischen Tod von Hannah verfällt Jerry in eine tiefe Depression. Alle Versuche von Emma scheitern, ihren besten Freund aus dem Loch hervorzuholen. Als Jerry nach London abhaut, beschließt Emma mitzugehen. Doch obwohl sie sich von ihrem Trauma erholt hat, plagen sie nächtelang komische Albträume. Zu allem Überfluss verknallt sich Jerrys Mitbewohnerin in einem merkwürdigen Typen.
Buchlayout / eBook
Die Gestaltung des eBooks ist recht schlicht, was ich irgendwie schade finde. Die 370 Seiten werden in 20 Kapitel unterteilt. Die Kapitelanfänge sind nur mit der Zahl und einem Nomen in fetten Buchstaben gekennzeichnet.
Idee / Plot
Leider bin ich mit dem Plot dieses Bandes nicht ganz glücklich. Hier geht es vorrangig um Jerry und um seinen Aufenthalt in London. Dort trifft Emma auf die Mitbewohnerin Liz und begleitet sie aus Langeweile zur Kunst-Uni. Und plötzlich muss Emma auch Liz beschützen. Ich finde es hoch lobenswert, dass Emma ihrem besten Freund so selbstlos helfen möchte, empfinde es aber als recht überdramatisiert und deswegen nicht authentisch. Ehrlich gesagt, hätte mich Emmas und Kierans Beziehung und ihre (gemeinsame) Verarbeitung der Geschehnisse viel mehr interessiert.
Emotionen / Protagonisten
Wie schon erwähnt ist Emma sehr selbstlos und dadurch auch teilweise ziemlich naiv. Ich kann vieles nicht nachvollziehen. Die Beziehung zu Kieran wird nur gegen Ende wieder etwas präsenter, bleibt aber dennoch sehr blass. Deswegen kann ich zu Kieran leider gar nichts sagen. Ich habe ihn regelrecht vermisst!
Richtiggehend genervt hat mich Jerry, der seiner besten Freundin gegenüber abweisend ist und sie mit ihren Hilfsbemühungen nur ins Leere laufen lässt.
Auch Liz und ihre Liebelei zu ihrem Dozenten lassen mich völlig kalt. Ich finde schade, dass dies zu einem Kernkonflikt aufgebauscht wird, obwohl der eigentliche Konflikt zu Hause und in der Beziehung zu Kieran stattfinden sollte. Emma ist in ihrem selbstlosen Helfersyndrom auch so gefangen, dass sie sich selber und die eindeutigen Alarmzeichen völlig ignoriert.
Handlungsaufbau / Spannungsbogen
Die Handlung ist insgesamt sehr seicht. Ab der Hälfte wird es leider langatmig und die Geschichte kommt ins Stocken. Einzig Emmas Albträume bringen ein bisschen Abwechslung rein, dabei ist der Grund sehr offensichtlich und die Auflösung der Träume war vorhersehbar, so dass es mich nicht überrascht hat. Das Ende war für mich leider total konstruiert und deswegen auch unglaubwürdig.
Szenerie / Setting
Diesmal sind wir nicht nur auf dem englischen Land unterwegs, sondern auch in der Metropole London. Jenna Strack hat uns geschickt die pulsierende Stadt mit ihren Touristen und überfüllten Straßen näher gebracht. Das hat mir unheimlich gut gefallen.
Sprache / Schreibstil
Jenna hat einen eingängigen aber für mich sehr schönen Schreibstil. Leider hat sie sich meiner Meinung nach mit dem Plot keinen Gefallen getan. Vielleicht hätte man diese Geschichte tatsächlich besser aus Jerry Perspektive miterleben können. Aber wir bleiben in der Ich-Perspektive aus Sicht von Emma.
Fazit
Leider für mich eher enttäuschend, teilweise langatmig und der Plot hat mich nicht wirklich mitgerissen. Ich hatte mir mehr erwartet. Trotzdem sprachlich gut.
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Zusätzliche Informationen
Jenna Strack wurde am 13. November 1985 in Deutschland geboren.
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