Angelika Franz

 4,2 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor*in von Der Tod auf der Schippe, Tutanchamun und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Angelika Franz ist promovierte Archäologin und leidenschaftliche Wissenschaftsjournalistin. Sie schreibt für »Spiegel Online«, »Die Zeit« und »Geo«. Zuletzt ist ihr von der Presse hochgelobtes Buch »Geköpft und gepfählt. Archäologen auf der Jagd nach den Untoten« erschienen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Angelika Franz

Cover des Buches Der Tod auf der Schippe (ISBN: 9783806224481)

Der Tod auf der Schippe

 (6)
Erschienen am 01.01.2012
Cover des Buches Geköpft und gepfählt (ISBN: 9783806233803)

Geköpft und gepfählt

 (2)
Erschienen am 08.08.2016
Cover des Buches Tutanchamun (ISBN: 9783596298464)

Tutanchamun

 (2)
Erschienen am 26.10.2017
Cover des Buches Das große Buch der Gartengestaltung (ISBN: 9783421040077)

Das große Buch der Gartengestaltung

 (1)
Erschienen am 02.03.2015

Neue Rezensionen zu Angelika Franz

Cover des Buches Tutanchamun (ISBN: 9783596298464)
Luthien_Tinuviels avatar

Rezension zu "Tutanchamun" von Angelika Franz

Ich habe mir etwas anderes vorgestellt
Luthien_Tinuvielvor 2 Jahren

Bei Tutanchamun Leben, Tod und Geheimnis bin ich mit der Erwartung an das Buch, mehr über Tutanchamun zu erfahren, als ich schon wusste. 

Diese Erwartung wurde leider nur teilweise erfüllt (wenn auch mit guter Begründung, nämlich, dass die Wissenschaft einfach nicht mehr rausfinden konnte). 

Etwas überraschend für mich, gleich zu Beginn: Zunächst dreht sich das Buch auf den ersten 100 Seiten gefühlt um alle anderen Pharaonen außer Tutanchamun. Es wurde sehr viel Hintergrundwissen vermittelt, für das mir der Zusammenhang mit dem Titelthema beim Lesen nicht direkt erschlossen hat. 

Teile dieser umfangreichen Einführung wurden dann in späteren Kapiteln tw. mit identischer Wortwahl wiederholt, was ich auch etwas unglücklich fand. 

Davon abgesehen war das Werk aber durchaus interessant. Ich kann nach der Lektüre Tutanchamun besser in die Historie der Pharaonen einordnen und habe einen guten Einblick in die Forschung zu seiner Person bekommen (ehrlicherweise weniger in seine Person und sein Leben selbst als erwartet). 

Fazit: Durchaus interessant, aber mit einigen Wiederholungen und anders als erwartet. 

Cover des Buches Geköpft und gepfählt (ISBN: 9783806233803)
Igelmanu66s avatar

Rezension zu "Geköpft und gepfählt" von Angelika Franz

„Die Archäologie der lebenden Toten“ – einfach faszinierend!
Igelmanu66vor 6 Jahren

»Wenn ein Kind ohne Taufe verstorben ist … nehmen sie seinen Leichnam und legen ihn an einen geheimen Ort und durchbohren sein Körperchen mit dem Pfahl.« Dies müsse so geschehen, weil sonst »das Kindlein aufstehen und viel Schaden zufügen könnte, wenn sie nicht so verfahren.«

 

Vampire, Untote, Wiedergänger – dabei denkt man heutzutage entweder an zähnefletschende Grafen oder exotische Schönlinge, alternativ vielleicht noch – inspiriert durch aktuelle Fernsehserien – an Zombies oder weiße Wanderer. Auf jeden Fall gehören diese Gestalten in den Bereich der Phantasie, sind nichts als schaurige Wesen, die ihren Ursprung in lang vergangenem Aberglauben haben.

 

Die Autoren dieses Buchs sind Archäologen und haben sich der wissenschaftlichen Erforschung genau dieses Aberglaubens angenommen. Intensiv haben sie recherchiert und präsentieren hier die gesammelten Erkenntnisse aus den Bereichen Ethnologie, Geschichte, Archäologie und Forensik. Die meisten angeblichen Untoten sind an der Art und Weise zu erkennen, wie sie beerdigt wurden. Was ich hier lesen konnte, war absolut faszinierend, erzeugte einen leichten Grusel und ein mittelschweres Kopfschütteln.

 

Drei wichtige Punkte werden schnell klar: Der Glaube an Vampire ist so alt wie die Menschheit, die Autoren führen Beispiele aus altsteinzeitlichen Gräbern an, einen Fall aus dem Jahr 2004 und solche aus praktisch allen Zeitaltern dazwischen. Zweitens: Nicht nur alle möglichen Zeiten sind betroffen, sondern auch alle möglichen Länder, vom hohen Norden bis runter nach Afrika, vom westlichen Amerika bis zu Japan, China und anderen Ländern im Osten. Und drittens: Wir sprechen nicht von Einzelfällen, sondern eher von einem Massenphänomen. Ich hätte nicht mit solchen Zahlen gerechnet!

