Magda Albrecht

 3,9 Sterne bei 41 Bewertungen
Autor*in von Fa(t)shionista.

Lebenslauf

Magda Albrecht wurde 1986 in Stralsund geboren und ist in Berlin aufgewachsen. 2013 beendete sie ihr Amerikanistik-Studium und ist seitdem als politische Sprecherin und Journalistin tätig. Sie schreibt regelmäßig für den Blog "Mädchenmannschaft", forscht und hält Vorträge zu den Themen Queer-Feminismus sowie Körpernormierungen und Dicksein. Sie bringt ihr Engagement auf eine knappe Formel: Mein Fett ist politisch. Mehr auf ihrer Webseite: http://magda-albrecht.de/

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Magda Albrecht

Cover des Buches Fa(t)shionista (ISBN: 9783864930539)

Fa(t)shionista

 (40)
Erschienen am 02.01.2018

Neue Rezensionen zu Magda Albrecht

Cover des Buches Fa(t)shionista (ISBN: 9783864930539)
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Rezension zu "Fa(t)shionista" von Magda Albrecht

Ausgelesen
Durga108vor 6 Jahren

Die Autorin, Magda Albrecht, wurde 1986 in Stralsund geboren und wuchs in Berlin auf. Nach ihrem Amerikanistik-Studium ist sie als politische Sprecherin und Journalistin tätig. Sie schreibt regelmäßig für den Blog "Mädchenmannschaft", forscht und hält Vorträge zu den Themen Queer-Feminismus sowie Körpernormierungen und Dicksein. Mehr auf ihrer Webseite: http://magda-albrecht.de/ .

"Schon als Sechsjährige ärgert sich Magda Albrecht über die Kommentare ihrer Mitmenschen, die abfällig über ihren dicken Körper sprechen. Heute will sie das Schönheitsideal verändern, besser: ausdehnen, denn nicht die vielen Pfunde, sondern die Vorurteile sind hartnäckiger als gedacht: Wer dick ist, hat versagt, ist faul und ungebildet. Warum eigentlich?, fragt sich die Autorin nach vielen Jahren der Verunsicherung und verordnet sich seither keine Diätshakes mehr, sondern eine doppelte Portion Selbstbewusstsein. Denn sie hat gelernt, dem Schlankheitsideal etwas entgegenzuhalten: stolze Fatshionistas und die Erkenntnis, dass Diäten nichts bringen — außer schlechter Laune."

Ihre Forderungen hat sie in 10 Wünschen an die Welt genauer definiert:
1. Die Zahl auf der Waage entscheidet nicht über meinen Wert.
2. Ich will Schönheitsideale ausdehnen – und zum Platzen bringen.
3. Essen ist für alle da – und zwar mit Genuss, nicht mit Stress.
4. Ich möchte eine vorurteilsfreie medizinische Behandlung.
5. Ich möchte die Möglichkeit haben, mit meinem Körper eine coole Freundschaft einzugehen – oder sogar eine heiße Liebesaffäre.
6. Ich möchte mich bewegen, weil es mir Spaß macht – nicht, weil ich muss.
7. Ich nehme es nicht hin, dass es mehr Diätprogramme gibt als passende Klamotten.
8. Ich habe ein Recht auf Schutz vor Diskriminierung.
9. Ich will mich in den Medien vertreten sehen – am liebsten mit Kopf und nicht als headless fatty!
10. Ich habe ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung – und fordere dieses auch für andere ein.

Das alles hat Potential und macht sicherlich der einen oder anderen "Betroffenen" Mut, zumal Magda Albrecht mit einem humorigen Schreibstil versucht, ihre Anliegen öffentlich zu machen. V.a. im zweiten Teil des Buches schreibt sie selbst als lustige, kumpelhafte Dicke gegen das Klischee der lustigen, kumpelhaften Dicken an. Dadurch kämpft sie jedoch nicht gegen ein Klischee, sondern bedient es auch noch. Ähnlich ging es mir, mit den, nach meinem Geschmack, viel zu häufigen Hinweisen, dass die Autorin so gerne isst: "Ich war ein hungriges Mädchen...", "Der Löffel in der Hand und ich - wir sind ein echtes Dreamteam!" usw. Auch hier bedient sie ein Klischee und zwar das der undisziplinierten, lustgesteuerten und überhaupt nicht gesundheitsbewussten Vielesserin. Vielen Dank Frau Albrecht, der Schuss ging nach hinten los! Genauso wenig lustig finde ich ihre Ausdrücke für essen, Bauch, oder dicke Körper, wie "Wampe", "spachteln", "speckig" usw. Diese empfinde ich abwertend und beleidigend und kann so gar nicht darüber schmunzeln.

Albrecht sagt "Mein Fett ist politisch", aber dann doch bitte politisch-korrekt!

Cover des Buches Fa(t)shionista (ISBN: 9783864930539)

Rezension zu "Fa(t)shionista" von Magda Albrecht

Diäten machen nur eins: schlechte Laune...
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Welche Frau hadert nicht von Zeit zu Zeit mal mit ihrer Figur..?!!

In meinen Augen ist das vielfach völlig unnötig, aber Figurprobleme sind eben auch „subjektiver Natur“...

Autorin Magda Albrecht hat sich nach eigener Aussage schon als Sechsjährige über abfällige Bemerkungen über ihre Figur geärgert.

Toll, dass sie sich heute dafür einsetzt, dass das Vorurteil „Fett ist auch immer gleich faul“ vielleicht nicht ganz so schnell ausgemerzt wird, aber dennoch hoffentlich etliche Leute mal zum Umdenken bewegt. Einige Dumme werden weiterhin blöde Sprüche klopfen, das ist klar – aber für mich war immer das Herz und das Hirn weit wichtiger als die Figur und ich würde mich freuen, wenn dieses Buch dazu beitragen kann, dass diese Einstellung viel mehr Menschen teilen.

Die Figur sagt nichts über den Menschen aus !

Und ich stimme der Autorin auch absolut zu, dass Diäten meistens nur eines machen, nämlich schlechte Laune.

Sie schreibt sehr unterhaltsam und lehrreich, ohne den Zeigefinger zu heben oder gar den Finger in Wunden zu drücken.

Mir hat dieses Buch ganz wunderbar gefallen und allen, denen ich es weiterempfohlen habe, auch. Das spricht ja nun auch für sich !



Cover des Buches Fa(t)shionista (ISBN: 9783864930539)

Rezension zu "Fa(t)shionista" von Magda Albrecht

Ein Buch, das Mut macht
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Die Autorin Magda Albrecht hatte schon als Kind mit ihren Pfuden zu kämpfen und versuchte selbst auch durch Schlankheitskuren das Idealgewicht zu erlangen, aber ohne Erfolg. Später mit dem Älterwerden sah sie ein, dass auch schlanke Menschen ihre Probleme haben und dass sie sich mit ihren Pfunden abgeben muss um glücklich zu werden. Das Buch erzählt auch über das Mobing das dickeren Menschen zugefügt wird, was natürlich auch phychische Probleme mit sich bringt und sehr schade ist. Ich selbst habe eigentlich keine Probleme mit meinem Gewicht und ich freue mich heute darüber, dass ich auch als Kind die fülligeren Kindern nicht kritisiert habe, denn sonst hätte ich heute Schuldgefühle. 
Dass man füllig und doch zufrieden sein kann wird in dem Buch detailiert beschrieben und obwohl ich denke, dass man wegen Gewichtsproblemen durchaus deprimiert sein kann, glaube ich jedoch dass das Glück nicht nur davon abhängt. 
Ein Buch, das auf jeden Fall Mut macht.

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