Im Roman wird von Farid und Vito erzählt, die über einen Fund am Strand miteinander verbunden werden. Bei Vito war es die Mutter, die als Mitglied der italienischen Minderheit in Libyen, als sie noch ein Kind war, bei der Machtübernahme Gaddafis Ende der 1960ger vertrieben wurde. Farid ist mit seiner Mutter auf der Flucht nach dem Sturz des Diktators und dem sich anschließenden Bürgerkrieg. Sie besteigen ein Boot, das sie mit vielen anderen verzweifelten Menschen, nach Italien tragen soll…
Viel Inhalt für solch ein dünnes Buch, zumal auch die Familien der beiden über mehrere Generationen betrachtet werden (ansatzweise). Sonst bin ich meist für die Konzentration auf das Wesentliche, hier hätte ich mir aber ausnahmsweise etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht.
Der Stil ist sehr gut zu lesen und das Buch ist einfach schön geschrieben. Es bildet harte Realität ab und fordert vom Leser eine gewisse Standfestigkeit.
Fazit: Kein leichter Stoff, etwas zu kurz, jedoch sehr gut geschrieben.