 

Präzise wird erklärt, wie bei den Forschungsarbeiten vorgegangen wurde. Bei einem verdächtigen Fund wird zunächst überprüft, ob andere wissenschaftliche Erklärungen ausgeschlossen werden können. Wenn sicher ist, dass es für den schweren Stein auf dem Kopf oder den Pflock durchs Herz keine andere Erklärung gibt, beginnt die weiterführende Suche. Dabei wird das Skelett studiert, lokale Legenden erfragt, Kirchen- und Stadtarchive überprüft, nach Zeitungsartikeln geforscht.

Die archäologische Arbeit bildet sicher einen Schwerpunkt im Buch, es wird aber zudem umfangreich der aktuelle Kenntnisstand rund ums Thema vermittelt. Angefangen bei geschichtlichen Hintergründen, über Erklärungen zu den verschiedenen Arten von Untoten und Antworten auf die Frage, wie man eigentlich zum Vampir wird. Da gibt es viel, viel mehr mögliche Ursachen als den bekannten Biss! Da konnte zum Beispiel eine Zeugung am „falschen“ Tag reichen oder ein Versprecher während der Taufe. Untote in Geschichte und Literatur finden hier ebenfalls ihren Platz. Reichlich Skurriles kommt zutage. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass Bannmaßnahmen bei Selbstmördern in England bis 1823 gesetzlich vorgeschrieben waren?! Ausführlich wird die Vernichtung eines Vampirs aus dem Jahr 2004 beschrieben. Was ich da las, hätte exakt so aus einem alten Horrorfilm stammen können. Die Täter hatten volle Rückendeckung in ihrem Dorf, hatten sie doch „nichts unrechtes getan“, sondern das, was man immer schon getan hatte und es auch jederzeit wieder tun würde.

 

Ich könnte noch so viel aufzählen! Ich blicke auf meine Notizen und da stehen wirklich viele Punkte, die mich besonders angesprochen, berührt und fasziniert haben. Alles liest sich sehr leicht, die Kapitel sind gut strukturiert und mit passenden Fotos und Abbildungen ergänzt. Schwer begeistert vergebe ich gerne 5 Sterne für dieses tolle Buch!

 

Fazit: „Die Archäologie der lebenden Toten“ – einfach faszinierend! Gleichzeitig fesselnd geschrieben und sehr gut wissenschaftlich ausgearbeitet.

 

»Die anthropologischen Untersuchungen, die historischen Berichte und die ethnologischen Analysen zeichneten ein immer deutlicheres Bild – die Untoten nahmen zu allen Zeiten und in allen Kulturen einen viel größeren Raum ein, als wir vermutet hatten. Und die Suche nach den Untoten ist noch nicht zu Ende. Die Forschung hat gerade begonnen, sie nicht als Aberglauben abzutun und totzuschweigen, sondern sie als ernsthaftes historisches Phänomen wahrzunehmen. Es ist an der Zeit, sich an einen unangenehmen Gedanken zu gewöhnen: Für den größten Teil der Menschheitsgeschichte galt die Anwesenheit von Untoten als eine Selbstverständlichkeit.«

Cover des Buches Das große Buch der Gartengestaltung (ISBN: 9783421040077)
K

Rezension zu "Das große Buch der Gartengestaltung" von Heidi Howcroft

überwältigende Vielfalt an anschaulichen Fotos und Erklärungen, Tipps und Anregungen
katze102vor 8 Jahren

Auf 311 prall gefüllten Seiten zeigen Heidi Howcroft und Marianne Majerus in einer nahezu unbegrenzten Vielfalt an Möglichkeiten auf, wie man seinen Garten gestalten könnte.
Jede Doppelseite befasst sich mit einem Aspekt der Gartenplanung und beleuchtet jeweils mit vielen grossartigen Fotos die Wahlmöglichkeiten für den eigenen Garten. Dabei überwiegen die Fotos, wobei es zu jedem Foto einen kurzen Text mit Erläuterungen gibt.
Angefangen mit den Grundlagen, also den Gegebenheiten, die man nicht wirklich verändern kann, aber berücksichtigen sollte, wie Lage, Umgebung, Boden über Überlegungen wie z.B. wieviel Zeit man in die Gartenarbeit investieren möchte oder, was man von seinem Garten erwartet, führen die beiden Gartenprofis den Leser in das Thema ein. Es folgen viele Beispiele für Stilrichtungen und Elemente im Garten, zu baulichen Elementen, zu vielen Pflanzen, Garteneinrichtungen, Pflasterungen, Einfriedungen, Treppen, .... und auch zu schwierigeren Standorten, wie z.B. Dachterrassen oder extremen Standorten wie Klippen, Hängen, Souterrain oder ungünstigen Grundrissen.
Mich begeistert dieses wunderbare Buch mit sovielen verschiedene Wahlmöglichkeiten; ich hatte den Eindruck, ein Bilderbuch für Erwachsene durchzuschauen. Auf jeder Doppelseite läßt sich etwas Schönes entdecken und eine persönliche Wahl des/der Favoriten finden; wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, hat man viele schöne Ideen gesammelt und konkretere Vorstellungen, wie der eigene Garten aussehen könnte oder sollte. Meiner müßte auf jeden Fall größer sein, denn ich habe sehr vieles gefunden, das mich anspricht.

Fazit: Dieses Buch bietet eine überwältigende Vielfalt an anschaulichen Fotos und Erklärungen, Tipps und Anregungen um seinen persönlichen Garten zu planen.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 33 Bibliotheken

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks